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Meine Katze frisst nicht - Grund zur Sorge?
Wenn die Katze nicht frisst, kann das verschiedene Ursachen haben. Oft sind Katzen auch einfach wählerisch. Aber auch Stress, Zahnprobleme oder Krankheiten können der Grund sein. Ein Tierarztbesuch ist wichtig, wenn die Appetitlosigkeit länger als einen Tag anhält oder andere Symptome wie Erbrechen oder Müdigkeit auftreten. Tipp: Ein ruhiger Rückzugsort und schmackhaftes Futter können helfen.
Was sind mögliche Gründe für den Streik beim Fressen?
Zum Beispiel:
- Stress mit anderen Katzen
- Umzug in ein neues Zuhause
- Unsicherheit aufgrund einer ungewohnten Umgebung
- Trauer um eine Bezugsperson oder ein Tier
- Alleinsein
- Tierarztbesuch
- Geburt eines Kindes
Schmackhaftes Nassfutter für Kitten und ausgewachsene Katzen findest Du hier:
Weitere physische Ursachen:
- Hormonelles Ungleichgewicht zum Beispiel durch Rolligkeit
- Verdauungsstörungen
- Futtermittelunverträglichkeit
- Allergie
- Schnupfen
- Nachlassender Geruchs- und Geschmackssinn im Alter
- Nierenprobleme
- Lebererkrankung
- Probleme mit der Schilddrüse
- Magenerkrankungen
- Infektion der Bauchspeicheldrüse
- Medizinische Behandlung (z.B. Antibiotika, Impfung, Operation)
Wann solltest Du zum Tierarzt gehen?
Im Allgemeinen ist es nicht bedenklich, wenn eine Katze mal eine Mahlzeit auslässt, solange sie gesund ist. Zudem wird ihr Instinkt normalerweise rechtzeitig dafür sorgen, dass sie ihren „Streik“ beendet und das Problem löst sich von selbst. Dauert es allerdings bereits mehr als einen Tag an, dass Deine Katze nicht frisst, solltest Du einen Tierarzt aufsuchen. Dies ist umso dringender, wenn Deine Samtpfote weitere Auffälligkeiten zeigt:
- Teilnahmslosigkeit
- Müdigkeit bis hin zur Apathie
- Erbrechen
- Durchfall
- Fieber
- Aggressivität
- Viel Trinken (großer Durst kann auf Niereninsuffizienz, Diabetes oder eine Vergiftung hindeuten)
- Gewichtsverlust in großem Ausmaß oder in kurzer Zeit
- Freigänger geht nicht mehr nach draußen
Futterablehnung bei Kitten - was Du in diesem Fall tun kannst
Bei Kitten kann die Futterablehnung besonders besorgniserregend sein, da sie sich noch im Wachstum befinden und eine ausgewogene Ernährung benötigen. Häufige Ursachen für die Futterverweigerung bei jungen Katzen sind Zahnwechsel, Stress durch eine neue Umgebung oder einfach die Umstellung von Muttermilch auf festes Futter. In diesen Fällen kann es sinnvoll sein, zumindest vorübergehend ein hochwertiges Nassfutter speziell für Kitten anzubieten. Dieses Futter ist nicht nur besonders schmackhaft, sondern auch optimal auf die Bedürfnisse von heranwachsenden Katzen abgestimmt und enthält alle wichtigen Vitamine und Mineralstoffe.
Unser hochwertiges Kitten-Nassfutter ist ideal für diese speziellen Bedürfnisse:
Was hilft bei psychischen Ursachen?
Folgende Tipps können ebenfalls helfen:
- Ermögliche Deiner Katze einen geschützten Platz als Rückzugsort.
- Vertraute Bezugspersonen sollten jetzt viel Kontakt zu ihr haben.
- Lieblingsspielzeug und heißgeliebte Plüschtiere dienen zur Aufmunterung.
- Verwöhne Deine Katze mit Streicheleinheiten und besonderen Leckereien. Übertreibe es aber nicht mit den Leckerbissen, andernfalls kann es passieren, dass Deine Katze nichts mehr anderes frisst.
