Druse beim Pferd - wichtige Infos und Tipps für Dich kurz zusammengefasst:
Druse ist eine hoch ansteckende bakterielle Infektion der oberen Atemwege beim Pferd, ausgelöst durch Streptococcus equi subspecies equi. Typisch sind Fieber, eitriger Nasenausfluss und schmerzhafte, geschwollene Lymphknoten, die zu Abszessen werden können.

Die meisten Pferde überstehen Druse, aber sie ist kein harmloser Schnupfen. Es kann zu Komplikationen und Spätfolgen kommen – etwa zu Abszessen im Inneren des Körpers (metastatische Druse), Luftsackproblemen oder einem Trägerstatus, bei dem das Pferd äußerlich gesund wirkt, aber weiterhin Erreger ausscheidet.

Entscheidend sind: frühes Erkennen, klare Absprachen mit der Tierärztin oder dem Tierarzt, konsequente Hygiene im Stall – und eine liebevolle Begleitung für das Pferd, das sich in dieser Zeit wirklich elend fühlen kann.

 

Der Anblick ist besorgniserregend: Das Pferd steht mit hängendem Kopf in der Box, frisst nur zögerlich. Die Körpertemperatur ist erhöht. Aus den Nüstern läuft gelblicher Schleim. Nach dem Tierarztbesuch verbreitet sich die Schreckensnachricht wie ein Lauffeuer: „Im Stall X ist Druse“. In diesem Ratgeber erfährst Du, was Du über Druse wissen solltest – und wie Du Dein Pferd bestmöglich schützen kannst.


Abgeschlagenes Pferd mit gesenktem Kopf auf der Weide, deutlich reduzierter Allgemeinzustand bei Druse
Druse-Symptome: Der Allgemeinzustand betroffener Pferde ist deutlich beeinträchtigt.

Was ist Druse beim Pferd?

Druse ist eine bakterielle Infektionskrankheit der oberen Atemwege und der zugehörigen Lymphknoten. Der Erreger heißt Streptococcus equi subspecies equi – ein Bakterium, das stark an den Wirt „Pferd“ angepasst ist.

Es befällt vor allem:

  • Den Nasen- und Rachenraum
  • Die Lymphknoten im Kopf- und Halsbereich

Dadurch kommt es zu Fieber, Schmerzen beim Schlucken, geschwollenen Lymphknoten und häufig zu Abszessen. Für Dein Pferd fühlt sich das in etwa so an, als würden schwere Mandelentzündung, Grippe und Gliederschmerzen gleichzeitig zuschlagen. Autsch!

Druse ist:

  • Hoch ansteckend innerhalb eines Bestandes
  • Weltweit verbreitet
  • Meist nicht tödlich, aber unbedingt ernst zu nehmen

Nach überstandener Erkrankung entwickelt ein Teil der Pferde eine gewisse Immunität, andere werden zu Trägern: Sie wirken gesund, tragen den Erreger aber weiterhin in den Luftsäcken oder Lymphknoten und können so neue Ausbrüche auslösen.


Welche Symptome zeigt ein Pferd mit Druse?

Druse beginnt oft schleichend. Am Anfang sieht Dein Pferd vielleicht „nur“ etwas müde aus, und Du hast das diffuse Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmt.

Typische frühe Symptome sind:

  • Fieber (über ca. 38,5 - 39 °C)
  • Mattigkeit, geringere Leistungsbereitschaft
  • Appetitlosigkeit
  • Oft ein „leerer“, müder Blick

Wenn die Erkrankung fortschreitet, zeigen sich die klassischen Druse-Zeichen:

  • Dicker, eitriger Nasenausfluss, ein- oder beidseitig
  • Schmerzhafte Schwellungen der Lymphknoten unter dem Kiefer oder im Ganaschenbereich
  • Abszesse, die sich prall und warm anfühlen und irgendwann nach innen oder außen durchbrechen
  • Schluckbeschwerden: Dein Pferd kaut ewig, spielt mit dem Futter oder frisst gar nicht mehr
  • Angestrengte Atmung, besonders wenn geschwollene Lymphknoten auf Luftwege drücken

In den meisten Fällen heilt Druse mit Zeit, Ruhe und guter Betreuung wieder ab. Es gibt jedoch Komplikationen, etwa:

  • Metastatische Druse: Abszesse in inneren Lymphknoten oder Organen (z. B. Brust- oder Bauchraum)
  • Luftsackempyem: Eiteransammlung in den Luftsäcken
  • Purpura haemorrhagica: eine immunvermittelte Gefäßentzündung mit Ödemen, punktförmigen Blutungen und Muskelschäden

Wichtig: Spätestens bei Fieber plus Nasenausfluss oder geschwollenen Lymphknoten solltest Du Deine Tierärztin oder Deinen Tierarzt einschalten.


