Die Nieren Ihres Hundes gehören zu seinen wichtigsten Ausscheidungsorganen. Wie auch beim Mensch, haben diese Organe für ihn eine überlebenswichtige Funktion.

Niereninsuffizienz beim Hund? Die Infos kurz zusammengefasst:

Niereninsuffizienz bei Hunden ist ein ernstzunehmendes Gesundheitsproblem. Hunde haben zwei Nieren, die Gift- und Schadstoffe aus dem Hundekörper filtern. Wenn die Nieren nicht richtig arbeiten, spricht man von Niereninsuffizienz. Es gibt zwei Arten: akute und chronische Niereninsuffizienz. Die Symptome können plötzlich auftreten oder sich langsam entwickeln und reichen von vermehrtem Trinken und Harnabsatz über Appetitlosigkeit bis hin zu Übelkeit und Gewichtsverlust. Die Ursachen sind vielfältig, von Giftstoffen bis zu genetischen Faktoren. Eine frühzeitige Diagnose durch den Tierarzt ist entscheidend, um den Verlauf der Krankheit zu beeinflussen. Bei Verdacht sofort zum Tierarzt! Die Diagnose erfolgt über Blut- und Urinuntersuchungen. Die Behandlung hängt von der Art der Insuffizienz ab. Neben der medikamentösen Behandlung spielt eine nierenschonende Ernährung eine wichtige Rolle, um die Gesundheit des Hundes zu unterstützen. Regelmäßige Überwachung und eine enge Zusammenarbeit mit dem Tierarzt sind unerlässlich, um betroffenen Hunden ein möglichst langes und gesundes Leben zu ermöglichen.

Wir klären die wichtigsten Fragen rund um die Niereninsuffizienz beim Vierbeiner.


Die Symptome einer Niereninsuffizienz beim Hund

Die Anzeichen für eine chronische oder eine akute Nierenschwäche sind vielseitig. Gerade bei einer chronischen Niereninsuffizienz ist der Prozess oft schleichend, was das Erkennen eindeutiger Symptome erschwert. Bei einer akuten Niereninsuffizienz treten Symptome ganz plötzlich auf.Dann sollten Sie in jedem Fall schnell handeln, denn der Besuch beim Tierarzt kann Schlimmeres verhindern. Je nach Art und Stadium der Niereninsuffizienz beim Hund können folgende Symptome auftreten:

Symptome einer Niereninsuffizienz:

  • Unerklärliche Gewichtsabnahme beim Hund
  • Aktive und verspielte Hunde werden sehr ruhig
  • Hund trinkt sehr viel
  • Vermehrter Harnabsatz
  • Mangelnde Stubenreinheit Ihres Hundes
  • Hund frisst nicht mehr
  • Hund hat schlechten Maulgeruch
  • Übelkeit, Erbrechen und Durchfall können beim Hund auftreten
  • Hund kann erhöhte Temperatur oder Fieber aufweisen
 

Haben Sie den Verdacht auf eine akute oder chronische Niereninsuffizienz bei Ihrem Hund, sollten Sie so schnell wie möglich einen Tierarzt hinzuziehen. Nur dieser kann eine eindeutige Diagnose feststellen und eine Therapie bei Ihrem Hund einleiten, die Erfolge erzielen kann.

 


Warum kommt es zu einer Niereninsuffizienz beim Hund? Mögliche Ursachen

Um zu verstehen, wodurch eine Nierenerkrankung beim Hund ausgelöst wird, ist es wichtig zunächst die Funktion der Organe zu erläutern.

  • Hauptaufgabe der Nieren: Blut von Stoffwechselprodukten, Abfallstoffen und schädlichen Giftstoffen zu befreien
  • Regulierung der Elektrolyte im Körper
  • Kontrolle des Wasserhaushalts
  • Produktion von Hormonen, die zur Bildung des roten Blutfarbstoffes und zur Regulation des Blutdrucks benötigt werden

Experten-Info Die Nieren haben eine sehr wichtige Funktion im Körper Ihres Hundes. Sie reinigen das Blut von Giftstoffen, die den Organismus des Hundes stark belasten würden. Die Filterzellen der Niere nennen sich Nephrone. Sie filtern Giftstoffe aus dem Blut, damit diese über den Urin ausgeschieden werden können.
 

Während dieses Prozesses gewinnen die Nieren zusätzlich wichtige Salze und Wasser für den Körper zurück. Die Nieren regulieren den Säure-Basen-Haushalt beim Hund und sorgen dafür, dass der Wasser-Elektrolythaushalt im Gleichgewicht ist. Durch die Niere fließt ein Großteil des Blutes im Körper des Hundes. Die Niere nimmt durch die Abgabe von Hormonen sogar Einfluss auf den Blutdruck und die Bildung von roten Blutkörperchen.

