Sie ist das beliebteste Haustier der Deutschen und wir lieben sie: Die Katze! Sie haben auch einen Stubentiger daheim? Wussten Sie, dass der kleine Fellknäuel in Sachen Nachhaltigkeit gar nicht so klein ist, wie er aussieht?

2,2 Tonnen Kohlenstoffdioxid verursacht eine Hauskatze pro Jahr! Unsere Fellnasen steuern damit einen nicht unerheblichen Beitrag zum Anstieg der Treibhausgase bei. Fast 15 Millionen Hauskatzen leben in Deutschland, da kommt also eine ganze Menge CO2 zusammen.

Auf leisen Pfoten durchkreuzt der Stubentiger also unsere guten Vorsätze, nachhaltig zu leben. Verzicht auf Flugreisen, bewusste Ernährung, Müllvermeidung – alles für die Katz als Katzenhalter, wenn das Fellknäuel doch durch seine Haltung einen so hohen CO2-Ausstoß verursacht?

Die gute Nachricht: Auch wenn die Katze ein kleiner Klimakiller sein kann – es geht auch anders! Denn der ökologische Pfötchenabdruck unseres Vierbeiners lässt sich verbessern! Mit Tipps und Tricks für ein nachhaltiges Leben mit Katze verraten wir Ihnen in diesem Ratgeber, wie das gelingen kann. Die wichtigsten Klimatipps für Katzenhalter dürfen dabei natürlich auch nicht fehlen!


Nachhaltiges Katzenzubehör – Pfoten weg von Plastik

Mittagessen aus der Plastikschale, Krallen schärfen am Polyester-Kratzbaum, Transport zum Tierarzt in der Kunststoff-Box: Viele Wohnungskatzen haben jede Menge Plastik um sich. Das Material ist allerdings aufgrund seiner extrem langen Haltbarkeit gar nicht gut für unsere Umwelt: Seit 1950 sind Schätzungen zufolge rund 86 Millionen Tonnen Plastik in den Ozeanen gelandet. Mikroplastik belastet nicht nur die Weltmeere, sondern kommt auch in unseren Böden vor – in großem Ausmaß. Und das hat schwerwiegende Folgen für die Umwelt.

Während viele Menschen im Alltag darauf achten, Plastikmüll zu reduzieren und auf alternative Materialien zurückzugreifen, sind Spielzeuge und Einrichtungsgegenstände in der Katzenhaltung oft immer noch hauptsächlich aus Kunststoff gefertigt und entsprechend im Einsatz. Ein Umdenken ist also auch hier gefragt, damit das nachhaltige Leben gemeinsam mit dem geliebten Stubentiger gelingt.

Plastikfrei leben bedeutet zum Glück auch für die Katze nicht, auf die Annehmlichkeiten des Alltags verzichten zu müssen! Hier einige Tipps, welche umweltfreundlicheren Alternativen beim Zusammenleben mit der Katze zum Einsatz kommen könnten, wenn ein nachhaltiges Leben mit der Samtpfote umgesetzt werden soll.

 


Kunststofffreie Katzenzone? So geht’s!

Nicht nachhaltig:

Nachhaltig:

Plastikschalen und -näpfchen

Futter- und Wassernäpfe aus Steingut oder Edelstahl

Polyester-Kratzbaum

Selbstgebauter Kratzbaum aus Baumstämmen, Ästen, Sisal, Stoff und Holz

Kunststoff-Transportbox

Korbhöhle aus Rattan

Katzenkorb- oder –bett aus Kunstfaser

Katzenkorb oder –bett aus natürlichen Materialien wie Wolle oder Weidenruten

Katze wird gekrault
Nachhaltig leben mit Katze? Das geht!


Miezen-Müll reduzieren

Zero Waste mit Katze ist natürlich das Optimum – wenngleich das auch eine Herausforderung sein mag, die für viele schwer umzusetzen ist, ist schon die Reduzierung von Müll ein großer Schritt für einen nachhaltigeren Alltag mit dem Vierbeiner. Um Futter einzusparen, kann zum Beispiel ein Futterautomat zum Einsatz kommen. Dadurch wird weniger Futter weggeschmissen. Auch das Kaufen von Großpackungen beim Futter ist umweltfreundlicher, als in kleine Verpackungseinheiten oder Dosen portionierte Rationen.