Wie steckt sich ein Pferd mit Druse an?

Druse verbreitet sich vor allem dort gut, wo viele Pferde zusammenkommen: im Pensionsstall, Reitverein, Zuchtbetrieb oder auf Turnieren.

Der Erreger wird hauptsächlich übertragen über:

  • Nasen- und Rachensekret: beim Husten, Niesen, über eitrigen Ausfluss
  • Gemeinsam genutzte Ausrüstung: Eimer, Tränken, Heunetze, Halfter, Putzzeug
  • Hände, Kleidung und Schuhe von Menschen, die von Pferd zu Pferd gehen
  • Direkten Nüsternkontakt zwischen Pferden

In einer feuchten, kühlen Umgebung – etwa in Wassertrögen oder feuchten Eimern – kann S. equi mehrere Wochen überleben, auf trockenen Oberflächen meist deutlich kürzer.

Darum ist es so wichtig, bei einem Druseverdacht im Stall konsequent zu trennen.

  • Pferde mit bestätigter Druse
  • Kontaktpferde, die mit ihnen zusammenstanden
  • Unauffällige Pferde ohne bekannten Kontakt

Je klarer Ihr diese Gruppen trennt, desto besser könnt Ihr verhindern, dass sich Druse wie ein Lauffeuer durch den gesamten Bestand zieht.

Tierärztin untersucht ein Pferd im Stall bei Verdacht auf Druse
Vet-Check: Bei Druseverdacht ist eine tierärztliche Untersuchung immer sinnvoll.


Ist Druse vom Pferd auf den Menschen übertragbar?

Die Frage, ob Druse vom Pferd auf den Menschen übertragbar ist, beschäftigt viele – vor allem Familien mit Kindern oder Menschen mit geschwächtem Immunsystem.

Die gute Nachricht:
Streptococcus equi subspecies equi ist sehr stark auf das Pferd spezialisiert. Infektionen beim Menschen sind extrem selten und betreffen vor allem Menschen mit geschwächtem Immunsystem oder schweren Grunderkrankungen.

Trotzdem ist es sinnvoll, einige Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten:

  • Trage bei der Versorgung erkrankter Pferde Handschuhe.
  • Wasche Dir gründlich die Hände, bevor Du Kinder oder gefährdete Personen berührst.
  • Lass immungeschwächte Menschen nach Möglichkeit nicht mit akut kranken Pferden in Kontakt kommen.

So bleibst Du selbst und Deine Familie gut geschützt – ohne in übertriebene Angst zu verfallen.


Wie verläuft Druse – und wann gilt sie als abgeschlossen?

Hinter der Frage „Wie lange dauert Druse beim Pferd?“ steckt meistens ein großer Wunsch: zu wissen, wann das Ganze endlich vorbei ist.

Der Verlauf lässt sich grob so einteilen:

Inkubationszeit
Zwischen Ansteckung und ersten Symptomen vergehen in der Regel 3 bis 14 Tage.

Akute Krankheitsphase
Fieber, Mattigkeit, Nasenausfluss und Lymphknotenschwellungen halten meist 1 bis 2 Wochen an, Abszesse können bis zu 3 Wochen brauchen, um zu reifen und aufzubrechen.

Ausscheidungsphase
Viele Pferde scheiden den Erreger auch nach Abschluss der sichtbaren Symptome noch mehrere Wochen aus – bei manchen bis zu 6 Wochen oder länger. Ein Teil entwickelt einen Trägerstatus und kann den Erreger über Monate in den Luftsäcken oder Lymphknoten behalten.

Wann ist Druse wirklich „abgeschlossen“?

Aus medizinischer Sicht gilt Druse erst dann als beendet, wenn:

  • Keine Symptome mehr vorhanden sind.
  • Ausreichend Zeit vergangen ist, um anschließend Kontrollproben zu entnehmen, die auf Druse-Erreger untersucht werden (z. B. Rachenspülprobe oder Luftsacklavage per Endoskop).

Erst wenn diese Proben mehrfach negativ sind, spricht man davon, dass ein Pferd wirklich „drusefrei“ ist – ein wichtiger Punkt, bevor der Stall wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird oder die Turnierteilnahme wieder beginnt.


Wie gefährlich ist Druse beim Pferd?

Druse hat einen schlechten Ruf – und der kommt nicht von ungefähr. Gleichzeitig ist es wichtig, das Risiko realistisch einzuordnen.