Das passiert bei einer Niereninsuffizienz mit dem Organ

Die feinen Filterzellen der Niere sterben bei einer Nierenschwäche oder Niereninsuffizienz beim Hund kontinuierlich ab. So funktioniert das Organ nicht mehr vollständig und das Filtern der Giftstoffe aus dem Körper des Hundes ist eingeschränkt.

Die Nieren übernehmen sehr wichtige Funktionen im gesamten Organismus des Hundes und daher sind die Symptome der Niereninsuffizienz so vielseitig. Das trifft auch auf die Ursachen der Niereninsuffizienz beim Hund zu. Außerdem unterscheidet man zwischen einer akuten und einer chronischen Erkrankung. 

Ursachen einer akuten Niereninsuffizienz beim Hund

Eine akute Nierenerkrankung kann durch die Aufnahme von giftigen Stoffen (Schwermetalle, Frostschutzmittel, Lebensmittel wie Trauben oder Rosinen u. v. m.) beim Hund ausgelöst werden. Dies belastet den Organismus extrem und kann die Nieren des Hundes stark schädigen.

Des Weiteren kann eine akute Niereninsuffizienz durch Entzündungen, Viren oder Bakterien sowie Harnsteine hervorgerufen werden. Eine Unterkühlung des Hundes sowie Herz-Kreislauf-Störungen können ebenfalls Ursachen für akute Nierenprobleme sein.

Im Allgemeinen kommt eine akute Nierenschwäche beim Hund relativ selten vor und geht dann meistens aus einer anderen Erkrankungen hervor. Die Funktion der Nieren nimmt dann schnell massiv ab, weshalb dann auch deutliche Symptome zu erkennen sind.

Symptome:

  • Erbrechen
  • Appetitlosigkeit
  • Antriebslosigkeit
  • Apathie
  • Zuckungen
  • Krämpfe
  • Veränderungen beim Urinieren: Tier setzt wenig bis gar nichts ab und dann plötzlich sehr viel


Ursachen einer chronischen Niereninsuffizienz des Hundes

Die chronische Niereninsuffizienz, auch kurz CNI, kann beispielsweise durch eine Tumorerkrankung beim Hund, zu hohen oder geringen Blutdruck verursacht werden. Bei älteren Tieren bleibt die Ursache einer chronischen Nierenerkrankung oft ungeklärt. Bei jungen Hunden kann eine chronische Niereninsuffizienz teilweise genetisch bedingt sein. Zudem gibt es Fälle, bei denen sich eine chronische Nierenschwäche aus einer akuten Niereninsuffizienz des Hundes entwickelt hat.

Symptome:

  • Vermehrtes Trinken
  • Sehr häufiges Urinieren – vor allem auch nachts
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Fressunlust
  • Abmagerung
  • Müdigkeit
  • Blasse Schleimhäute
  • Stumpfes Fell
  • Maulgeruch
  • Veränderungen am Zahnfleisch
  • Braune, schleimig belegte Zähne
  • Fortgeschrittenes Stadium: Benommenheit, Zittern und epileptische Anfälle

Experten-Hinweis Kommt es zu Nierenproblemen beim Hund, verbleiben harnpflichtige Substanzen wie Harnstoff und Kreatinin im Körper, weil sie nicht mehr aus dem Blut herausgefiltert werden. Das sind Giftstoffe, die normalerweise mit dem Urin ausgeschieden werden. Das kann schwerwiegende Folgen wie eine Harnvergiftung haben. Ist Ihr Hund bereits seit längerem krank, wird er mit Medikamenten behandelt oder muss er die Folgen eines chirurgischen Eingriffes durchstehen, sollten Sie besonders wachsam sein.
 


Verdacht auf Niereninsuffizienz beim Hund: Diagnose und Behandlung

Haben Sie den Verdacht, dass Ihr Hund an einer Niereninsuffizienz leidet, dann ist der Weg in die Tierarztpraxis oder Tierklinik Ihres Vertrauens unumgänglich. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit denen die Experten Ihren Vierbeiner untersuchen und eine Diagnose stellen. Zunächst müssen Sie einige Fragen zum Verhalten Ihres Hundes beantworten. Dafür ist es hilfreich, wenn Sie Ihre Fellnase sehr genau zu beobachten.

