Hilfe, die Katze hat Blähungen: Was kannst Du tun?
Deine Katze hat Blähungen? Das ist kein Grund zur Sorge, solange es bloß nur ab und an vorkommt. Schließlich verspüren wir alle mal ein bisschen zu viel Druck im Bauch, der raus will. Pupst Deine Samtpfote jedoch häufiger und hat sie außerdem weitere Beschwerden wie Durchfall, solltest Du der Ursache auf den Grund gehen. Wir informieren Dich, worauf Du achten solltest, was hinter den Blähungen Deiner Katze stecken könnte und was Du dagegen tun kannst.
Ist es normal, dass Katzen pupsen?
Ja, auch Katzen können pupsen. Ähnlich wie beim Menschen kann es auch bei den Samtpfoten vorkommen, dass sie eine Mahlzeit nicht vertragen und sich das in unangenehm riechenden Winden äußert – zum Leidwesen von Herrchen und Frauchen.
Hat eine Katze Blähungen, bilden sich zu viele Gase im Darm, die schließlich entweichen und schlecht riechen. Aufgrund der großen Menge an Gasen kann der Vierbeiner außerdem einen Blähbauch haben. Das kann unter Umständen auch dazu führen, dass Deine Katze Bauchschmerzen hat.
Da es sich die Tiere oftmals nicht anmerken lassen, wenn sie Schmerzen haben, solltest Du Deine Fellnase ganz genau beobachten. Denn jede Art von Verhaltensänderung kann ein Anzeichen dafür sein, dass etwas nicht in Ordnung ist.
Welche Ursachen können Blähungen bei der Katze haben?
Geht es Deiner Samtpfote nicht gut, machst Du Dir verständlicherweise Sorgen. Das gilt umso mehr, wenn Dein Kitten einen Blähbauch und Blähungen hat und darunter leidet.
Doch in den meisten Fällen ist das harmlos. Wie bei uns Menschen ist die Ursache der Flatulenzen auf die Nahrung und deren Verdauung zurückzuführen.
Weitere Infos darüber, was Deine Katze besser nicht fressen sollte, findest Du in unserem Ratgeber “Was dürfen Katzen nicht essen”.
Freigänger-Katzen sind von Blähungen üblicherweise besonders betroffen. Die Möglichkeit, dass sie etwas Verdorbenes oder Unverdauliches fressen, ist recht groß, wenn sie im Freien unterwegs sind.
Darüber hinaus kann Deine Katze Blähungen bekommen, wenn sie zu schnell gefressen hat oder sich allgemein zu wenig bewegt. Ebenso kann es sein, dass Deiner Katze Luft entweicht, wenn sie sich verschluckt hat oder gestresst ist. Diese Flatulenzen sind in der Regel keine so starke Belastung für Deine Nase, weil sie weniger riechen. Bei älteren Katzen kann außerdem der nachlassende Stoffwechsel zum vermehrten Pupsen führen.
Kommen die Blähungen bei Deiner Katze nur gelegentlich vor, ist das nicht weiter schlimm. Halten sie jedoch länger an und kommen öfter vor, solltest Du zum Tierarzt gehen. Denn dann könnte ein gesundheitliches Problem vorliegen.
Blähungen bei Katzen behandeln
Der Tierarzt untersucht das betroffene Tier ausgiebig, um die Ursache für die Katzenblähungen zu finden. Unterstütze ihn dabei, indem Du besondere Auffälligkeiten zum Beispiel hinsichtlich des Verhaltens Deiner Katze benennst. Das kann hilfreich sein, um die Ursache für die Blähungen schneller zu finden und Deiner Fellnase wieder zu mehr Wohlbefinden zu verhelfen.
Wenn sich herausstellt, dass die Blähungen am Futter liegen, reicht eine Ernährungsumstellung in der Regel aus. Gerade bei einer Lebensmittelunverträglichkeit oder einer Ernährung mit schwer verdaulichen, ungeeigneten Nahrungsmitteln kommt es häufiger zu Blähungen bei Katzen.