  • Die meisten Pferde überleben Druse, vor allem bei guter Betreuung und rechtzeitiger tierärztlicher Behandlung.
  • In Studien und Leitlinien werden Sterblichkeitsraten im niedrigen einstelligen Prozentbereich beschrieben; sie hängen stark von Haltungsbedingungen, Pflege und dem Auftreten von Komplikationen ab.

Gefährlich wird Druse vor allem dann, wenn:

  • Metastatische Druse auftritt (Abszesse in inneren Organen)
  • Starke Schwellungen zu Atemnot führen
  • Schwere immunvermittelte Reaktionen wie Purpura haemorrhagica entstehen

Die ehrliche Botschaft lautet daher: Ja, Druse ist eine ernstzunehmende Krankheit. Wird jedoch rechtzeitig reagiert und die Tierärztin oder der Tierarzt eingeschaltet, hat Dein Pferd gute Chancen auf eine vollständige Genesung.


Was solltest Du tun, wenn Dein Pferd Druse hat?

Auch, wenn Druse eine ernsthafte Erkrankung ist: Versuche, einen kühlen Kopf zu bewahren. Und Dich an diesen Notfall-Fahrplan für den Fall der Fälle halten:

Druseverdacht beim Pferd - Dein Notfall-Plan in 3 Schritten

Schritt 1:

Fieber messen
• Temperatur rektal messen
• Ab ca. 38,5 – 39,0 °C spricht man von Fieber
• Wert notieren

Schritt 2:

Pferd absondern
• Kein direkter Kontakt zu anderen Pferden
• Eigene Eimer, Tränken, Heunetze, Halfter und Putzzeug verwenden
• Box oder Paddock möglichst räumlich getrennt wählen

Schritt 3:
Tierärztin/Tierarzt kontaktieren
• Vor dem Anruf Vitalwerte checken ("PAT-Werte" - Puls, Atemfrequenz, Temperatur)
• Symptome schildern (z. B. Fieber, Nasenausfluss, geschwollene Lymphknoten)
• Temperatur und seit wann die Beschwerden bestehen durchgeben
• Rücksprache halten, ob es ein Notfall ist und wie Du bis zum Eintreffen weiter vorgehen sollst

Wichtig: Keine eigenen Medikamentenexperimente ohne tierärztliche Rücksprache.


Diagnose durch die Tierärztin / den Tierarzt

Wenn Deine Tierärztin oder Dein Tierarzt kommt, steht zunächst eine gründliche klinische Untersuchung an. Hier wird die Körpertemperatur überprüft, es erfolgt eine Probenentnahme aus Nasen- oder Rachenraum, ggf. aus einem Abszess oder Luftsack und eine Laboruntersuchung (z. B. PCR, Bakterienkultur), um den Erreger sicher nachzuweisen. Auf dieser Grundlage bespricht Ihr gemeinsam die Behandlung und die nötigen Maßnahmen im Stall.


Wie wird Druse beim Pferd behandelt?

Die Behandlung von Druse besteht aus mehreren Bausteinen. Ein Teil ist für fast alle Fälle ähnlich, anderes hängt sehr vom Einzelfall ab.

Unterstützende Behandlung

Dazu gehören zum Beispiel:

  • Entzündungshemmende und schmerzlindernde Medikamente (nach tierärztlicher Verordnung)
  • Sicherstellung der Flüssigkeitsaufnahme, bei Bedarf Infusionen
  • Öffnen und Spülen reifer Abszesse durch die Tierärztin oder den Tierarzt
  • Ein staubarmes, gut belüftetes Umfeld, ggf. Inhalationen

Ziel ist, Schmerzen zu lindern, den Kreislauf zu stabilisieren und dem Körper die bestmöglichen Bedingungen zu geben, um mit der Infektion fertigzuwerden.

Antibiotika – sorgfältig abgewogen

Ob Antibiotika eingesetzt werden, ist keine pauschale Entscheidung. In den wissenschaftlichen Leitlinien wird ein abgestuftes Vorgehen empfohlen:

  • In sehr frühen Stadien (Fieber, noch keine Abszesse) können Antibiotika sinnvoll sein, um einen schweren Verlauf zu verhindern.
  • Bei typischen Drusefällen mit bereits reifen Abszessen kann ein zu früher Einsatz von Antibiotika die natürliche Reifung und Entleerung der Abszesse stören – hier wird oft eher zurückhaltend entschieden.
  • Bei Komplikationen wie metastatischer Druse, Luftsackempyem, Purpura haemorrhagica oder ausgeprägter Atemnot sind Antibiotika meist unverzichtbar.

Deshalb gehört die Entscheidung immer in die Hände der Tierärztin oder des Tierarztes, der Dein Pferd kennt und einschätzen kann.

