Wenn der Hund Schnupfen hat – Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten
Mein Hund hat Schnupfen und die Nase läuft - Die Infos für Dich kurz zusammengefasst:
Hundeschnupfen als Manifestation einer Entzündung der Nasenschleimhaut ist nicht ungewöhnlich und kann verschiedene Ursachen haben, wie z.B. Allergien, Infektionen oder Fremdkörper in der Nase. Hunde zeigen Symptome wie Niesen, Nasenausfluss, Husten, Fieber und Maulatmung. Bei diesen Anzeichen ist es wichtig, genau hinzuschauen und eventuell einen Tierarzt zu konsultieren, besonders bei Welpen, älteren Hunden oder wenn der Schnupfen chronisch oder schwerwiegend erscheint. Eine frühzeitige Diagnose und zielgerichtete Behandlung kann helfen, schwerwiegende Folgeerkrankungen zu vermeiden. Neben Medikamenten können auch Hausmittel wie Luftbefeuchter und gesunde Ernährung unterstützen. Bei allergischem Schnupfen sind spezielle Maßnahmen notwendig. Die Dauer und Intensität der Erkrankung variiert, aber eine konsequente Behandlung kann die Genesung beschleunigen. Es ist wichtig, den Hund gut zu beobachten und bei Bedarf professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Wir beantworten Fragen rund um das Thema: Was sind häufige Ursachen? Wie äußert sich Hundeschnupfen? Wie kannst Du Deinem Vierbeiner helfen? Sollte man immer direkt zum Tierarzt, wenn man Symptome feststellt? In unserem Ratgeber erhältst Du die Antworten auf diese und weitere Fragen.
Welche Schnupfen-Symptome zeigen Hunde?
Niest der Vierbeiner und läuft ihm die Nase? Das spricht für Schnupfen – vor allem, wenn der Nasenausfluss des Hundes durchsichtig ist. Manchmal ist der Auslöser ungefährlich, manchmal steckt aber auch eine ernste Erkrankung dahinter. Deshalb solltest Du Deinem tierischen Liebling genau beobachten und einen Tierarzt aufsuchen, wenn er eines der folgenden Symptome zeigt:
Symptom |
Beschreibung |
Niesen |
Wenn Dein Hund vereinzelt niest, ist das kein Grund zur Besorgnis. Ein Niesreiz wird manchmal ausgelöst, wenn das Tier sich im Zuge der Körperhygiene leckt. Aufmerksam solltest Du werden bei:
· Starken Niesattacken: Bewegt das Tier zusätzlich seinen Kopf und fährt mit den Pfoten über die Nase, kann das auf einen Fremdkörper hindeuten. · Langanhaltendem Niesen: Dann können die Nasenschleimhäute anschwellen und das Atmen erschweren. Das kann dazu führen, dass der Hund beim Atmen röchelt.
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Nasenausfluss |
Sind die Schleimhäute irritiert, läuft oft die Nase des Hundes. Das kann verschiedene Gründe haben:
· Allergie oder Virusinfektion: Der Ausfluss aus der Nase ist meist durchsichtig und wässrig; meist sind beide Nasenlöcher betroffen. · Infektion durch Pilze oder Bakterien: Die Absonderungen sind gelblich oder grünlich; sie können ein- oder beidseitig auftreten. · Fremdkörper, Nasenfistel oder Tumor: Der Nasenausfluss ist klar oder trüb und üblicherweise einseitig beim „betroffenen“ Nasenloch.
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Husten |
Hat der Hund Schnupfen, sammelt sich Sekret nicht nur in der Nase, sondern auch im Rachen und in den oberen Atemwegen (Kehlkopf, Luftröhre). Das löst oft einen Husten- bzw. Würgereiz aus und wird als „postnasales Tropfen“ bezeichnet. Nicht zu verwechseln ist das mit dem Zwingerhusten, den Du ebenfalls von einem Tierarzt behandeln lassen solltest. |
Fieber |
Manchmal tritt Hundeschnupfen in Zusammenhang mit Fieber auf. Die Körperinnentemperatur eines Hundes misst Du am besten rektal. Idealerweise liegt sie zwischen 38 und 39°C. Steigt sie auf 39,7°C oder höher, solltest Du einen Tierarzt aufsuchen und die Ursache abklären lassen. |
Atmung durch das Maul |
Hunde atmen nur in bestimmten Situationen durch den Mund: Wenn sie ihren Körper kühlen möchten, etwas ihre Nase verstopft oder sie aus anderen Gründen einen Sauerstoffmangel haben. Atmet Dein tierischer Liebling durch das Maul, ohne dass er sich körperlich anstrengt? Dann hat er möglicherweise Schnupfen oder einen Fremdkörper in der Nase. |
Bei "Fremdkörper" läuten bei Dir die Alarmglocken? Wir wollen natürlich nicht vom Schlimmsten ausgehen, aber auch Giftköder sind klein, unscheinbar und lebensgefährlich. Informiere dich in unserem E-Book wie du deine Fellnase effektiv vor Giftködern schützen kannst.
Die Ursache herausfinden
Wie kannst Du Deinem Vierbeiner bei Hundeschnupfen helfen?
Erfahrene Hundebesitzer können ihr Tier auch selbst behandeln – aber nur, wenn sie sicher sind, dass der Schnupfen nicht durch eine schwerwiegende Erkrankung wie eine Nasenfistel oder einen Tumor ausgelöst wird. Einfach abzuwarten – wie Menschen es häufig tun – ist aber keine Option. Schließlich soll eine Entzündung der oberen Luftwege sich nicht verschlimmern und eine Bronchitis oder Lungenentzündung auslösen.