Halten Sie Ihre Beobachtungen schriftlich fest::

  • Wie oft uriniert Ihr Hund am Tag?
  • Wann hat er die Aufnahme von Futter verweigert?
  • Hat Ihr Hund Durchfall oder erbrochen?
  • Hat Ihr Hund in der Wohnung sein Geschäft erledigt?

Urin, Blutwerte, Blutdruck & Ultraschall – der Gesundheitscheck beim Tierarzt

Bei Verdacht auf eine Nierenerkrankung nimmt der Tierarzt in den meisten Fällen zunächst eine Urinprobe. Dann kann eine Harnanalyse gemacht und dabei das spezifische Harngewicht bestimmt werden. Dieses liefert bereits erste Ergebnisse zur Funktionsfähigkeit der Nieren Ihres Hundes.

Stickstoffhaltige Substanzen, wie Harnstoff oder Kreatinin, werden durch eine Blutanalyse untersucht. Ist deren Konzentration im Blut erhöht, kann das auf eine mangelnde Reinigungsfunktion der Niere hinweisen.

Außerdem misst man den Blutdruck des Hundes, der bei einer Niereninsuffizienz meist erhöht ist. Alle Analyseergebnisse zusammen geben Aufschluss über den Zustand der Nieren Ihres Hundes und eine mögliche Erkrankung. Bestätigt sich der Verdacht auf Nierenprobleme, lässt sichmittels Ultraschall eine genaue Untersuchung des Organs durchführen. So können Fragen zur Größe des Nierenschadens und zur Struktur des Gewebes beantwortet werden.

Was bedeutet es, wenn der Hund die Diagnose „Niereninsuffizienz“ erhält?

Wurde bei Ihrem Hund Niereninsuffizienz festgestellt, sollten Sie in erster Linie für ihn da sein. Die hauptsächlichen Maßnahmen wie Medikamente, Infusionen und weitere medizinische Therapien liegen in den Händen der Tierärzte.

Darüber hinaus ist für die Behandlung der Niereninsuffizienz Ihres Hundes wichtig, ob es sich um eine akute oder chronische Erkrankung handelt.

Akute Niereninsuffizienz: Sie tritt plötzlich und mit starken Symptomen wie Übelkeit und Erbrechen auf. In den meisten Fällen und bei rechtzeitiger Erkennung lässt sie sich jedoch leichter behandeln. Sind die Schädigungen an den Nieren noch reversibel, können sie sich regenerieren und bleibende Schäden weitgehend abgewendet werden.

Chronische Niereninsuffizienz: Sie bringt meist irreversible Schäden und einen Abbau des Nierengewebes mit sich. Demnach ist die Behandlung sehr aufwendig. Die Erkrankung ist nicht heilbar, ihr Fortschreiten kann aber verlangsamt werden.

Niereninsuffizienz beim Hund - zunächst ein Schock für den Besitzer.

Was können Sie tun, wenn Ihr Hund chronisch nierenkrank ist?

Obwohl eine chronische Niereninsuffizienz das Leben mit Ihrem Hund verändern wird, kann er trotzdem noch jahrelang Ihr treuer Begleiter bleiben. Die Einhaltung einiger grundlegender Regeln ist essenziell, um unbeschädigtes und funktionierendes Nierengewebe weiterhin zu versorgen.

Checkliste im Umgang mit der Niereninsuffizienz Ihres Hundes

Sie können Ihrem Hund nachhaltig helfen trotz seiner schwerwiegenden Erkrankung ein aktives, gesundes und langes Leben zu führen. Diese Dinge können Sie für ihn tun:

Wenn Ihr Vierbeiner an dieser Erkrankung leidet, können Sie folgende Dinge für ihn tun:

  • Bleiben Sie in regelmäßiger Kommunikation mit dem Tierarzt.
  • Achten Sie auf die korrekte Verabreichung der Medikamente.
  • Geben Sie andere Medikamente ausschließlich in Absprache mit dem behandelnden Tierarzt.
  • Halten Sie die Termine für die Kontrolluntersuchungen der Nieren Ihres Hundes ein.
  • Haben Sie immer eine Notfallnummer parat, falls sich die Symptome plötzlich intensivieren.
  • Besprechen Sie eine nierenschonende Fütterung mit dem Haustierarzt oder einem auf Ernährung spezialisierten Tierarzt.
  • Take it easy: Vermeiden Sie, dass Ihr Hund in Stresssituationen gerät, um die Produktion von Stresshormonen zu reduzieren.
  • Halten Sie stets ausreichend Wasser für Ihren Hund bereit.
  • Wenn Ihr Hund noch gesund ist, schützen Sie ihn durch jährliche Vorsorgeuntersuchungen.


Was Sie bei der Ernährung Ihres Hundes mit Niereninsuffizienz beachten müssen?

