Für die Gesundheit eines Hundes sind Mineralstoffe unerlässlich. Sie unterstützen diverse Funktionen und Vorgänge im Körper. Ein ausgewogenes und hochwertiges Alleinfuttermittel deckt den Bedarf in der richtigen Menge. Bei selbst zubereitetem Futter ist genaue Dosierung wichtig. Beim Verdacht auf einen Mangel sollte ein Tierarzt konsultiert werden. Ergänzende Mineralstoffe können bei besonderen Situationen wie Trächtigkeit oder Krankheit sinnvoll sein, aber nur nach Absprache mit einem Experten.

Als Teil der Familie bringt Dein Hund mit Sicherheit viel Spaß und Bewegung in Deinen Alltag. Damit er dafür ausreichend Energie hat, braucht er eine ausgewogene Ernährung mit allen wichtigen Nährstoffen. Dazu gehören neben Proteinen, Kohlenhydraten und Fetten natürlich auch Vitamine sowie Mineralstoffe. Welche Mineralien für Deinen Hund entscheidend sind, damit er gesund, fit und lebensfroh bleibt, erfährst Du in diesem Beitrag.


Lebenswichtige Mineralien: Welche sind wichtig?

Bevor wir uns den wichtigsten Mineralstoffen für Hunde widmen, möchten wir darauf eingehen, was Mineralien überhaupt sind. Es handelt sich bei ihnen um natürliche Stoffe, die der Körper benötigt, um gut zu funktionieren. Diese müssen Hunde wie wir Menschen normalerweise über die Nahrung aufnehmen. Man unterscheidet die Mineralien in Spurenelemente, z. B. Eisen, Kupfer, Zink, Mangan, Jod, Selen, und Mengenelemente, z. B. Calcium, Phosphor, Magnesium, Natrium, Kalium.

Trächtige Hündin liegt seitlich auf einer kuscheligen, weißen Decke.
Eine Trächtigkeit ist ein möglicher Grund für einen höheren Mineralstoffbedarf bei Hunden.


Überblick über notwendige Mineralien für Hunde*

Mineralstoff

Funktion

Vorkommen

Calcium

Stärkt Knochen, Zähne und Herzmuskel
Wichtige Funktion bei der Blutgerinnung, sowie der Kontraktion der Muskulatur

Knochen
Eierschalen

Phosphor

Für den Säure-Basen-Haushalt wichtig
Knochenstoffwechsel
Wichtig für den Energiestoffwechsel

In vielen Fleischquellen vorhanden

Kalium

Wichtig für die Aktivität zahlreicher Enzyme und Funktionen auf zellulärer Ebene
Reguliert Herzmuskel- und Nervenfunktion

Zum Beispiel in Fleisch, Fisch, Kartoffeln
Grünes Blattgemüse

Mangan

Reguliert den Stoffwechsel
Hat Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit

Getreideprodukte wie Hafer und Amaranth

Natrium

Reguliert den Wasserhaushalt

Wird hauptsächlich über Kochsalz aufgenommen

Zink

Unterstützt das Immunsystem
Wichtig für die Wundheilung

Rote Fleischsorten
Fisch
Ei

Jod

Wichtig für den Hormonhaushalt und die Schilddrüse

Fisch und Algen
Ei

Magnesium

Unterstützt den Stoffwechsel
Wichtig für die Muskulatur

Fleisch
Fisch
Milch und Milchprodukte
Vollkorngetreide
Gemüsesorten wie Spinat und Brokkoli
Obstsorten wie Bananen, Brombeeren, Himbeeren

Kupfer

Fördert den Aufbau von Knochen und Gewebe

Fleisch
Innereien wie Leber

Selen

Wichtig für Körperzellen
Am Muskelaufbau beteiligt

Fleisch
Nüsse, vor allem Paranüsse

Eisen

Transportiert den Sauerstoff

Rotes Fleisch
Leber

* diese Auflistung hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit




Welche Menge an Mineralien benötigt ein Hund?

Phosphor, Magnesium, Eisen und andere Mineralien brauchen Hunde für viele wichtige Vorgänge im Körper. Doch es zählt nicht nur, dass sie diese zu sich nehmen. Entscheidend ist außerdem die richtige Menge und biologische Verfügbarkeit. Bei einem Alleinfuttermittel für Hunde kannst Du Dich darauf verlassen, dass alles in der richtigen Menge für Deinen Hund enthalten ist.

Expertenwissen: Die richtige Menge ist bei den Mineralien für Hunde auch deswegen ein wichtiger Punkt, weil diese überdosiert werden können. Bestimmte Mineralstoffe können toxisch wirken. Sie können die Gesundheit Deines vierbeinigen Freundes schädigen, wenn er sie dauerhaft in einer zu hohen Dosis erhält. Ein Zuviel an Mineralstoffen im Körper des Hundes kann Harnsteine verursachen.




Mineralstoffmangel: Wie äußert er sich bei einem Hund?

Fütterst Du ein hochwertiges Hundefutter, brauchst Du Dir über die richtige Menge an Mineralien für Deinen Hund keine Gedanken zu machen. Die Rezepturen sind so abgestimmt, dass er alles bekommt, was er braucht. Du solltest Dich allerdings an die empfohlene Tagesration halten. Wenn Du das Futter Deiner Fellnase selbst zusammenstellst, musst Du dagegen sehr genau darauf achten, dass die Nahrung alle wichtigen Mineralstoffe in der richtigen Menge enthält.