- Ist Dein vierbeiniger Liebling sehr oft lange alleine, kann eine zweite Katze eine Lösung sein. Dabei ist jedoch Umsicht geboten: Ein neues Familienmitglied kann wiederum Stress bei Deiner Samtpfote auslösen.
Weitere Tipps, damit Deine Katze wieder frisst
- Ist Deine Samtpfote ein kleiner Feinschmecker, kannst Du ein Katzenfutter ausprobieren, das eine besonders schmackhafte Rezeptur besitzt. Dies ist weiterhin empfehlenswert, wenn sie aufgrund ihres Alters nicht mehr so gut riechen oder schmecken kann.
- Das Katzenklo sowie Futter- und Wassernapf sollten so weit wie möglich voneinander entfernt stehen. Im besten Fall befindet sich das Katzenklo in einem anderen Raum.
- Achte außerdem darauf, dass die Näpfe groß genug sind, damit die Schnurrhaare den Rand nicht berühren können. Dies kann empfindliche Katzen beim Fressen und Trinken stören.
- Achte darauf, dass Nassfutter nie längere Zeit in einem sehr warmen Zimmer herumsteht, da es sonst an Geschmack verliert und schnell verderben kann. Dadurch kann es passieren, dass Deine Katze es nicht mehr frisst. Weiterhin kann verdorbenes Futter zu Erbrechen und Durchfall führen. Auch Trockenfutter solltest Du richtig lagern. Die Empfehlung ist: trocken, dunkel und kühl. Aber nicht im Kühlschrank. Ist der Lagerort zu warm, können die enthaltenen Fette ranzig werden, wodurch es weniger schmackhaft für Deinen vierbeinigen Feinschmecker sein kann.
- Ähnlich wie bei uns Menschen kann große Hitze den Vierbeinern auf den Magen schlagen und zu Appetitlosigkeit führen. Sorge dann für eine Abkühlung oder füttere Deine Katze lieber in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden, wenn es kühler ist.
- Gibst Du Deinem vierbeinigen Liebling viele Leckerchen? Dann reduziere die Menge, weil dies ein Grund dafür sein kann, dass Deine Katze nicht frisst.
- Ist Deine Samtpfote gerade mit Fressen beschäftigt, sollte sie nicht gestört werden. Unruhe oder Stress können ihr leicht auf den Magen schlagen. Hast Du mehrere Tiere, ist es wichtig, dass jedes seinen eigenen Napf hat. Kommt es zu Streit, solltest Du sie in verschiedenen Räumen getrennt voneinander füttern.
- Liegt eine Futtermittelunverträglichkeit oder Allergie vor, kannst Du zu hypoallergenem Katzenfutter wechseln, das auf bestimmte Zutaten verzichtet, die häufig Auslöser einer Unverträglichkeit oder Allergie sind. Wichtig ist eine Absprache mit dem Tierarzt, weil dieser mit Dir herausfinden kann, was genau Deine Katze nicht verträgt oder auf was sie allergisch ist. Auf diese Weise kannst Du die Ernährung so abstimmen, dass sie frei von diesen Komponenten ist.
- Achte darauf, ob Deine Katze sich selbst bedient. Sind Essensreste oder Abfälle für sie in Reichweite, kann es passieren, dass sie diese verlockender findet als ihr eigenes Futter. Bei Freigängern kann es vorkommen, dass sie nichts fressen, weil sie sich bereits selbst versorgt haben. Es ist daher weniger ungewöhnlich als bei Stubentigern, dass sie im „Futterstreik“ sind. Dies liegt dann meist daran, dass sie gerade keinen Hunger haben. Sei aber aufmerksam in Bezug auf ein ungewöhnliches Verhalten, weil Freigänger auch einmal etwas Unrechtes (z.B. vergiftete Maus, giftige Pflanzen) fressen können. Wenn Deine Katze nicht frisst, schlapp ist und erbricht oder Durchfall hat, solltest Du mit ihr zum Tierarzt gehen.
