Das richtige Futter für Deine trächtige Hündin
Wir Hundemenschen träumen doch davon, umringt zu sein von süßen Welpen, oder? Naja, so einfach ist es leider nicht. Denn ist Deine Hündin schwanger, so kommen ein paar Herausforderungen auf sie und Dich zu. Die Schwangerschaft ist eine der stressigsten und größten hormonellen Veränderungen im Leben Deiner Hündin. Deshalb sind eine ausgewogene Ernährung und die Beachtung des Körpergewichts vor, während und nach der Tragzeit entscheidend für die Gesundheit der Mutter und ihrer Welpen. Ausreichend biologisch hochwertige Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und ungesättigte Fettsäuren sind dafür unerlässlich. Wie eine ausgewogene Ernährung und das passende Futter für Ihre trächtige Hündin genau aussieht, haben wir Dir in diesem Ratgeber zusammengefasst.
Was ist generell bei der Ernährung einer trächtigen oder säugenden Hündin wichtig?
Deine trächtige Hündin wird ihr Gewicht bis zur Geburt um 15 bis 25 Prozent steigern. Hierfür braucht sie viel Energie. Nach der Geburt ist es wichtig, dass sie nicht in ein Untergewicht rutscht, wenn sie für ihre Welpen Milch und Kolostrum produzieren muss.
Die perfekten Eigenschaften für das perfekte Futter Deiner trächtigen Hündin
In der ersten Hälfte der Schwangerschaft steigt der Nährstoffbedarf der Mutter nur geringfügig. Trotzdem sollte das Futter direkt von Beginn der Schwangerschaft gehaltvoll und energiereich sein, um die Hündin ideal auf die Geburt vorzubereiten. Bei der Zusammensetzung muss man einiges beachten.
Das Futter sollte leicht verdauliches Eiweiß mit allen essentiellen Aminosäuren und hochwertige Fette mit allen essentiellen Fettsäuren enthalten. Ein hoher Anteil an leicht verdaulichen Kohlenhydraten und ein niedriger Ballaststoffgehalt sind wichtig, um eine ausreichende Energiezufuhr zu gewährleisten. So kannst Du eine Unterzuckerung in der Spätschwangerschaft verhindern.
Für die Entwicklung der ungeborenen Welpen unterstützen Proteine, gewonnen aus hochwertigem Fleisch und Innereien. Zur optimalen Milchproduktion der Hündin ist eine ausreichende Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen entscheidend. Calcium und Phosphor helfen zum Beispiel dabei, dass sich die Knochen der Welpen gut ausbilden.
Nährstoffmängel treten am ehesten nach der Geburt auf, wenn der Körper der Mutter mit den Anforderungen der Laktation fertig werden muss. Um hier perfekt ausgestattet zu sein, bist Du mit unserem Trockenfutter Josera Mother & Puppy Salmon & Rice bestens versorgt. Durch die Zusammensetzung eignet es sich besonders gut für Hundemütter und Welpen. Außerdem besteht es aus kleinen Kroketten, die auch perfekt in Welpenmäulchen passen. Sobald die Welpen alt genug sind, kann das Futter aufgeweicht auch den Kleinsten gefüttert werden. Bei großen Rassen kannst Du die Hündin alternativ auch mit Josera High Protein Chicken ernähren, das extra größere Kroketten beinhaltet.

Das richtige Futter für Deine säugende Hündin
Eine säugende Hündin hat viel zu tun. Je größer der Wurf und je älter die Welpen, desto mehr Energie benötigt die Mutter. Die Nahrung, die sie während der Laktation erhält, sollte reich an Nährstoffen und Energie sowie gut verdaulich sein.
Nach der Geburt steigt der Energiebedarf der Hündin stetig an und erreicht zwischen drei und fünf Wochen seinen Höhepunkt. Dieser Spitzenwert ist zwei- bis viermal so hoch wie der normale Energiebedarf der Hündin. Deshalb ist es wichtig, die Futtermenge in dieser Zeit und bis zum Alter der Welpen von etwa sechs Wochen zu erhöhen. So kannst Du sicherstellen, dass Deine Hündin ausreichend mit Energie versorgt ist und kein Untergewicht entwickelt.
Es ist sehr wichtig, dass die Hündin jederzeit uneingeschränkten Zugang zu sauberem Trinkwasser hat. Das ist für eine ausreichende Milchproduktion und für die Regulierung der Körperwärme sehr wichtig. Da die Milchproduktion zwischen der 6. und 7. Trächtigkeitswoche abnimmt, solltest Du ab diesem Zeitpunkt auch die Futtermenge wieder reduzieren. Andernfalls läufst Du Gefahr, dass Deine Hündin an Übergewicht erkrankt.
Etwa acht Wochen nach der Geburt sinkt der Energiebedarf wieder auf ein normales Niveau, was bei den Welpen dem Zeitpunkt der Entwöhnung entspricht.
Der Zeitpunkt für die Umstellung des Futters für die tragende Hündin
Wie bei der Umstellung auf ein neues Hundefutter sollte die Umstellung auf ein energiereicheres Futter schrittweise erfolgen. Ersetze das alte Futter über einen Zeitraum von etwa einer Woche nach und nach durch etwas mehr von dem neuen Futter, bis sie nur noch das Neue frisst. Um sowohl die trächtige Hündin als auch ihren sich entwickelnden Wurf zu füttern, braucht die Mutter steigende Mengen an hochwertigem Hundefutter.
Expertenwissen: Woran erkennt man eine Schwangerschaft beim Hund?
Wenn Du Dir nicht sicher bist, ob Deine Hündin bereits trächtig ist, kannst Du zum Tierarzt oder der Tierärztin gehen und Deinen Vierbeiner checken lassen. Folgenden Anzeichen können jedoch bereits ohne die Bestätigung des Profis auf eine Schwangerschaft hindeuten:
- Verstärkter Appetit
- Vermehrte Müdigkeit und verminderte Aktivität
Was, wenn die Hündin nicht mehr frisst oder das Futter verweigert?
Die häufigste Ursache für Appetitlosigkeit bei Deiner trächtigen Hündin ist Übelkeit. Diese tritt bei Hunden meist nach den ersten drei Trächtigkeitswochen auf. Wie beim Menschen können auch bei Hunden sowohl Übelkeit als auch Appetitlosigkeit Anzeichen einer Schwangerschaft sein. Wenn Deine Hündin darunter leidet, will sie natürlich nicht fressen. Wenn sie sich länger als einen Tag lang erbrochen hat, solltest Du Deinen Vierbeiner zur Tierärztin oder zum Tierarzt bringen.
Ein weiterer Grund kann sein, dass Deine Hündin kurz vor der Geburt steht. Viele Hunde verweigern etwa 12 bis 24 Stunden vor der Geburt die Nahrungsaufnahme. Das ist völlig normal: Du musst Dir also keine Sorgen machen. Sorge immer dafür, dass Deine Hündin genug trinkt, indem Du ihr viel frisches Wasser gibst. Ebenso kann ihre Appetitlosigkeit auf wenig Bewegung zurückzuführen sein. Durch die Schwangerschaft haben einige Hunde viel weniger Bewegung als zuvor. Dadurch verbrauchen sie weniger Kalorien und somit weniger Futter.
Falls keiner der genannten Gründe auf Deinen Hund zutrifft, kann es sich auch um Magenprobleme handeln. Um dies auszuschließen, solltest Du Deinen Vierbeiner am besten zum Tierarzt oder der Tierärztin bringen. Dort wird er gründlich untersucht, diagnostiziert und behandelt.

Die Rückkehr zum normalen Futter
Vier bis fünf Wochen nach der Geburt beginnen die meisten Welpen Interesse an der Nahrung ihrer Mutter zu zeigen. Nach und nach fangen sie an, mehr feste Nahrung zu sich zu nehmen. Gleichzeitig beginnt die säugende Hündin in der Regel, weniger zu fressen.
Die meisten Welpen steigen im Alter von 7 bis 8 Wochen vollständig auf feste Nahrung um. Zu diesem Zeitpunkt normalisiert sich der Energiebedarf der Hündin auch wieder und sie kann zu seiner normalen Ernährung wie vor der Schwangerschaft zurückkehren.
Fazit: Auf eine ausgewogene Ernährung kommt es an
Eine Hündin wird in der Regel zweimal im Jahr läufig und durchlebt in dieser Zeit teilweise heftige Verhaltensänderungen. Viele Hundehalter und Hundehalterinnen erleben die „Hitze“ als eine stressige Phase mit einem nervigen Spießrutenlauf beim Gassigehen und unschönen Schutzdecken im Haus und Auto. Halten sich die Begleiterscheinungen in Grenzen – wie etwa eine traumatisierende Scheinträchtigkeit oder besonders heftige psychosomatische Reaktionen der Hündin - sollte man endgültige Eingriffe wie eine Kastration oder Hormonspritzen eher vermeiden. Mit dem nötigen Wissen und ein paar praktischen Tipps kannst Du die Hitze beim Hund gut überstehen. Es handelt sich schließlich um einen naturgegebenen Prozess.