Das richtige Futter für eine Katze mit Blähungen
Trocken- oder Nassfutter? Mit Huhn, Lachs oder Ente? Getreidefrei? Hypoallergen? Hat Deine Samtpfote Magen-Darm-Probleme kann die Wahl des richtigen Futters entscheidend sein. Frage am besten einen Tierarzt, welches Katzenfutter er Dir im Hinblick auf die individuellen Bedürfnisse Deiner Katze empfiehlt.
Das ist umso wichtiger, wenn Deine Samtpfote eine Unverträglichkeit oder Allergie gegenüber einem oder mehreren typischen Inhaltsstoffen von Futtermittel hat.
Darüber hinaus gibt es spezielle Futtersorten, die für Magen-Darm-Probleme bei Katzen entwickelt worden sind. Dazu gehört Josera Help Gastrointestinal für Katzen. Es ist ein medizinisches Alleinfuttermittel, das mit seiner hochverdaulichen und glutenfreien Rezeptur bei Magen-Darm-Beschwerden unterstützen kann. Spezielle verdauungsregulierende Fasern helfen dabei, die gewünschten Darmbakterien zu fördern. Zudem ist es mit einem Phytogen-Komplex versehen, der Oregano enthält. Das Kraut wird seit der Antike in der Medizin verwendet und auch in der traditionellen Tierheilkunde eingesetzt, weil es über positive Eigenschaften für den Verdauungstrakt verfügt.
Mit seiner besonderen Zusammensetzung kann dieses Katzenfutter zu mehr Ruhe im Bauch der Katze verhelfen und Blähungen sowie andere Beschwerden vorbeugen. Gleichzeitig fördert es einen guten und regelmäßigen Stuhlgang.
Blähungen durch Wurmbefall
Nicht immer liegt es an der Ernährung, dass Deine Katze Blähungen hat. Auch ein Befall mit Würmern kann dazu führen. Davon sind besonders Freigänger betroffen. Ist Deine Katze von Würmern befallen, kann das aber nicht nur Blähungen verursachen. Weitere Symptome sind Durchfall, Erbrechen und ein aufgeblähter Bauch.
Hat Deine Katze Blähungen aufgrund von Würmern, kann eine Wurmkur gegen die Parasiten und die Beschwerden helfen. Du solltest die Wurmkur daher regelmäßig durchführen, um Dein Tier zu schützen. Die generelle Empfehlung lautet hier mindestens viermal im Jahr im Abstand von jeweils drei Monaten.
Auch das Alter berücksichtigen
Gerade Katzen im hohen Alter neigen zu verschiedensten Verdauungsstörungen, die nicht mehr gänzlich zu beheben sind. Durch den nachlassenden Stoffwechsel kann der Organismus nicht mehr so arbeiten wie bisher. Das macht sich unter anderem dadurch bemerkbar, dass ältere Katzen häufiger Blähungen haben.
Das solltest Du Deinem vierbeinigen Mitbewohner dann auch zugestehen und Euer Verhältnis miteinander nicht stören. Unter Umständen kann in einem solchen Fall ein Senior-Futter für ältere Katzen helfen. Die schonende Rezeptur ist speziell auf die Bedürfnisse älterer Tiere und ihren trägeren Verdauungstrakt angepasst.
Fazit: Futter oder Würmer sind häufig die Auslöser
Gelegentliche Blähungen bei Katzen sind meist harmlos und auf das Futter zurückzuführen. Treten Flatulenzen allerdings häufig auf und dauern lange an, solltest Du Deine Katze vom Tierarzt untersuchen lassen. Insbesondere dann, wenn sie weitere Symptome zeigt wie Bauchschmerzen, einen Blähbauch und ein verändertes Fressverhalten.
Je nach Ursache reicht eine Ernährungsumstellung und Schonkost oft schon aus, um die Blähungen Deiner Katze in den Griff zu bekommen. Stellt der Tierarzt fest, dass ein Wurmbefall der Auslöser ist, bringt eine Ernährungsumstellung hingegen wenig. Dann ist eine Wurmkur das Mittel der Wahl, um Deiner Fellnase wieder zu mehr Wohlbefinden zu verhelfen.