Katze frisst nicht FAQs - Deine Fragen, unsere Antworten ganz kurz und knapp
Warum frisst meine Katze nicht mehr?
Es gibt viele Gründe, warum eine Katze nicht frisst. Häufige Ursachen sind Stress, Zahnprobleme, Unverträglichkeiten oder Krankheiten. Auch Veränderungen im Umfeld oder eine plötzliche Futterumstellung können der Grund sein.
Wann sollte ich zum Tierarzt gehen?
Wenn Deine Katze länger als einen Tag nicht frisst oder andere Symptome wie Erbrechen, Durchfall oder Müdigkeit zeigt, sollte schnellstmöglich ein Besuch beim Tierarzt angestrebt werden.
Kann Stress der Grund dafür sein, dass meine Katze nicht frisst?
Ja, Stress kann dazu führen, dass Katzen das Fressen verweigern. Ursachen für Stress können Umzüge, neue Familienmitglieder oder Konflikte mit anderen Tieren sein.
Was kann ich tun, wenn meine Katze sehr wählerisch ist?
Probiere verschiedene Futtersorten aus und achte darauf, dass das Futter schmackhaft und frisch ist. Ein ruhiger, ungestörter Futterplatz kann ebenfalls helfen.
Was sind mögliche physische Ursachen für die Futterverweigerung?
Zahnprobleme, Verdauungsstörungen, Hormonstörungen, Allergien und Krankheiten wie Nieren- oder Leberprobleme können physische Ursachen sein.
Ist es normal, dass Freigänger manchmal nichts fressen?
Ja, Freigänger können sich selbst versorgen und haben daher manchmal keinen Hunger. Achte aber auf ungewöhnliches Verhalten, da sie auch etwas Unrechtes gefressen haben könnten.
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Ich bin Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft, schreibe aber auch viel über Tiere. Seit rund 20 Jahren arbeite ich im Zweitberuf als Tierpsychologin mit einer eigenen Praxis. Ich habe als Dozentin bei einer Schule für Gesundheitsberufe gearbeitet und dort den Lehrgang Tierpsychologie Katze konzipiert und betreut. Weil mir das Thema Weiterbildung besonders am Herzen liegt, halte ich Seminare für Tierhalter und Tierschutzorganisationen und habe vier Bücher zum Thema Katzenverhalten veröffentlicht. Bei den Recherchen und beim Texten helfen tatkräftig fünf miauende Familienmitglieder.
Den Bezug zu Tieren hatte ich schon im Kindesalter, denn ich wuchs mit Katzen auf und saß schon im Alter von fünf Jahren zum ersten Mal auf einem Pferderücken. Heute begleitet mich meine Labrador Hündin durchs Leben. Mit ihr gehe ich wahnsinnig gerne wandern und schwimmen. Sie liebt es im Wasser zu toben und sich beim Dummy-Training richtig auszupowern.
Auch beruflich dreht sich bei mir alles um Tiere. Während und nach dem Tiermedizin Studium sammelte ich schon Erfahrung in verschiedenen Kliniken für Kleintiere und Pferde. Das Thema Ernährung faszinierte mich und ich bildete mich im Bereich der Ernährungsberatung für Kleintiere weiter. Meine Begeisterung für Pferde motivierte mich zusätzlich die Weiterbildung zur zertifizierten Pferdefütterungsmanagerin HfWU zu absolvieren.
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Die hier dargestellten Inhalte dienen ausschließlich der allgemeinen Information. Sie stellen keine Empfehlung oder Bewerbung der beschriebenen oder erwähnten diagnostischen Methoden, Behandlungen oder Arzneimittel oder gar eine Haftungsübernahme dar. Der Artikel erhebt weder einen Anspruch auf Vollständigkeit, noch kann die Aktualität, Richtigkeit und Ausgewogenheit der dargebotenen Information garantiert werden. Der Artikel ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Tierarzt und darf nicht als Grundlage für eigenständige Diagnose oder den Beginn, die Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten Deines Tieres verwendet werden. Konsultiere bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden bei Deinem Tier immer den Tierarzt Deines Vertrauens!