Welche Medikamente und Hausmittel wirken?
Der Tierarzt schätzt am besten ein, ob der Schnupfen Deines Hundes mit Medikamenten behandelt werden sollte. Falls ja, verschreibt er zum Beispiel Schleimlöser, Antibiotika bei bakteriellen, fieberhaften Infektionen oder Mittel, um das Immunsystem des Tieres zu stärken.
Was tun, wenn die Erkältung nicht besser wird? Mein Hund hat nun Schnupfen UND Halsschmerzen
Wenn Dein Hund an Schnupfen leidet und zusätzlich Anzeichen von Halsschmerzen zeigt, ist es wichtig, aufmerksam zu sein und entsprechend zu handeln. Halsschmerzen können für Deinen Vierbeiner sehr unangenehm sein und das allgemeine Wohlbefinden stark beeinträchtigen. Wie bei Menschen auch, können Erkältungssymptome bei Hunden manchmal hartnäckig sein und eine spezielle Behandlung erfordern.
Wie erkenne ich, ob mein Hund Halsschmerzen hat?
Welche Maßnahmen ergreife ich, wenn mein Hund Schnupfen und Halsschmerzen hat?
Leckeres und weiches Nassfutter für Hunde:
Hundeschnupfen - Ist es vielleicht eine Allergie? Was hilft?
Welche Dauer ist normal, wenn der Hund Schnupfen hat?
Manchmal ist der Hund nach wenigen Tagen wieder gesund, manchmal zieht sich die Erkrankung über mehrere Wochen. Bei älteren Hunden kann der Schnupfen länger dauern. Auch Stress und andere zusätzliche Hundekrankheiten können den Heilungsverlauf beeinträchtigen.
Fazit
Hat Dein Welpe oder erwachsener Hund Schnupfen, suche einen Tierarzt auf. Dieser informiert dich über die diagnostischen Möglichkeiten und die richtige Behandlungsmethode. Denn die möglichen Ursachen sind vielfältig: von Infektionen über Fremdkörper bis zu schwerwiegenden organischen Erkrankungen. Gönne Deinem Vierbeiner besonders in dieser Zeit Ruhe und lass ihn viel trinken. Angst davor, dass du dich selbst oder deine Familie sich beim Hund ansteckt, brauchst Du nicht zu haben. Denn bei infektiösen Ursachen für den Schnupfen - häufig Viren - unterscheiden sich die Erreger bei Mensch und Hund. Es ist wichtig, Geduld zu haben und Deinem Hund während seiner Erkrankung viel Liebe und Aufmerksamkeit zu schenken. Mit der richtigen Pflege und Behandlung sollte Dein Vierbeiner bald wieder auf dem Weg der Besserung sein.
Schnupfen beim Hund FAQs - Deine Fragen, unsere Antworten ganz kurz und knapp
Was sind die häufigsten Ursachen für Schnupfen bei Hunden?
Die häufigsten Ursachen für Schnupfen bei Hunden umfassen Allergien, Virusinfektionen, Infektionen mit Bakterien und/oder Pilzen, Fremdkörper in der Nase sowie Reizungen durch Umweltfaktoren wie scharfe Putzmittel oder Rauch.
Wie erkenne ich, dass mein Hund Schnupfen hat?
Typische Anzeichen für Schnupfen bei Hunden sind Niesen, Nasenausfluss (klar oder trüb/gefärbt), Husten, Fieber und gegebenenfalls Maulatmung. Besonders bei starkem Niesen oder wenn der Nasenausfluss gefärbt ist, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden.
Wann sollte ich mit meinem Hund wegen Schnupfen zum Tierarzt?
Es ist ratsam, einen Tierarzt aufzusuchen, wenn die Symptome stark ausgeprägt sind, nicht innerhalb weniger Tage abklingen, oder wenn der Hund zusätzlich Fieber hat. Bei Welpen, älteren Hunden oder Tieren mit Vorerkrankungen sollte frühzeitig ein Tierarzt aufgesucht werden.
Sind Schnupfenviren von Hunden auf Menschen übertragbar?
Nein, in der Regel sind die Viren, die bei Hunden Schnupfen verursachen, nicht auf Menschen übertragbar und umgekehrt. Dennoch können sich Hunde untereinander anstecken, besonders beim Kontakt mit erkrankten Tieren.
Was kann ich tun, wenn mein Hund allergischen Schnupfen hat?
Bei allergischem Schnupfen ist es wichtig, die Allergiequelle zu identifizieren und möglichst zu meiden. Ein Tierarzt kann hierbei helfen und gegebenenfalls Medikamente gegen die Allergie verschreiben oder spezielle Behandlungspläne empfehlen.
Wie lange dauert es, bis der Schnupfen bei meinem Hund abklingt?
Die Dauer kann variieren und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Ursache des Schnupfens und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Hundes. Leichte Fälle können innerhalb weniger Tage abklingen, während kompliziertere Fälle eine längere Behandlung erfordern können.
Kann Schnupfen bei meinem Hund zu ernsteren Erkrankungen führen?
Ja, unbehandelter Schnupfen kann zu ernsteren Erkrankungen wie Bronchitis oder Lungenentzündung führen, besonders wenn die unteren Atemwege betroffen sind. Daher ist es wichtig, Schnupfen ernst zu nehmen und gegebenenfalls einen Tierarzt zu konsultieren.