Sie gilt als Glücksbotin, die Gesundheit, Glück und Wohlstand in ihr neues Zuhause bringt. Mit ihrer orientalischen Gestalt und einem elegant schimmernden Fell in Silberblau, ist die Korat-Katze schon seit Jahrhunderten der Inbegriff eines guten Omens innerhalb der thailändischen Kultur. Mit ihrem sanftmütigen und anhänglichen Wesen findet sie mittlerweile weltweit Anklang. Welche Charakterzüge und Bedürfnisse sich noch hinter ihrer anmutigen Gestalt verbergen, kannst Du hier im Rasseporträt der Korat-Katze nachlesen.


Die Korat-Katze im Rassenprofil

  • Körpergröße: Mittelgroß
  • Gewicht: Katze zwischen 4,5 - 5,5 Kg, Kater zwischen 5,5 - 6,5 Kg
  • Fellvariationen: Silberblau, andere Fell-Farbgebungen sind nicht erlaubt
  • Lebenserwartung: 12 – 15 Jahre
  • Charakter: Verschmust, sozial, verspielt, sanftmütig, intelligent
  • Erziehung und Haltung: Für Wohnungshaltung geeignet, lebt sich schnell ein und ist pflegeleicht
  • Krankheiten: Gangliosidose


Korat Katze liegt spielend auf dem Boden
Die Korat-Katze besticht durch ein einzigartiges Fell in glänzendem Silberblau.

Die Korat-Katze – Die Geschichte einer Glücksbotin

Der Ursprung der Korat-Katze ist nach Thailand zurückzuführen. Ihren Namen verdankt sie der gleichnamigen Provinz Korat, wo sie Überlieferungen zufolge zuerst entdeckt wurde. Erste Aufzeichnungen über die Katzenrasse gibt es im „Katzenbuch der Gedichte“, welches, während der Ayudhyha-Periode der siamesischen Geschichte (1350-1767) angefertigt wurde und die siebzehn Glückskatzen Thailands darstellt. In der thailändischen Kultur gilt die Korat-Katze seither als ultimative Glücksbotin, die ihrem neuen Besitzer stets Gesundheit, Reichtum und Glück ins Haus bringt. So wird sie in ihrer Heimat auch „Si-Sawat“ genannt, was übersetzt Glück und Wohlstand bedeutet. Sie galt nicht nur beim Adel als heiß begehrt, sondern war auch ein beliebtes Geschenk für frisch vermählte Brautpaare. Die Glückskatze soll dem Ehepaar Fülle und Fruchtbarkeit schenken sowie dem Nachwuchs ein glückliches und gesundes Leben bescheren. Die Verbreitung der Korats begann jedoch erst im Jahre 1959, als das erste Zuchtpaar in die USA importiert wurde. Von dort aus verbreitete sich die orientalische Rasse im Laufe der Jahre auf der ganzen Welt.


Eine einzigartige Farbgebung – das Aussehen der Korat

Die Korat-Katze besticht durch ein Fell in leuchtendem Silberblau und einen Kopf, der herzförmig erscheint. Zudem hat sie eine recht flache, breite Stirn. Während die Augen junger Korat-Katzen zuerst blau sind und dann in einen gelblichen Bernstein-Ton übergehen, verfärben sie sich bei ausgewachsenen Katzen in ein hervorstechendes, strahlendes Grün. Dabei stehen die Augen relativ weit auseinander, sind recht rund und groß. Mit einem verhältnismäßig großem Paar Ohren wird der wachsame und lebhafte Ausdruck der Korat noch zusätzlich verstärkt. Vom Aussehen und Fell her erinnert sie an die Russisch Blau oder die Britisch Kurzhaar, jedoch besitzt die Korat-Katze keine Unterwolle und ist zierlicher. Die silbrig gefärbten Haarspitzen lassen das kurze und seidig-glatte Fell regelrecht erstrahlen. Der Körper dieser Katzenrasse ist muskulöser, als man auf den ersten Blick vermutet. Dabei sind die Vorderbeine etwas kürzer als die Hinterbeine und die Statur wirkt etwas gedrungen. Größe und Gewicht der Korat-Katze werden als mittelgroß und mittelschwer eingestuft.

Korat liegt im Gras
Das aufgeweckte und dennoch sanftmütige Wesen der Korat liebt es zu spielen und zu schmusen.


Verschmust und verspielt – Der Charakter der Korat-Katze

Die Katzenrasse Korat ist sehr anpassungsfähig und gewöhnt sich schnell in die Alltagsabläufe ihrer neuen Besitzer ein. Ihr soziales Wesen verlangt nach einer tiefen Verbindung zu ihren Menschen. Dabei möchte sie vor allem eines: Ganz viele Schmuseeinheiten! Sie möchte am liebsten mit Streicheleinheiten überschüttet werden, sich nachts im Bett an ihren Besitzer kuscheln und ihre tägliche Dosis Aufmerksamkeit bekommen. Außerdem steht die Korat-Katze gern im Mittelpunkt und teilt die Aufmerksamkeit ihres Besitzers nur recht ungern mit weiteren Haustieren. Allerdings spricht nichts gegen die Anschaffung einer zweiten Katze, auch wenn sie sich besonders im Verhalten gegenüber anderen Katzen als dominant erweisen kann. Solange ihre Bedürfnisse nicht vernachlässigt werden, freut sie sich über einen Artgenossen.

TIPP: Ihr verspielter Charakter liebt es auch mal actionreich – ein Kratzbaum zum Austoben ist daher nie verkehrt!


Pflegeleicht und anpassungsfähig – Haltung und Pflege der Korat

Die Korat-Katze gilt im Großen und Ganzen als recht pflegeleicht. Ihr Fell sollte lediglich einmal pro Woche mit einer Bürste gestriegelt werden. Von der Ablage ihres Winterfells abgesehen haart diese Rasse recht wenig und eignet sich dementsprechend besonders für Allergiker. Sie braucht zudem nicht unbedingt Auslauf, sondern ist auch als reine Wohnungskatze zufrieden. Solange genug Katzenzubehör zum Spielen vorhanden ist und sie sich regelmäßig im Schoß ihres Besitzers einrollen kann, fühlt sie sich schnell wohl in ihrem neuen Zuhause.


Unsere Futterempfehlung für Deine Korat-Katze


Typische Rassekrankheiten der Korat

Eine recht typische Rassekrankheit der Korat-Katze ist die Gangliosidose. Dabei handelt es sich um eine Krankheit, die durch einen vererbbaren Enzymmangel entsteht. Dieser wirkt sich auf das Nervensystem aus und kann Lähmungen zur Folge haben. Damit Du vor dem Kauf einer Katze sicher gehen kannst, dass diese gesund ist, solltest Du Deinen ausgewählten Züchter für Korat-Katzen um die Testunterlagen bitten, die bestätigen, dass keine Erkrankung vorliegt. 

 


Fazit

Diese Rasse ist genau die richtige Wahl für Dich, wenn Du eine Rasse mit orientalischem Aussehen möchtest und bereits bist, dieser viel Zeit und Aufmerksamkeit zu widmen. Denn die Korat fordert Beschäftigung. Wenn Du wie sie gemeinsame Spiel- und Schmusestunden genießt, können diese Tiere eine tiefe Verbindung zu Dir aufbauen und sich mühelos in die gewohnten Abläufe ihres neuen Zuhauses einfügen.