Kitten zufüttern: Reibungsloser Übergang von Muttermilch zu Katzenfutter
Die Umstellung junger Kätzchen von der Muttermilch auf feste Nahrung ist ein tiefgreifender Prozess. Die Jungtiere entwickeln sich dabei sehr schnell. In den ersten Tagen nach der Geburt sind sie noch stark auf ihre Mutter angewiesen und wachsen schon innerhalb weniger Wochen zu unabhängigen jungen Katzen heran. Für Dich ist dabei entscheidend, ab wann und was man Kitten zufüttern sollte.
Im Folgenden erfährst Du, worauf Du bei der Ernährung Deiner kleinen Kätzchen achten musst und wie Du eine entspannte Umstellung von Muttermilch auf Katzenfutter sicherstellst.
Kitten mit der Flasche zufüttern
Kitten musst Du 3 bis 4 Wochen mit der Flasche zufüttern, wenn sie nach der Geburt nicht von der Mutter gesäugt werden. Dieser Fall tritt zum Beispiel ein, wenn die Katze ihre Babys nicht annimmt, zu wenig Milch für den kompletten Nachwuchs produziert oder zu schwach zum Säugen ist. Die dafür erforderliche Ersatzmilch erhältst Du bei Deinem Tierarzt oder Deiner Tierärztin.
Und so klappt's:
- Erwärme die Flasche mit der Aufzuchtmilch: Zum Beispiel in einer Tasse mit heißem Wasser, bis sie die richtige Temperatur erreicht hat.
- Fütter dann langsam, aber häufig: Tagsüber alle zwei bis drei Stunden.
Wie kann man Kitten zufüttern?
In einem idealen Szenario übernimmt die Mutterkatze den gesamten Entwöhnungsprozess. Falls der Wurf jedoch aus den oben genannten Gründen nicht von der Mutter gesäugt werden kann, musst Du eingreifen. Sollte der Katze etwas bei der Geburt zustoßen, musst Du den verwaisten Neugeborenen besonders viel Zuwendung schenken. Ohne ihre Mutter sind sie zusätzlich auf Deine Wärme, Nahrung und Sozialisierung angewiesen. Bist Du bereit, die Kitten zu entwöhnen, so ist dies ein wichtiger Schritt in ihrer Sozialisierung.
Sobald ein Junges versucht, das Katzenfutter der Mutter zu fressen, beginne damit, ihm breiige Nahrung anzubieten. Normalerweise startest Du mit dem Zufüttern der Kitten in der dritten bis vierten Woche nach der Geburt. Gib ihnen Milch und Futter in einer flachen Untertasse oder Schale.

Was kann man Kitten zufüttern?
Möchtest Du ein Katzenbaby an feste Nahrung gewöhnen? Dann verwende ein Futter, das speziell für das Zufüttern von Kitten entwickelt ist. Diese Rezepturen haben einen höheren Kalorien-, Protein- und Kalziumgehalt, den heranwachsende Katzen benötigen. Frisst die Mutterkatze vom Futter ihrer Kitten, ist das kein Problem. Sie ist durch die Geburt und Milchproduktion genauso auf die Nährstoffe angewiesen, wie ihre Jungen.

Nassfutter ist am Anfang eine gute Wahl für Katzenbabys, weil es einen hohen Feuchtigkeitsgehalt hat. Dieser hilft ihnen dabei, gesund und ausreichend mit Flüssigkeit versorgt zu bleiben. Manche Kätzchen bevorzugen jedoch Trockenfutter, und das ist in Ordnung, solange Du spezielles Kittenfutter wählst und zudem genug Wasser bereitstellst. Dabei sollte der Wassernapf nicht unmittelbar neben dem Futternapf stehen, sondern gern in einer anderen Ecke des Raumes platziert werden. Du solltest auch einige flache Futterschalen besorgen, damit das Jungtier leicht an die Nahrung herankommt.
Wochenplan für Katzenbabys: Zufüttern schrittweise einführen
| Wochen | Fütterung |
| 3 – 5 |
Füttere Nass- oder angefeuchtetes Trockenfutter, das Du mit Aufzuchtmilch zu einem Brei vermischst. Wenn das Kätzchen das neue Futter nicht annimmt, ist es durch die Muttermilch immer noch mit genügend Nährstoffen versorgt. |
| 5 – 8 |
Die Tiger sollten beginnen, an dem leicht mit Wasser angefeuchteten Katzenfutter zu knabbern. Auch die kleinen Zähnchen der Jungtiere sind nun so weit entwickelt, dass sie anfangen zu kauen. Zusätzlich gibt es aber zwischendurch immer wieder Muttermilch. |
| ab 8 | Der Entwöhnungsprozess der Jungen ist abgeschlossen und sie sollten ab der achten Woche nur noch feste Nahrung zu sich nehmen. |
Wie viel Futter brauchen Deine Kitten für ein gesundes Wachstum?
Die tägliche Gewichtszunahme ist ein Hinweis darauf, dass die Katzenernährung den Nährstoffbedarf der Kitten deckt. Wiege die Babykatzen täglich zur gleichen Zeit. So kannst Du nicht nur eine angemessene Gewichtszunahme sicherstellen, sondern auch die Futtermenge berechnen. Kitten sollten etwa 14 Gramm pro Tag oder 113 Gramm pro Woche an Körpergewicht zunehmen. Diese Tageszunahme bezieht sich auf die ersten beiden Lebensmonate.

Die Häufigkeit der Mahlzeiten ist wichtig für die Verdauung und ermöglicht es dem Verdauungssystem der Kätzchen, kleine Mengen Katzenfutter zu jeder Zeit zu verarbeiten. Dir fällt auf, dass einer Deiner Schützlinge bei der Fütterung nicht genug frisst? Erhöhe bei dem betroffenen Kitten die Häufigkeit der Mahlzeiten, damit es insgesamt genug Nährstoffe aufnehmen kann. Grundsätzlich gilt: Fütter so viel, wie die Jungtiere verlangen. Im Wachstum ist eine ausreichende Nährstoffzufuhr fundamental.
Fazit
Ein Kätzchen von Muttermilch zu Katzenfutter umzugewöhnen ist ein natürlicher Prozess. Das Kitten braucht dabei jedoch vielleicht ein wenig Hilfe von Dir. Stelle die Ernährung schrittweise um und achte genau auf das Fressverhalten Deiner Schützlinge. Jedes Katzenbaby hat sein individuelles Entwicklungstempo. Mach Dir deshalb keine Sorgen, wenn ein Kätzchen etwas langsamer wächst als die anderen.
Wähle ein Kittenfutter, das alle wichtigen Nährstoffe enthält und passe die Anzahl der Mahlzeiten mit der Zeit an. Kontrolliere regelmäßig das Gewicht und fütter den Kitten bei Bedarf etwas mehr. So werden die Kleinen schnell zu abenteuerlustigen, munteren Jungkatzen heranwachsen.