Pferd in abgetrennter Krankenbox im Stall, räumlich vom übrigen Bestand getrennt zum Schutz vor Druse
Krankenstation im Stall: Druse-betroffene Pferde sollten konsequent vom gesunden Bestand getrennt werden. Alt-Text: Pferd in abgetrennter Krankenbox im Stall, räumlich vom übrigen Bestand getrennt zum Schutz vor Druse


Wie Du Dein Pferd im Alltag unterstützen kannst

Krank sein ist anstrengend! Für Dein Pferd ist Druse eine körperliche und seelische Herausforderung. Es fühlt sich krank, hat Schmerzen und steht womöglich in einer isolierten Box, getrennt von den anderen – purer Stress für ein Herdentier!

Um Dein Pferd in dieser Zeit bestmöglich zu unterstützen, kannst Du darauf achten, dass es in einer sauberen, ruhigen Umgebung ohne Trubel untergebracht ist. Weiches staubarmes Futter, zum Beispiel Mash, Heucobs, Luzernecobs oder angefeuchtetes Kraftfutter, kann dazu beitragen, dass das Schlucken leichter fällt.

Das Pferd sollte außerdem immer frisches, nicht zu kaltes Wasser zur Verfügung haben und weder schwitzen noch frieren. Eine passende Decke kann sinnvoll sein.

 

Darfst Du ein Pferd mit Druse bewegen?

Eine Frage, die Du Dir womöglich stellst – insbesondere dann, wenn Dein drusekrankes Pferd beim Stehen in der Box zeigt, dass es mit dem Bewegungsmangel nicht einverstanden ist.

Grundsätzlich gilt:

  • Bei Fieber und deutlichen Symptomen wird nicht gearbeitet. Das Pferd braucht Ruhe, der Körper ist stark belastet.
  • Entzündete Atemwege und geschwollene Lymphknoten sollten nicht durch Training zusätzlich strapaziert werden.

In der Rekonvaleszenz, wenn Fieber und starke Symptome abgeklungen sind, kann die Tierärztin oder der Tierarzt Dir grünes Licht für vorsichtiges Führen im Schritt geben. Das hilft Kreislauf, Muskulatur und Kopf – vorausgesetzt, es besteht keine akute Ansteckungsgefahr für andere Pferde.

Wichtig: Intensives Training, Springen, lange Ausritte oder Turniere sollten so lange tabu sein, wie Druse auch nur im Verdacht steht – selbst wenn Dein Pferd äußerlich schon wieder recht fit wirkt.


Druse im Stall – das ist wichtig:

Druse ist hochansteckend und daher meist kein Einzelfall. Damit sie sich nicht unkontrolliert ausbreitet, bedeutet Druse im Stall: Ausnahmezustand. Klare Regeln sind im Fall der Fälle sehr hilfreich:

Einteilung in Gruppen (krank / Kontakt / unauffällig):

- Getrennte Wege und Abläufe für Füttern, Misten und Führen
- Tägliche Temperaturkontrollen bei allen Pferden im Bestand
- Klare, offene Kommunikation mit allen Einsteller:innen – ohne Beschönigung, aber auch ohne Panikmache


Wie kannst Du Dein Pferd vor Druse schützen?

Leider gibt es keinen absoluten Schutz gegen Druse beim Pferd. Aber gemeinsam könnt Ihr im Stall das Risiko deutlich senken. Einige Maßnahmen sind einfach umzusetzen und sehr wirksam.

Infektionsschutz im Stall-Alltag

  • Quarantäne für Neuzugänge
    – zwei bis drei Wochen getrennte Unterbringung, tägliche Temperaturkontrolle, kein direkter Kontakt zu Bestands­pferden.
  • Keine gemeinsam genutzten Eimer, Tränken, Halfter oder Putzsachen, vor allem auf Turnieren, Kursen oder Wanderritten.
  • Händewaschen und Kleidung wechseln, wenn Du zwischen verschiedenen Ställen oder Pferdegruppen wechselst.
  • Offene Kommunikation, wenn in Deinem Stall Druse auftritt – gegenüber Einsteller:innen, Tierärzten und auch nach außen (z. B. Turnierveranstaltern). Ehrlichkeit schützt langfristig den Ruf mehr als Verschweigen.

 

Kann eine Impfung helfen?

