Das Coronavirus: eine Gefahr für Hund und Hundebesitzer?
Offizielle Informationen rund um das Coronavirus und den damit verbundenen Maßnahmen findest Du auf der Website der Bundesregierung. In diesem Ratgeber werden allgemeine Informationen und Tipps aufgezeigt.
Im Herbst und Winter 2021 gab es viele Neuinfektionen und die Bundesregierung ordnete Sicherheitsvorkehrungen zur Eindämmung des Coronavirus an. Unser tägliches Leben wurde in den Hochphasen massiv beeinflusst. Mittlerweile gehört Corona beinahe zu unserem Alltag. Was das für Dich und Deinen Vierbeiner bedeuten kann und was Du als Hundebesitzer beachten solltest, liest Du in diesem Ratgeber.
1. Kann Corona zwischen Hund und Mensch übertragen werden?
Verschiedene Studien haben mittlerweile bewiesen, dass Hunde sich mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 infizieren können. Auch wurden bereits Fälle von Corona-Infektionen bei Hunden gemeldet.
- Chinesische Wissenschaftler haben festgestellt, dass sie im Labor Hunde mit dem Coronavirus infizieren konnten. Dabei fanden sie allerdings heraus, dass sich das Virus in Hunden nur schlecht vermehrt.
- Forschende in Italien untersuchten Hunde und Katzen. Ihre Ergebnisse zeigten, dass drei bis vier Prozent der Haustiere – darunter auch Hunde – Antikörper gegen das Coronavirus im Blut hatten. Ein ähnliches Resultat brachte eine Studie der Utrecht University mit niederländischen Haustieren hervor.
- Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat in eigenen Studien ebenfalls herausgefunden, dass Hunde sich mit dem Coronavirus infizieren können.
Somit können Hunde Corona bekommen. Daher fragen sich Hundebesitzer verständlicherweise, ob das Coronavirus für ihre Vierbeiner auch gefährlich ist.
Experten sehen das Coronavirus SARS-CoV-2 allerdings nicht als gefährlich für Hunde an. Die Infektion verläuft bei ihnen in der Regel sehr harmlos und die meisten Vierbeiner sind sogar symptomlos. Zudem hat es, wie das FLI berichtet, bisher auf der ganzen Welt nur wenig Hunde gegeben, bei denen das Coronavirus nachgewiesen wurde.
2. Was tun, wenn der Hund Corona-Symptome hat?
Als Hundebesitzer bist Du nicht verpflichtet, Deinen Hund auf das Coronavirus zu testen. Zeigt Dein Hund jedoch Symptome einer Covid-19-Erkrankung, ist es ratsam, mit ihm zum Tierarzt zu gehen.
3. Das Canine Coronavirus (CCoV) beim Hund
Das Canine Coronavirus (CCoV) ist ein Alpha-Coronavirus, das Hunde befällt. Es unterscheidet sich vom Coronavirus SARS-CoV-2, das zu einer Erkrankung mit Covid-19 führt. Das Canine Coronavirus kommt auf der ganzen Welt vor und verursacht im Gegensatz zu SARS-CoV-2 keine Atembeschwerden, sondern wirkt sich auf den Magen-Darm-Trakt aus.
Erwachsene, gesunde Hunde haben oft keine Symptome, wenn sie sich mit den Caninen Coronavirus infiziert haben. Bei Welpen dagegen kann es zu einem sehr schweren Krankheitsverlauf kommen. Ebenso können Vierbeiner, die bereits durch Vorerkrankungen geschwächt sind, stark erkranken. Wenn der Verlauf besonders schwer ist, kann das Canine Coronavirus leider auch zum Tod des Hundes führen.
Das Coronavirus und Hunde: Unser Fazit
Du kannst beruhigt sein: Obgleich sich Hunde mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 infizieren können, stellt das Virus keine Gefahr für Deinen Vierbeiner dar. Weltweit wurde das Coronavirus bisher nur bei wenigen Hunden nachgewiesen und die Infektionen verliefen in der Regel sehr harmlos.
Trotzdem solltest Du Vorsicht walten lassen und Dich an die gängigen Hygieneregeln halten, wenn Du selbst an Covid-19 erkrankt bist. Denn auch wenn dies bisher nur selten nachgewiesen wurde, ist es möglich, Du Deinen Hund mit dem Coronavirus ansteckst.
Ebenso ist wichtig zu wissen, dass sich das Coronavirus SARS-CoV-2 von dem Caninen Coronavirus unterscheidet. Während ersteres die Atemwege angreift, wirkt sich zweiteres auf den Magen-Darm-Trakt aus und befällt lediglich Hunde.