
Weihnachten mit Hund: Tipps zum entspannten und sicheren Feiern
Alles, was Sie sich wünschen, ist ein besinnliches und entspanntes Weihnachten mit Hund? Wir geben Ihnen hilfreiche Tipps für sichere Feiertage.
Kerzen, Weihnachtsbaum & Co.: Wie können Sie Gefahrenquellen eliminieren?
Kerzen gehören zu Weihnachten wie der Schnee zum Winter. Ob als Teelicht auf Fensterbrett und Tisch oder als Säulenkerzen auf dem Adventskranz – die warmen Flammen verbreiten im Wohnzimmer eine richtig gemütliche Stimmung.
Normalerweise interessieren sich Hunde nicht für flackernde Kerzen und machen einen Bogen um Feuerquellen. In Hektik, beim Toben oder vor Freude kann es jedoch zu Unfällen kommen. Kaum reißt Ihr Hund beim Toben das Teelicht um, brennt die Girlande oder die Tischdecke. Um Ihren Hund und Ihre Wohnung vor Verbrennungen und Bränden zu bewahren, sollten Sie offene Flammen deshalb unbedingt von Ihrem Hund fernhalten.
Platzieren Sie Kerzen nur dort, wo Ihr Hund tatsächlich nicht herankommt. Darüber hinaus sollten Sie Ihren Hund niemals allein und unbeaufsichtigt in einem Raum lassen, in dem Kerzen brennen. Kommt es trotz aller Vorsicht zu Unfällen mit Verbrennungen, sollten Sie die Notrufnummer Ihres Tierarztes parat haben und mit Ihrem Hund vorstellig werden.
Ist der Weihnachtsbaum eine Gefahr für Hunde?
Also kein Christbaum an Weihnachten? Doch!
Wie geht hundesichere Weihnachtsdeko?
Zur festlichen Dekoration gehört natürlich nicht nur der Christbaum, sondern auch Tischdeko, Fensterbrettschmuck oder Wandschmuck. Um auch hier Verletzungs- und Verschluckungsgefahren zu vermeiden, empfehlen wir, die Weihnachtsdeko folgendermaßen außer Reichweite Ihres Hundes zu halten:
Hängen Sie den Wandschmuck (Kränze, Lametta, Ketten, Adventskalender, Glockenspiele etc.) so weit nach oben wie möglich. Ihr Hund sollte diese nicht erreichen und herunterreißen können. Im besten Fall steigt Ihr Vierbeiner nicht auf den weihnachtlich geschmückten Tisch, um sich Deko zu stibitzen. Sollte er dies doch tun, ohne dass Sie es bemerken, ist es empfehlenswert, auf dem Tisch nur hundesichere Weihnachtsdeko zu verteilen (statt Glas, Kerzen oder zerbrechlichem Plastik lieber Holz, Pappe oder Papier).
Mistelzweig, Sprühschnee, Weihnachtssterne und Gestecke sind für uns zu Weihnachten zwar vollkommen normal, für unsere Hunde aber sind sie aufgrund des hohen Vergiftungsrisikos nicht geeignet. Wenn möglich, sollten Sie deshalb auf giftige Pflanzen bzw. Dekoartikel verzichten und stattdessen hundesichere Alternativen wählen. Ist dies nicht möglich, dürfen sich diese zumindest nicht auf Kopfhöhe Ihres Hundes befinden. Auch Teller mit Walnüssen oder Keksen sollten nicht unbeaufsichtigt auf dem Tisch stehen.
Ungesunde Lebensmittel: Diese weihnachtlichen Snacks sind ein No-Go für Hunde
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Wie können Sie Ihren Hund an Weihnachten vor Trubel und Stress bewahren?
Als besinnliches Fest sollte die Weihnachtsfeier doch möglichst für alle Familienmitglieder besonders harmonisch und stressfrei verlaufen. Vor allem für Hunde ist das Weihnachtsfest anstrengend, weil plötzlich einige (zum Teil fremde) Menschen in den eigenen vier Wänden – oder in einer ganz und gar ungewohnten Umgebung – beisammensitzen. Dazu ist es laut, es wird ausgelassen gefeiert, gesungen und gelacht.