Es stehen verschiedene Impfstoffe gegen Druse zur Verfügung. Sie können:

  • Das Risiko einer Erkrankung senken
  • Den Verlauf mildern, falls ein Pferd sich trotzdem infiziert

Allerdings bietet keine Druse-Impfung 100 %igen Schutz, und keine Impfung ersetzt gute Stallhygiene. Am besten besprichst Du mit Deiner Tierärztin oder Deinem Tierarzt, ob Dein Pferd zu einer Risikogruppe gehört – zum Beispiel bei vielen Stallwechseln, Turniersport oder Jungpferde und welche Impfstrategie sinnvoll ist.

 

Rolle von Fütterung und Immunsystem

Ein stabiles Immunsystem kann Druse nicht verhindern, aber es hilft, Infektionen besser zu verkraften. Ein durchdachtes Fütterungskonzept stärkt Dein Pferd für den Fall der Fälle. Achte auf:

  • Bedarfsgerechtes, hochwertiges Raufutter
  • Ausgewogene Mineralstoffversorgung
  • Gesundes Körpergewicht
  • Ausreichend Bewegung und frische Luft

 

Tipp: Mach Dich schlau! In unserem Ratgeber zur artgerechten Fütterung erfährst Du, wie Du Dein Pferd bestmöglich übers Futter unterstützen kannst!


Fazit: Druse? Braucht keiner! 

Leider kannst Du Dein Pferd nicht zu 100% davor schützen. Wichtig ist schnelles Handeln und klare Regeln im Stall, damit sich die Infektion nicht ausbreiten kann. Wenn Dein Pferd betroffen ist, braucht es Ruhe, Zuwendung und vor allem eine tierärztliche Behandlung, sodass es hoffentlich bald wieder bei bester Gesundheit ist.


Druse beim Pferd FAQs - Deine Fragen, unsere Antworten ganz kurz und knapp

Was ist Druse beim Pferd?


Druse ist eine hoch ansteckende bakterielle Infektion der oberen Atemwege und Lymphknoten im Kopf-Hals-Bereich, verursacht durch Streptococcus equi subspecies equi. Typisch sind Fieber, eitriger Nasenausfluss und geschwollene, schmerzhafte Lymphknoten mit Abszessbildung.

 

Wie lange dauert Druse beim Pferd?


Die akute Phase mit Fieber und deutlichen Symptomen dauert meist 1 bis 2 Wochen, Abszesse können bis zu 3 Wochen brauchen. Viele Pferde scheiden den Erreger aber noch mehrere Wochen länger aus; ein Teil wird Träger.

 

Wann ist Druse beim Pferd abgeschlossen?


Druse gilt erst dann als beendet, wenn keine Symptome mehr sichtbar sind und nach ausreichendem Zeitraum entnommene Kontrollproben mehrfach negativ auf Druse-Erreger getestet wurden.

 

Wie erkenne ich Druse beim Pferd?


Warnsignale sind Fieber, Mattigkeit, reduzierter Appetit, eitriger Nasenausfluss und geschwollene, schmerzhafte Lymphknoten unter dem Kiefer oder im Ganaschenbereich. Bei diesen Anzeichen solltest Du Deine Tierärztin oder Deinen Tierarzt kontaktieren.

 

Ist Druse beim Pferd tödlich?


In den meisten Fällen überleben Pferde Druse. Lebensbedrohlich kann sie vor allem bei Komplikationen werden, etwa bei metastatischer Druse, schwerer Atemnot oder Purpura haemorrhagica. Frühzeitige tierärztliche Behandlung senkt das Risiko deutlich.

 

Ist Druse auf den Menschen übertragbar?


Infektionen beim Menschen sind sehr selten und betreffen fast nur stark immungeschwächte Personen. Mit Handschuhen, gründlichem Händewaschen und normaler Stallhygiene bist Du in der Regel gut geschützt.

 

Wie wird Druse beim Pferd behandelt?


Die Behandlung umfasst Ruhe, schmerzlindernde und entzündungshemmende Medikamente, gute Pflege, eventuell Öffnen und Spülen von Abszessen und – je nach Stadium und Schwere – eine gezielte Antibiotikatherapie. Die genaue Vorgehensweise legt Deine Tierärztin oder Dein Tierarzt fest.

 

Was kann ich tun, wenn mein Pferd Druse hat?


Miss Fieber, isoliere Dein Pferd von anderen, rufe den Tierarzt, erhöhe die Hygiene im Stall und unterstütze Dein Pferd mit Ruhe, angepasstem Futter, frischem Wasser und liebevoller Begleitung.

 

Wie kann ich mein Pferd vor Druse schützen?


Durch Quarantäne von Neuzugängen, keine gemeinsam genutzte Ausrüstung, klare Stallregeln, ehrliche Kommunikation bei Krankheitsfällen, gute Haltungsbedingungen und – nach tierärztlicher Beratung – eine passende Impfstrategie.