Eine Nierenerkrankung Ihres Vierbeiners bringt Veränderungen mit sich. Selbst bei erfolgreicher medikamentöser Behandlung sollten Sie die Nierenprobleme Ihres Hundes ernst nehmen. Das wichtigste ist die ständige Verfügbarkeit von sauberem Trinkwasser. Hunde mit Nierenschwäche scheiden vermehrt Urin aus. Deshalb sollten Sie sicherstellen, dass Ihre Fellnase ausreichend Flüssigkeit aufnehmen kann, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Doch nicht nur auf das Trinken, sondern auch auf die Ernährung Ihres Hundes mit Niereninsuffizienz sollten Sie großes Augenmerk legen. Ein sogenanntes Nierendiät-Futter wird von Tiermedizinern vor allem bei chronischer Niereninsuffizienz empfohlen.

Reduktion von Proteinen im Futter – oder doch nicht?

Enthält die Ernährung eines nierenkranken Hundes weniger Proteine, entlastet das den Stoffwechsel. Dabei sollten Proteine jedoch nicht gänzlich wegfallen, sondern qualitativ hochwertige Proteine in nur bedarfsgerechter Menge geliefert werden. Proteine erhält der Hund aus dem im Futter enthaltenen Fleisch, das eine hohe Qualität haben sollte. So stellt man sicher, dass der Hund trotz Nierendiät keine Mangelerscheinungen aufweist.

Bei speziellen Nierenproblemen kann es dagegen von Vorteil sein (z.B. wenn der Hund massiv Proteine über die geschädigte Nieren verliert). Ihr Tierarzt hilft Ihnen, die richtige Ernährung für Ihren Hund mit Nierenproblemen zu finden. Dies ist maßgeblich abhängig von den aktuellen Nierenwerten und dem Gesundheitszustand Ihres Hundes.

Reduktion von Phosphor und Natrium

Das Futter eines Hundes mit Niereninsuffizienz sollte phosphor- und natriumarm sein. Daher sollten Sie bei der Wahl unbedingt auf den Phosphorgehalt achten. Eine reduzierte Menge an Phosphor im Hundefutter kann das Fortschreiten einer chronischen Niereninsuffizienz verlangsamen.

Spezielle Zusammensetzung für besondere Ansprüche

Josera Help Renal ist genau auf die Bedürfnisse nierenkranker Hunde zugeschnitten. Das glutenfreie Diät-Alleinfuttermittel hilft dank seiner Protein- und Phosphorreduzierung dabei, die Niere zu entlasten. B-Vitamine, die aufgrund der Erkrankung vermehrt verloren gehen, liefern die knackigen Kroketten ebenfalls. So wird der erhöhte Nährstoffbedarf auf leckere Art gedeckt. Die im Phytogen-Komplex enthaltene Brennnessel wird zudem traditionell zur Durchspülungstherapie der ableitenden Harnwege eingesetzt und wegen ihrer entzündungshemmenden Eigenschaften geschätzt.

So kann Josera Help Renal dabei helfen, den Prozess der Nierenerkrankung zu verlangsamen, das Wohlbefinden des Hundes zu steigern und die Lebensqualität so gut wie möglich zu erhalten. Die erkrankte Niere wird mit dieser diätetischen Therapie entlastet.



Niereninsuffizienz beim Hund - Endstadium

Die Niereninsuffizienz beim Hund verläuft schleichend. Deshalb wird sie teilweise erst in späten Stadien diagnostiziert, meist erst wenn bereits 75% der Niere untergegangen sind. Leider kommt es auch vor, dass Hunde mit Niereninsuffizienz erst Symptome zeigen, wenn bereits große Teile der Niere zerstört sind. In der Regel entwickelt sich die chronische Niereninsuffizienz über mehrere Monate und Tage. Als chronisches Nierenversagen wird das Endstadium des Nierenleidens bezeichnet. In diesem Stadium kann die Erkrankung aufgrund einer zu geringen Leistung der Nieren leider zum Tod des Hundes führen.

Experten-Hinweis Die chronische Niereninsuffizienz beim Hund verläuft in verschiedenen Stadien. In den ersten Stadien ist sie kaum zu bemerken, was sehr tückisch sein kann. Denn gerade bei dieser Erkrankung ist es wichtig, schnell zu handeln. Erste Symptome treten meist auf, wenn schon ein großer Teil des Nierengewebes, ungefähr 75 Prozent, abgestorben ist und die Organe schon deutlich geschädigt sind. Das ist im dritten Stadium meistens der Fall.


