Was macht eine gute Katzenernährung aus?
Was? Wann? Wie viel? Wie oft? Stellst Du Dir als Katzenbesitzer auch diese Fragen, wenn es um das Futter für Deinen vierbeinigen Liebling geht? Und ist Deine Katze auch einer Meinung mit Dir? Eine gesunde Ernährung ist die Voraussetzung für ein langes, glückliches Katzenleben. Aber viele Samtpfoten sind äußerst anspruchsvoll und wählerisch, wenn es um das Futter geht. Wir beantworten Dir die Frage, wie eine optimale Ernährung für Katzen aussieht.
Die Katze richtig und gesund ernähren – was ist wichtig?
Zunächst einmal geht es um den Energieverbrauch: ist Deine Samtpfote ein Stubentiger oder ein Freigänger? Ist sie eher ruhig oder sehr agil? Wie alt ist das Tier? Ein Katzenwelpe, ein Jungtier, erwachsen oder eine Seniorin? Leidet Deine Katze an einer chronischen Schilddrüsenüberfunktion oder Niereninsuffizienz? Alle diese Ausgangsfaktoren bestimmen die Art und die Menge der Fütterung.
Warum sind Katzen so wählerisch beim Futter?
Bei der Art des Futters will Dein vierbeiniger Liebling sicher mitreden. Es ist individuell sehr unterschiedlich, ob eine Katze lieber Frisch-, Nass- oder Trockenfutter frisst. Aber ob Huhn oder Rind, ob Fisch oder Wild – das spielt eigentlich keine Rolle. „Eigentlich“ deshalb, weil Deine fellige Mitbewohnerin das unter Garantie ganz anders sieht als Du.
Was eine Katze mag oder nicht, das ist zum einen davon abhängig, was sie als junge Katze zu fressen bekommen hat. Wenn Katzenwelpen also von Beginn an mit Dosen- oder Frischfutter ernährt werden, dann tun sie sich später schwer, Trockenfutter zu akzeptieren. Zum anderen haben Futtervorlieben eben auch mit persönlichem Geschmack zu tun. Wenn 99 Katzen gerne Fisch mögen – die hundertste mag ihn nicht. Da bleibt nur, es auszuprobieren.
Allerdings ist der tägliche „Kampf“ Mensch kontra Katze, wenn es um das Futter geht, eben auch ein hausgemachtes Problem. Natürlich wollen wir alle unseren Katzen Abwechslung bieten und erziehen damit die Tiere ein Stück weit auch zur Mäkeligkeit. Nötig wäre es nicht, der Katze ständig wechselnde Geschmacksrichtungen im Napf vorzusetzen. Aber wer, der seine Katzen liebt, tut schon nur das, was nötig ist?
BARF, Dosen- oder Trockenfutter?
Wenn Du frische Nahrung füttern möchtest, musst Du das Futter aus rohem Fleisch und Supplementen wie Vitaminen und Mineralstoffen selbst zusammenstellen. BARF steht für „Bones and raw food“, also Fleisch, Knochen und Mineralien. Eine optimale Abstimmung ist wichtig, damit Deine Vierbeinerin mit allen lebenswichtigen Nährstoffen versorgt ist. Das Barfen birgt einige organisatorische Risiken, die dazu führen können, dass das rohe Fleisch Krankheitserreger überträgt. Es lohnt sich also vorab genau über das Thema BARF zu informieren.
Bei Nassfutter handelt es sich um Katzenmahlzeiten, die aus unterschiedlichem Fleisch oder Fisch und verschiedenem Gemüse zusammengesetzt sind. Es gibt Nassfutter mit Sauce, Gelee oder als Paté – und Katzen, die nur das eine oder nur das andere mögen. Allgemein sind Nassfutter bei Katzen oftmals sehr beliebt. Bei der Auswahl eines Nassfutters solltest Du unbedingt genau hinschauen: es sollte frei von künstlichen Aroma-, Farb- und Koservierungsstoffen sein.
Hochwertiges Nassfutter für Katzen
Trockenfutter kann mit einer langen Haltbarkeit, einfachem Transport und einer leichten Portionierbarkeit überzeugen. Inzwischen erfreuen sich Trockenfutter einer großen Beliebtheit, sowohl bei Katzen und bei Ihren Besitzern. Auch hier spielt die Qualität des einzelnen Futters eine wichtige Rolle. Zucker sowie künstliche Farb-, Aroma- oder Konservierungsstoffe haben auch im Trockenfutter nichts verloren.
Hochwertiges Trockenfutter für Katzen
Manche Katzenhalter legen sich nicht auf eine Variante fest, sondern entscheiden sich für eine Mischfütterung. Auch das kann eine tiergerechte und ausgewogene Katzenernährung sein.
Bei Nass- und Trockenfutter gibt es inzwischen eine riesige Auswahl für Katzen mit speziellen Bedürfnissen. Du kannst Futter für Allergiker kaufen oder für Tiere mit Nieren-, Magen-, Darm- und Leberproblemen oder Harnsteinen. Zudem gibt es Futter speziell für Kitten oder Senioren, Freigänger oder Wohnungskatzen und bestimmte Rassen.
Katzenfutter – die richtige Ernährung für Katzenbabys oder Seniorenkatzen
Heranwachsende Kätzchen benötigen für eine optimale Entwicklung bestimmte Nährstoffe. Wichtig ist ein hoher Eiweiß-Anteil, um den Energiebedarf beim Toben, Spielen und Entdecken zu decken. Immer wichtig, aber hier besonders: Futter für Katzenkinder sollte Calcium, Magnesium und Phosphor in einem bestimmten Verhältnis enthalten, da diese Stoffe wichtig für das Wachstum und den Aufbau von Knochen und Muskeln sind. Das kannst Du mit einem Nass- oder Trockenfutter auf einfache Weise erreichen, weil die speziellen Sorten auf die Bedürfnisse der kleinen Kätzchen ideal ausgerichtet sind.