Darüber hinaus gibt es weitere Szenarien, die einen Mineralstoffmangel beim Hund nach sich ziehen können:

  • Er isst zu wenig
  • Das Futter beinhaltet zu wenige Nährstoffe
  • Der Verdauungstrakt ist gestört: Nährstoffe werden nicht gut absorbiert

Die Mineralien sind an vielen Vorgängen im Körper beteiligt. Daher kann sich ein Mineralstoffmangel bei Hunden durch unterschiedliche Symptome äußern, zum Beispiel:

  • Schlappheit
  • Erhöhte Krankheitsanfälligkeit
  • Haut- und Fellprobleme
  • Nervosität

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Was solltest Du im Falle eines Mineralstoffmangels tun?

Schon bei den ersten Anzeichen von Mangelerscheinungen solltest Du die Tierarztpraxis Deines Vertrauens aufsuchen. Der Veterinär nimmt dann den Mineralstoffhaushalt Deines Hundes sowie seine Ernährung genauer unter die Lupe.

Grundsätzlich finden sich auf den Futterverpackungen allgemeine Empfehlungen darüber, wie viel Nahrung ein Hund je nach Körpergewicht benötigt. Sie sind in den meisten Fällen ein guter Richtwert, damit er alle wichtigen Nährstoffe erhält und keine zusätzlichen Mineralien benötigt.

Hund springt über eine Hürde beim Agility
Intensives Bewegen wie beispielsweise beim Hundesport Agility kann zu einem erhöhten Mineralstoffbedarf führen.


Allerdings gibt es Umstände, die einen erhöhten Mineralstoffbedarf bei Hunden nach sich ziehen. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn Dein Vierbeiner sehr aktiv ist und Du ihn durch Jagd- oder Hundesport stark körperlich forderst. Auch ein intensiverer Stoffwechsel oder eine Trächtigkeit sind Möglichkeiten, weshalb die empfohlene Futtermenge die Fellnase nicht mit ausreichend Nährstoffen versorgt.


Wann braucht ein Hund zu seiner Ernährung ergänzende Mineralstoffe?

Bei einer ausgewogenen Ernährung, die zum Beispiel ein Premium-Alleinfuttermittel bieten kann, braucht Dein vierbeiniger Freund normalerweise keine Nahrungsergänzungsmittel. Treten Mangelerscheinungen auf, können diese dagegen helfen. Du solltest aber vorher mit einem Tierarzt oder Ernährungsexperten absprechen, was Du geben möchtest und in welcher Menge.

In diesen Fällen kann es sinnvoll sein:

  1. Der Hund bekommt nicht ausreichend Mineralien: Ein Mineralstoffmangel kann auftreten, wenn die Fellnase schwanger ist oder säugt, ein hohes Alter oder eine chronische Krankheit hat. Diese Gründe können einen erhöhten Bedarf verursachen. Deshalb solltest Du in diesen Fällen immer auf speziell konzipierte Produkte zurückgreifen.
  2. Der Hund hat Verdauungsprobleme: Selbst bei leichtem Durchfall oder Erbrechen scheiden die Tiere schon viele lebenswichtige Nährstoffe aus ihrer Nahrung wieder aus. Auch in solchen Fällen sollten Sie unbedingt abklären, ob über Nahrungsergänzungsmittel der Nährstoffverlust wieder auszugleichen ist.

Dein Hund neigt zu Verdauungsproblemen?

Dann haben wir hier das richtige Futter für Deinen Liebling:



Fazit

Für die Gesundheit sind neben Eiweißen, Kohlenhydraten und Vitaminen auch Mineralstoffe für Deinen Hund enorm wichtig. Deshalb sollten sie fester Bestandteil seiner Ernährung sein. Eine ausgewogene Zusammensetzung seines Futters mit hochwertigen Zutaten ist eine optimale Grundlage, damit Dein vierbeiniger Freund mit allen wichtigen Mineralien versorgt ist. Sie sind Voraussetzung für ein glückliches und langes Hundeleben. Solltest Du unsicher sein, ob ein Mineralstoffmangel bei Deinem Hund vorliegt, frage einen Veterinär um Rat. Auf eigene Faust solltest Du Deiner Fellnase besser keine Nahrungsergänzungsmittel geben. Denn dadurch könnte es zu einer Überdosierung kommen. Und in den meisten Fällen ist dies bei gesunden Tieren, die keine besonderen Belastungen haben, nicht notwendig.


 

Mineralien für Hunde FAQs - Deine Fragen, unsere Antworten ganz kurz und knapp

Wie erkenne ich einen Mineralstoffmangel bei meinem Hund?

Ein Mineralstoffmangel kann sich durch Schlappheit, erhöhte Krankheitsanfälligkeit, Haut- und Fellprobleme sowie Nervosität äußern. Bei Verdacht sollte ein Tierarzt konsultiert werden.

Kann mein Hund zu viele Mineralstoffe bekommen?

Ja, eine Überdosierung von Mineralstoffen kann toxisch wirken und die Gesundheit Deines Hundes schädigen, z.B. durch die Bildung von Harnsteinen. Daher sollte die richtige Dosierung eingehalten werden.

Wann benötigt mein Hund zusätzliche Mineralstoffe?

Zusätzliche Mineralstoffe können bei besonderen Belastungen wie Trächtigkeit, hoher körperlicher Aktivität oder chronischen Krankheiten notwendig sein. Dies sollte jedoch mit einem Tierarzt abgesprochen werden.

Welche Nahrungsmittel sind gute Quellen für Mineralstoffe?

Gute Quellen für Mineralstoffe sind Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte, Vollkorngetreide und bestimmtes Gemüse wie Spinat und Brokkoli.

Wie kann ich sicherstellen, dass mein Hund alle notwendigen Mineralstoffe erhält?

Ein hochwertiges Alleinfuttermittel stellt sicher, dass Dein Hund alle notwendigen Mineralstoffe in der richtigen Menge erhält. Bei selbst zubereitetem Futter solltest Du genau auf die Nährstoffzusammensetzung achten.