Je früher eine Niereninsuffizienz beim Hund diagnostiziert wird, desto länger ist seine Lebenserwartung.


Fazit: Bei Niereninsuffizienz ist schnelles und konsequentes Handeln entscheidend

Niereninsuffizienz ist kein seltenes Problem bei Hunden. Etwa 20 % aller älteren Vierbeiner sind davon betroffen. Damit zählt sie zu den häufigsten Hundekrankheiten. Aus diesem Grund sind regelmäßige Check-ups beim Tierarzt besonders für Hundesenioren empfehlenswert.

Egal ob es sich um eine akute oder chronische Niereninsuffizienz handelt: Die Krankheit ist – rechtzeitig erkannt – tiermedizinisch behandelbar und die Prognose abhängig vom allgemeinen Gesundheitszustandes des betroffenen Tieres recht gut. 
Bei einer akuten Niereninsuffizienz ist schnelle Hilfe überlebensnotwendig, da die Symptome meist plötzlich in geballter Form auftreten. Sie ist mit entsprechender Therapie so behandelbar, dass sich die Organe wieder mehr oder weniger vollständig erholen können. 
Im Gegensatz dazu entwickelt sich die chronische Niereninsuffizienz beim Hund schleichend in mehreren Stadien, in denen die Nieren ihre Funktionsfähigkeit mehr und mehr verlieren. Eindeutige Symptome treten allerdings erst in einem späten Stadium auf, weshalb die Erkrankung auch oft sehr spät diagnostiziert wird.Mit der richtigen medikamentösen Einstellung und einer speziellen Ernährung kann ein Hund recht lange mit einer chronischen Niereninsuffizienz leben. Die Organe tragen jedoch irreversible Schäden davon. Wird eine Niereninsuffizienz nicht erkannt, kann es im Endstadium zum Nierenversagen kommen. Dann ist es vom Gesundheitszustand des Hundes und weiteren Faktoren abhängig, ob er das übersteht. Schnelles Handeln ist in diesem Fall das allerwichtigste.


Niereninsuffizienz beim Hund FAQs - Deine Fragen, unsere Antworten ganz kurz und kanpp

Was ist eine Niereninsuffizienz beim Hund?

Eine Niereninsuffizienz ist eine ernsthafte Erkrankung, bei der die Nieren Deines Hundes nicht mehr in der Lage sind, Gift- und Schadstoffe effektiv aus dem Blut zu filtern. Es gibt zwei Hauptformen: akute und chronische Niereninsuffizienz.

Welche Symptome zeigen Hunde mit Niereninsuffizienz?

Symptome können u.a. sein: unerklärlicher Gewichtsverlust, reduzierte Aktivität, vermehrtes Trinken und Urinieren, Appetitlosigkeit, schlechter Mundgeruch, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und möglicherweise Fieber.

Was verursacht Niereninsuffizienz bei Hunden?

Mögliche Ursachen sind die Aufnahme von Giftstoffen, genetische Faktoren, Infektionen, Entzündungen, Herz-Kreislauf-Probleme und manchmal auch Tumorerkrankungen.

Was sollte ich tun, wenn ich vermute, dass mein Hund eine Niereninsuffizienz hat?

Sofort zum Tierarzt gehen. Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend und erfolgt in der Regel durch Blut- und Urinuntersuchungen.

Wie wird eine Niereninsuffizienz beim Hund behandelt?

Die Behandlung hängt von der Art der Niereninsuffizienz ab. Sie kann Medikamente, Infusionen und eine spezielle Ernährung umfassen. Bei einer akuten Niereninsuffizienz ist manchmal eine vollständige Erholung möglich, während die chronische Form meistens lebenslang behandelt werden muss.

Kann eine nierenschonende Diät meinem Hund unterstützen?

Ja, eine speziell angepasste Diät ist ein zentraler Bestandteil der Therapie. Sie sollte protein- und phosphorarm sein, um die Nieren zu entlasten und die Symptome zu lindern.

Wie kann ich meinem Hund mit chronischer Niereninsuffizienz ein gutes Leben ermöglichen?

Regelmäßige Kontrollen beim Tierarzt, die Verabreichung aller verschriebenen Medikamente, eine nierenschonende Ernährung, Stressvermeidung und die Bereitstellung von genügend frischem Wasser sind wichtig, um die Lebensqualität Deines Hundes zu erhalten.

Führt Niereninsuffizienz immer zum Tod?

Nicht unbedingt. Viele Hunde leben mit der richtigen Behandlung und Pflege noch lange und glückliche Leben. Im Endstadium der Krankheit kann es jedoch zu einem Nierenversagen kommen, das lebensbedrohlich ist.