Hochwertiges Kittenfutter
Besondere Bedürfnisse haben Samtpfoten auch im Alter. Bei Senioren, die sich weniger bewegen und mehr ruhen, zeichnet sich eine optimale Katzenernährung durch einen reduzierten Energiegehalt und Inhaltsstoffe aus, die den Stoffwechsel anregen und die Zellalterung verlangsamen.
Hochwertiges Futter für Katzen-Senioren
Katzenernährung bei speziellen Bedürfnissen
Ist Deine Mieze ernährungssensibel? Einige Katzen reagieren auf bestimmte Futtermittelbestandteile allergisch oder können sie nicht gut verdauen. Das kann sich in Verdauungsstörungen oder Fell- und Hautproblemen äußern. Häufig bekommen die Tiere Durchfall und Juckreiz. Verantwortlich dafür sind in vielen Fällen tierische Eiweiße, aber manchmal auch bestimmte Getreidearten, zumeist Weizen. Getreidefreies oder hypoallergenes Katzenfutter verzichtet auf diese typischen Allergene und bietet damit sensiblen Samtpfoten eine optimale Katzenernährung.
Katzenfutter für sensible Bäuchlein
Katzenernährung bei chronischen Krankheiten
Leider tritt eine Nierenerkrankung bei Katzen häufig auf und betrifft ab einem Alter von 10 Jahren ungefähr jedes dritte Tier. Wenn Du Deinen vierbeinigen Liebling entsprechend ernährst, kannst Du sein Wohlbefinden begünstigen. Die Rezeptur der Katzenernährung sollte mit einem reduzierten Gehalt an Eiweiß, Phosphor und Mineralstoffen auf die Krankheit abgestimmt sein. Es gibt verschiedene Katzenfutter speziell bei Tieren mit chronischer Niereninsuffizienz (CNI), das eiweiß- und phosphatreduziert ist.
Futter für nierenkranke Katzen
Auch Tiere mit chronischen Darmproblemen – etwa dem „inflammatory bowel desease“ (ibd) oder einer Pankreatitis brauchen eine besondere Ernährung – auf jeden Fall getreidefrei und hochverdaulich.
Wieviel füttern und was ist die richtige Futtermenge?
Bei der idealen Katzenernährung spielt die Menge eine entscheidende Rolle. Wer zu viel füttert, riskiert Übergewicht. Wenn die Samtpfote zu wenig Nährstoffe erhält, kann es zu Mangelerscheinungen kommen.
Wenn Du Dich für ein hochwertiges Nass- oder Trockenfutter entscheidest, ist die Rezeptur auf die Bedürfnisse von Katzen optimal abgestimmt. Jeder Hersteller gibt auf der Verpackung eine Fütterungsempfehlung an. An dieser kannst Du Dich orientieren, um die optimale Futtermenge für Deine Katze herauszufinden. Berücksichtige dabei aber, wie aktiv Deine Katze ist, ob sie sich viel bewegt und ob sie zwischendurch Snacks bekommt.
Der tägliche Energiebedarf ist ein entscheidendes Maß für die richtige Futtermenge. Eine aktive Katze oder ein Freigänger stellen an ihre Katzenernährung höhere Ansprüche als eine Wohnungskatze. Ihr solltest Du eine geringere Menge füttern, weil ansonsten die Gefahr von Übergewicht besteht. Ist Dein vierbeiniger Liebling bereits etwas zu dick, kannst Du die Menge reduzieren, damit er abnehmen kann. Bewegung ist gesund: Helfe mit einem Sportprogramm, das Spaß macht. Cat Agility etwa gibt es auch für die Wohnung. Und last but not least: Fettreduzierte Katzennahrung kann beim Verlust der Pfunde helfen.
Katzenfutter für die schlanke Linie
Wann ist der richtige Fütterungszeitpunkt?
Für die richtige Katzenernährung solltest Du eine Routine einhalten, weil die Vierbeiner Gewohnheitstiere sind. Ein fester Zeitpunkt fürs Füttern ist daher empfehlenswert. Das muss keine feste Uhrzeit sein, aber ein bestimmter Zeitrahmen sollte es schon sein. Viele Halter unterliegen leider einem Missverständnis. Sie wollen die schlanke Linie ihrer Miezen erhalten und füttern nur morgens und abends – mit einem großen zeitlichen Abstand von neun bis zehn Stunden. Aber nur zweimal täglich zu füttern, bedeutet, eine immer hungrige und immer unter Strom stehende Katze zu haben.
Zum Wesen einer samtpfötigen Jägerin gehört es, zigmal am Tag kleine Beutetiere zu erlegen und zu fressen. Darauf ist ihr ganzes Verhalten und ihr Stoffwechsel ausgerichtet. Deshalb solltest Du viele kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt anbieten. Es geht nicht um eine große Menge – und auch nicht darum, immer einen gefüllten Futternapf anzubieten. Das kann fatal sein. Im Gegenteil geht es darum, Futter als Anreiz anzubieten. Dafür darf Deine pelzige Mitbewohnerin gerne ab und zu arbeiten oder Aufgaben lösen. Fummelbretter und Co machen es möglich. Aber auch Schleckmatten und Schlingnäpfe machen das Fressen zur positiven „Anstrengung“. Nicht zuletzt gibt es eine große Auswahl an programmierbaren Futterautomaten, die sich per Zeitschaltuhr einstellen lassen.
Fazit
Eine optimale Ernährung der Katze setzt auf hochwertige Inhaltsstoffe, berücksichtigt das Alter und die Lebensumstände des Tieres.