Für Ihren Hund ist diese Situation nur schwer nachzuvollziehen, weil er natürlich nicht weiß, was Weihnachten ist. Er sieht nur viele Menschen, die ihn nicht genügend schlafen lassen, vielleicht sogar in sein Revier eindringen, ihn anfassen wollen und laut sind. Aber nicht nur zu Hause ist es so. Auch auf den Straßen und in den Parks sind viele Menschen unterwegs. Hektik und Aufregung liegen in der Luft.
Wenn möglich, versuchen Sie, Ihren Hund vor übermäßigem Stress zu bewahren. Abgelegene Routen, Waldpfade oder Parks außerhalb Ihres Heimatortes können als Gassi-Alternative dienen. Außerdem stärkt es die Bindung zwischen Mensch und Hund, gemeinsam neue Orte zu entdecken.
Richten Sie Ihrem Hund einen Rückzugsort ein
Auch wenn das Weihnachtsfest in vollem Gang ist, können Sie Ihrem Hund helfen, Stress zu vermeiden. Geben Sie ihm die Möglichkeit, sowohl am Familienfest teilzunehmen als auch sich zurückzuziehen und alle Eindrücke zu verarbeiten.
In einem ruhigen, gesonderten Raum können Sie Körbchen, Futter, Wasser und Spielzeug für ihn bereithalten, sodass er sich Zeit für sich nehmen kann, wenn er sie braucht. Ihr Hund muss vor allem zu Weihnachten Erlebnisse und Eindrücke verarbeiten können. Bekommt er zu wenig Schlaf und Ruhe, ist dies für ihn nicht möglich. Um also Stress, Unausgeglichenheit und Verhaltensauffälligkeiten aus dem Weg zu gehen, sollten Sie Ihrem Hund zu Weihnachten Rückzugsorte einrichten.
Können Sie Ihren Hund mit zum Weihnachtsmarkt nehmen?
Typisch für die Vorweihnachtszeit sind natürlich die Weihnachtsmärkte. Häufig sieht man dort Hundebesitzer, die ihre Vierbeiner durch die Menge ziehen oder tragen. Auch wenn Weihnachtsmärkte für uns Menschen schön und spaßig sind – für einen Hund sind diese Orte gänzlich ungeeignet.
Unsere vierbeinigen Freunde verstehen nicht, dass Weihnachten ist. Was sie wahrnehmen, sind grelle, blinkende Lichter, Menschenmassen, hunderte fremde Gerüche, Hektik, Stress, Enge und eine extrem hohe Lautstärke. Ein Weihnachtsmarkt bedeutet für einen Hund enormen Stress und sollte daher nur ohne ihn besucht werden.
Himmlische Geschenkideen für Ihren Hund zu Weihnachten
Oder wie wäre es mit einem Adventskalender für Ihren Hund, der auch ihm die Zeit bis zum Fest verschönern wird? Jede Menge Ideen dazu haben wir Ihnen in diesem Ratgeber zusammengestellt: Adventskalender für Hunde selber machen.
Am allermeisten jedoch freuen sich Hunde über Aufmerksamkeit, Liebe, lange Spaziergänge und Kuscheleinheiten. Nichts ist so wertvoll wie geschenkte Zeit. Also stellen Sie sich doch extra Wecker über den Tag verteilt, die Sie daran erinnern, eine kleine Spieleinheit mit Ihrem Hund zu verbringen. Hier finden Sie auch ein paar tolle Ideen für Spiele, die Sie drinnen mit Ihrem Hund spielen können - perfekt, wenn es draußen mal zu kalt und nass für lange Gassirunden sein sollte!
Fazit: Weihnachten mit Hund kann entspannt und wunderbar sein, wenn man gut vorbereitet ist.
Weihnachten ist das Fest der Familie – und unsere Hunde gehören natürlich auch dazu. Um gemeinsam besinnlich Weihnachten feiern zu können, ist es wichtig, entsprechende hundesichere Vorkehrungen zu treffen. Nur wenn Sie als Hundebesitzer die Umgebung für Ihren Hund artgerecht einrichten, Ruheorte ermöglichen und Gefahrenquellen eliminieren, ist ein entspanntes und sicheres Weihnachtsfest möglich. Denken Sie immer daran: Ihr Hund weiß nicht um Weihnachten, möchte aber vielleicht trotzdem bei Ihnen sein. Mit unseren Tipps für ein stressfreies Weihnachtsfest ermöglichen Sie ihm, gefahrlos mitzufeiern oder seelenruhig in seinem warmen Körbchen zu dösen.