Gängiges Katzenspielzeug wird nicht nur meist aus Kunststoff gefertigt, es landet auch schnell im Müll. Wer kennt es nicht: Im Fachgeschäft ein tolles Katzenspielzeug entdeckt, dem Stubentiger vorgesetzt – langes Gesicht beim Zwei- und beim Vierbeiner, wenn es direkt kaputt geht und im Müll landet.

Nachhaltiger ist es, selbst kreativ zu werden. Vom Tannenzapfen über den Korken bis zum Haargummi finden Katzen Alltags- und Gebrauchsgegenstände ihrer Menschen sowieso oft viel spannender, als gekauftes Spielzeug. Wer dieses bewusst einsetzt, um die Katze zu unterhalten, kann damit also schon eine Menge für die Umwelt tun. Katzenspielzeug aus umweltfreundlichen Materialien selbst zu basteln, kann darüber hinaus auch richtig Spaß machen – der Kreativität sind schließlich keine Grenzen gesetzt! Wer lieber kauft, statt bastelt, sollte sich nach Second Hand Katzenspielzeug umsehen. In Internetbörsen oder auf Flohmärkten findet sich nicht nur gut erhaltenes Katzenspielzeug, auch Kratzbäume, Transportboxen oder Katzenkörbe sind dort günstig zu haben.

Freundlich gegen Fussel Die haarigen Hinterlassenschaften des vierbeinigen Fellknäuels machen sich auf Kleidung bekanntlich nicht besonders gut. Deswegen ist die Fusselrolle oft eines der liebsten Accessoires des Katzenhalters. Weil die klassische Fusselrolle meist aus Plastik besteht und außerdem den Müllberg weiter anwachsen lässt, sind hier umweltfreundlichere Alternativen die bessere Wahl. Mit einem feuchten Handschuh lassen sich Katzenhaare von Möbeln und Kleidung entfernen, außerdem gibt es Staubsaugeraufsätze extra für Tierhaare. Zwei Möglichkeiten, wie die Fusselrolle verbannt werden kann, ohne, dass Sie künftig „stark behaart“ das Haus verlassen müssen.

Katzen spielen mit nachhaltigem Katzenspielzeug
Nachhaltiges Katzenzubehör liegt im Trend!


Katzenklo, Katzenklo, so macht es die Umwelt froh

Es soll Stubentiger geben, die verrichten ihr Geschäft auf der Toilette ihres Menschen. Tatsächlich finden sich im Internet diverse Ratschläge zum WC-Training für Katzen. Mit mehr oder weniger erfolgreichen Ergebnissen. Doch der Traum davon, das leidige Thema Katzenklo ein für allemal erledigt zu haben, bleibt wohl nur wenigen vorbehalten, bei denen sich die Samtpfote tatsächlich aufs Menschenklo setzt. Der Rest der Miezen geht aufs Katzenklo – auch hier gibt es jedoch Varianten, die sich besser für ein nachhaltiges Leben mit der Katze eignen, als andere:

  • Vorsicht bei Chemikalien und Duftstoffen! Einige Katzenstreu-Hersteller verwenden Duftstoffe oder setzen chemikalische Geruchsbinder in ihren Produkten ein. Diese können Mensch und Tier schaden.
  • Öko-Katzenstreu verwenden: Katzenstreu aus nachwachsenden Rohstoffen ist klimafreundlicher. Sie schont Ressourcen in der Produktion, ist kompostierbar und enthält oft keine Zusatz- oder Duftstoffe.
  • Holzpellets verwenden: Auch Holzpellets, die eigentlich zum Heizen hergestellt wurden, können eine gute, umweltfreundliche Alternative zum Katzenstreu darstellen.

In den Biomüll oder den Gartenkompost sollten Sie Katzenstreu, selbst wenn es ökologisch ist, übrigens nicht geben – auf diesem Wege können Parasiten oder Krankheiten übertragen werden. Mineralische Katzenstreu ist aufgrund ihrer Zusatzstoffe sowieso nicht für den Biomüll geeignet.

Hausmittel bei Pipi-Panne – was tun, wenn’s mal daneben geht? Sollte die Katze mal auf dem Teppich oder sonstigen Textilien eine „Duftmarke“ setzen, muss zu deren Entfernung nicht gleich die Chemiekeule zum Einsatz kommen. Umweltfreundlicher und mindestens genau so effektiv gegen den Geruch wirkt hier Natron aus der Drogerie oder dem Supermarkt: Natron mit etwas Wasser vermischen, Paste auf den Katzenurin auftragen, über Nacht einwirken lassen und am nächsten Tag absaugen – fertig, nachhaltig und chemiefrei!


Katze frisst Katzenfutter aus Futternapf
Katzenfutter ohne Zusatzstoffe ist nachhaltiger!

Klimakiller Katzenfutter? So geht’s besser!

Die Hälfte des Kohlenstoffdioxids, das durch Hauskatzen verursacht wird, entsteht durch die Herstellung von Futtermitteln und deren Verpackung. Kleine Verpackungseinheiten, insbesondere bei Nassfutter, sorgen darüber hinaus dafür, dass der Müllberg wächst.

Auch Inhaltsstoffe im Futter wie Zucker, Soja, Milchprodukte oder Weizen, künstliche Zusatzstoffe oder Gentechnik sollten von nachhaltig denkenden Katzenhaltern äußerst kritisch gesehen werden.

Nachhaltig füttern bedeutet auch, sich Wissen über das Fressverhalten von Katzen anzueignen. Überfütterung führt beim Tier zu Gesundheitsschäden, unnatürliche Inhaltsstoffe belasten den Stoffwechsel. Weggeworfenes Futter und viel Verpackungsmüll verschlechtert den ökologischen Pfötchenabdruck.

Doch die Verantwortung liegt nicht nur beim Tierhalter. Genau wie in der Lebensmittelproduktion, ist es nicht nur wichtig, dass der Konsument auf umweltfreundlichere Produkte und Herstellungsweisen achtet – auch die Produzenten sind gefragt, wenn es darum geht, Nachhaltigkeit an erste Stelle zu setzen und damit einen Beitrag zu einer Verbesserung des ökologischen Fußabdrucks zu leisten.

Deswegen sollte bei der Wahl des Katzenfutters darauf geachtet werden, dass der Hersteller sich für Nachhaltigkeit einsetzt und um eine möglichst klimafreundliche oder klimaneutrale Futterproduktion bemüht ist.


Klimaneutrales Katzenfutter von JOSERA

Ratschläge sind schön und gut, wenn sie für eine gute Sache sind. Doch all die Tipps, die wir Ihnen hier zum nachhaltigen Leben mit Katze gegeben haben, wären sinnfrei, wenn wir nicht auch selbst Verantwortung übernehmen würden.

Natürlich übernehmen auch wir Verantwortung: Die Produktion unserer Tierfutter ist klimaneutral! All unsere durch die Produktion verursachten CO2-Emmissionen kompensieren wir – ganz nach dem Motto vermeiden, verringern, kompensieren. Was wir vor Ort nicht an Emissionen verhindern können, das gleichen wir mit unserem Klima- und Walderhaltungsprojekt in Tansania aus.

Und für unser Engagement zur Einsparung von Energie und CO2 werden wir sogar regelmäßig ausgezeichnet.

Mehr zum Thema

Wenn Sie erfahren wollen, wie wir bei JOSERA konkret Verantwortung übernehmen und was wir dafür tun, um unseren ökologischen Fußabdruck zu verringern erfahren Sie hier.


Auf einen Blick: Nachhaltig leben mit Katze

Wie Sie den CO2-Ausstoß Ihres Stubentigers reduzieren können, haben Sie nun erfahren. Hier nochmal die wichtigsten Tipps in der Zusammenfassung: