Strahlfäule beim Pferd ist ein ernstes Hufproblem, das durch Fäulnisbakterien verursacht wird. Ein gesunder Strahl unterstützt den Blutfluss und ist für die Bewegung des Pferdes von zentraler Bedeutung. Falls betroffen, zeigt sich die Krankheit durch unangenehmen Geruch und einen dunklen, schmierigen Strahl mit faulendem Hufgewebe. Verursacht wird Strahlfäule durch schlecht gemistete Ställe, matschige und schlecht abgeäpfelte Paddocks. Früherkennung und richtige Behandlung sind entscheidend. Regelmäßige Hufpflege, regelmäßig gemistete Ställe und ausreichende Bewegung können vorbeugen. Bei Verdacht auf Strahlfäule können Tiermediziner, Hufberater, Hufschmied oder Huforthopäde beratend zur Seite stehen.

Gesunder Huf – gesundes Pferd, so lautet ein bekannter Spruch. Daher sind Probleme mit den Hufen ein Grund für jeden Reiter und Pferdebesitzer, schnell zu handeln. Zu den häufigen Hufproblemen gehört die sogenannte Strahlfäule beim Pferd, die durch Fäulnisbakterien ausgelöst wird und im fortgeschrittenen Stadium zu Lahmheiten aufgrund einer Entzündung der Strahl- bzw. Huflederhaut führen kann.

Damit Du diese rechtzeitig erkennen und behandeln kannst, informieren wir Dich im folgenden Ratgeber über alles Wissenswerte zu dieser bakteriellen Erkrankung. Wir klären auf, wie sie entsteht und was Du als vorbeugende Maßnahmen tun kannst.


Einführung zum Thema Strahlfäule beim Pferd: Der Strahl und der Hufmechanismus

Bevor es um die Stahlfäule beim Pferd geht, möchten wir die Funktion des Strahls innerhalb des Hufmechanismus, der Hufbewegungen bei Be- und Entlastung, erklären. Das ist wichtig, um zu verstehen, wieso ein gesunder Strahl so wichtig für den Huf und das Pferd ist. Der Strahl unterstützt nicht nur den Blutfluss und den Blutumlauf – er ist vor allem für die Bewegung des Pferdes von zentraler Bedeutung. Es ist somit leicht nachvollziehbar, dass eine Erkrankung wie die Strahlfäule beim Pferd große Probleme mit dem Laufen verursachen kann.

Hufe eines Pferdes in Nahaufnahme
Der Strahl an der Unterseite des Pferdehufs übernimmt beim Laufen eine wichtige Aufgabe – er wirkt wie ein Stoßdämpfer.

An der Unterseite des Pferdehufs ist der Strahl sehr gut zu erkennen. Er ähnelt dem Buchstaben „V“ und ist in zwei seitliche sowie eine mittlere Furche unterteilt. Die Textur des Strahls ist weicher und elastischer als die des normalen Hufhorns. Läuft Dein Pferd über festen Untergrund, wirkt der Strahl wie eine Art elastischer Stoßdämpfer, der sich beim Berühren des Bodens dehnt und sich beim Abheben vom Boden wieder zusammenzieht. Ein gesunder Strahl besteht aus einem Hufhorn, welches spezielle Charakteristika aufweist:

  • zäh
  • lederartig
  • flexibel und elastisch

Leidet das Pferd unter Strahlfäule, ist die Bewegungsfähigkeit des Hufstrahls eingeschränkt und dieser ausgefeilte „Elastizitäts-Mechanismus“ funktioniert nicht mehr richtig. Die Strahlfäule macht, gerade wenn sie zu spät entdeckt wird oder unbehandelt bleibt, ein sanftes Auftreten immer schwerer, denn die Fäulnisbakterien zersetzen das Horn immer weiter. Das führt im weiteren Verlauf dazu, dass die Lederhaut nicht mehr ausreichend vom Horn geschützt wird und sich durch mechanische Reizung (z.B. durch kleine Steinchen auf dem Boden) entzündet. Das ist mitunter sehr schmerzhaft für das Pferd.

Expertenwissen: Der spezielle Mechanismus des Pferdehufs federt fast 90 Prozent der Aufprall- und Wuchtenergie ab.


Was ist Strahlfäule beim Pferd?

Strahlfäule ist auch unter der Bezeichnung Huffäule bekannt und eine bakterielle Infektion des Hufstrahls. Typisch für das Krankheitsbild ist ein zerfressenes und matschiges Strahlhorn sowie ein Fäulnisgeruch. Wird ein Pferd mit Strahlfäule nicht behandelt, kann der betroffene Huf an Stabilität verlieren. Das ist letztlich schnell gefährlich für das Tier.
 


Wie erkenne ich Strahlfäule beim Pferd?

Bei der Huffäule verhält es sich wie mit vielen Erkrankungen: Je früher Du die Erkrankung erkennst, umso problemloser lässt sich die Strahlfäule bei Deinem Pferd in aller Regel behandeln. Der Verlauf ist dann oft milde. Doch zuerst gilt es, diese zu diagnostizieren: 

Nur selten ist es so, dass ein Pferd aufgrund von Strahlfäule lahmt. Stattdessen zeichnet sich die Krankheit durch einen auffälligen, unangenehmen Geruch aus, der Dir schon beim Auskratzen des Hufes entgegen strömt. 

Expertenhinweis: Auch bei einem gesunden Huf kann es beim Auskratzen gelegentlich zu einem unangenehmen Geruch kommen. Das liegt meist an organischem Material wie Kot oder nasser Einstreu, das sich in den Strahlfurchen abgesetzt hat – nicht zwingend an Strahlfäule. Auch bei der Hufbearbeitung kann es zu einem typischen, manchmal stechenden Geruch kommen. Dieser entsteht durch das Hornmaterial, das beim Schneiden oder Raspeln freigesetzt wird. Horn enthält Schwefelverbindungen, die den charakteristischen Geruch verursachen. Ein unangenehmer Geruch allein ist also kein eindeutiger Hinweis auf eine Erkrankung – sollte aber im Zusammenhang mit Strukturveränderungen, weichendem Strahl oder vermehrtem Feuchtigkeitsmilieu beobachtet werden.

Verantwortlich für diesen Geruch sind Fäulnisbakterien, die sogenannten Spindelbakterien, die den Strahl des Hufs befallen und ihn allmählich zerstören. Nimmst Du einen solchen Geruch wahr, solltest Du einen Tierarzt oder eine Tierärztin kommen lassen. Er oder sie ist in der Lage relativ schnell zu diagnostizieren, wie weit die Strahlfäule bei Deinem Pferd bereits fortgeschritten ist. 

Außerdem erkennst Du die Erkrankung am Aussehen des Strahlhorns, das durch die Krankheit zunehmend zersetzt wird – eines der typischen Symptome von Strahlfäule beim Pferd. Der hornfarbene Keil verwandelt sich in eine schwarze, schmierige Masse und das weiche Strahlhorn löst sich in der Folge immer weiter auf. 

Das sind für Strahlfäule die auffälligsten Symptome beim Pferd:

  • fauliger Geruch
  • tiefe und enge Strahlfurchen
  • dunkler, schmieriger Strahl
  • Hohlräume, sog. Taschen oder Ritzen

Wie kann ich Strahlfäule im Anfangsstadium erkennen?

Im Anfangsstadium macht sich Strahlfäule beim Pferd vor allem am Geruch und Aussehen des Strahls bemerkbar:

  • Frühes Warnsignal: fauliger Geruch, der Dir beim Säubern der Hufe entgegen strömt (kein eindeutiger Hinweis - sollte aber im Zusammenhang mit den weiteren Strukturveränderungen beobachtet werden):
  • Weiches und schmieriges Strahlhorn, das leicht bröckelt
  • Dunkle Verfärbungen oder schwarze, übelriechende Masse in den Strahlfurchen

Solche Veränderungen fallen Dir am ehesten auf, wenn Du die Hufe Deines Pferdes regelmäßig, am besten täglich, auskratzt. Auf diese Weise kannst Du eine beginnende Huffäule schnell erkennen und handeln.


Warum ist Strahlfäule beim Pferd so gefährlich?

Wie wichtig es ist, der Erkrankung rechtzeitig entgegenzuwirken, zeigt sich beim Blick auf die möglichen Folgen einer unbehandelten Huffäule:

  • Bakterien gelangen immer tiefer ins Horn vor
  • Sie verursachen dort mitunter schwere, für das Pferd schmerzhafte Schäden
  • Gefahr einer Lederhautentzündung wird immer größer
  • Kann für das Tier derart schmerzhaft sein kann, dass es zu lahmen anfängt

Daher ist es sehr wichtig, dass Du beim ersten Verdacht direkt mit Tierarzt, Hufschmied oder Huforthopäden sprichstund einer Strahlfäule bestmöglich vorbeugst!


Was passiert, wenn das Pferd Strahlfäule hat?

Wie ist der Krankheitsverlauf und was passiert bei Strahlfäule eigentlich genau mit dem Huf?

  1. Die Beschwerden beginnen meistens an der Innenseite der mittleren Strahlfurche.
  2. Unbehandelt wandert die Entzündung weiter in die beiden seitlichen Strahlfurchen.
  3. Es setzt die Aufweichung des Strahls ein.
  4. Im fortschreitenden Stadium kann die Krankheit zur kompletten Ablösung des Horns in Fetzen führen.

Grafische Darstellung vom Pferdehuf und Strahl mit Beschriftung

Ohne entsprechende Gegenmaßnahmen und Behandlungen weiten sich diese degenerativen Prozesse vielfach auf festere und härtere Bestandteile des Pferdehufs aus. Zum Beispiel:

  • Hufwände
  • Hornballen
  • Strahlschenkel
  • Sohle

Die dem Schutz der Huflederhaut dienende Hornschicht zerfällt schließlich immer weiter, bis – im schlimmsten Fall – die empfindliche Lederhaut vollständig frei liegt. Die Folge können Reizungen oder Entzündungen der Lederhaut sein.

Darf man Pferde mit Strahlfäule reiten? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten – es hängt vom Schweregrad der Strahlfäule ab, ob Du Dein Pferd noch reiten kannst. Bei einer leichten Ausprägung ohne Schmerzen kann etwas Bewegung sogar guttun. Denn Bewegung fördert die Durchblutung im Huf und kann die Heilung unterstützen. Wenn der Strahl jedoch schon stark geschädigt ist oder Dein Pferd Schmerzen zeigt und zum Beispiel lahmt, solltest Du nicht reiten, um die Heilung nicht zu gefährden. Im Zweifel sprich lieber mit einem Tierarzt, einer Tierärztin oder einem Hufschmied.


Wie entsteht Strahlfäule beim Pferd?

Kopf von braunem Pferd guckt aus Pferdebox
Feuchte Ställe, aber auch sehr matschige Paddocks können Strahlfäule beim Pferd verursachen.

Strahlfäule ist bei Pferden häufig die Folge mangelhafter Hygiene und unzureichender Sauberkeit. Fäulnisbakterien finden optimale Lebensbedingungen und Möglichkeiten zur Verbreitung vor allem vor in:

  • Warmen, feuchten Ställen
  • Schlecht gemisteten Pferdeboxen
  • Matschigen und nicht abgeäpfelten Paddocks
  • Exkrementen (Kot, Urin), in denen das Pferd steht

Eine unzureichende Stallhygiene ist für Strahlfäule beim Pferd eine typische Ursache. Zersetzen Bakterien Kot und Urin, entsteht Ammoniak, was das Hufhorn angreift. Durch nasse Einstreu weicht das Horn zusätzlich auf, wodurch Bakterien leichter eindringen und sich ausbreiten können. Des Weiteren entstehen oftmals Hebel oder Risse, in welche die Bakterien eindringen können. So haben sie leichtes Spiel und können sich ungehindert ausbreiten.  

Als weitere Ursache von Strahlfäule beim Pferd kommt eine ungenügende Pflege des Pferdehufs in Betracht. Zum Beispiel, wenn man das Auskratzen der Hufe sowie die regelmäßige Pflege der Hufe durch einen Hufschmied vernachlässigt.

Matschiger Boden und nasses Stroh in Verbindung mit unregelmäßiger Hufpflege – diese Kombination bildet in vielen Fällen die Ursache für die Strahlfäule beim Pferd. Umso wichtiger ist qualitativ hochwertiges und genügend Einstreu, sowie regelmäßiges Misten, um eine ausreichend trockene Oberfläche zu gewährleisten. Das ist unabhängig davon, welches Einstreu Du verwendest:

  • Stroh
  • Holzpellets
  • Hanf
  • Späne
  • Miscanthus

Falsche Fütterung und zu wenig Bewegung

Strahlfäule kann beim Pferd darüber hinaus weitere Ursachen haben: 

1. Schlechte Hornqualität
Manche Pferde haben von Haus aus eine schlechte Hornqualität. Das kann genetisch bedingt sein, aber auch durch unzureichende Versorgung mit Mineralien, Spurenelementen und Vitaminen herrühren. Daher kann die Gabe eines hochwertigen und gut ausgestatteten Mineralfutters für Pferde die Hornqualität positiv beeinflussen und Strahlfäule vorbeugen.

 

2. Mangelbewegung

Der tägliche Auslauf und viel Bewegung sind wichtig für das Wohlbefinden und die Gesundheit von Pferden. Vor allem für die Durchblutung des Gewebes und damit die Produktion von Hufhorn ist es wichtig, dass täglich Sauerstoff an Strahl-, Sohlen- und Ballenhorn gelangt. Steht das Pferd die meiste Zeit im Stall oder in der (ungesäuberten) Box, ist der Strahl weder besonders robust noch widerstandsfähig. Die Anfälligkeit für Krankheiten wie Strahlfäule steigt

Hufmanagement nicht unterschätzen

Neben schlechter Stallhygiene, matschigem Untergrund und zu seltener Hufpflege können auch Fehler im Hufmanagement Strahlfäule beim Pferd begünstigen. Dazu zählen etwa zu lange Bearbeitungsintervalle, ein dauerhafter Hufbeschlag ohne ausreichende Belüftung des Strahls oder Fehlstellungen wie Zehenengstand. Solche Faktoren führen dazu, dass der Strahl schlechter durchblutet wird, Feuchtigkeit sich staut – und damit ein ideales Milieu für Fäulnisbakterien entsteht.

Als besonders häufiger Verursacher gilt das Bakterium Fusobacterium necrophorum, das unter Luftabschluss und im feuchten Milieu ideale Bedingungen vorfindet. Durch die Kombination aus individueller Hufform, mangelhafter Hufpflege und ungünstigen Umweltbedingungen entsteht mit der Strahlfäule schnell ein ernst zu nehmendes Problem.

 

Wie können Hufstellung und Hufbeschlag Strahlfäule beim Pferd begünstigen?

Hufstellung und der Hufbeschlag Deines Pferdes können bei der Entstehung von Strahlfäule eine Rolle spielen. Fehlstellungen wie Zehenengstand oder zu enge Trachten beeinträchtigen eine gute Belüftung des Strahls. Feuchtigkeit kann sich in den engen Strahlfurchen stauen, wodurch Fäulnisbakterien leichtes Spiel haben. 
Ein dauerhaft geschlossener Hufbeschlag ohne Freiraum für den Strahl fördert ebenfalls ein feuchtes Klima und damit die Fäulnisbildung. Zudem können zu lange Intervalle zwischen den Hufbearbeitungen dazuführen, dass sich der Huf verformt, einengt und Druckstellen entstehen. 
Berücksichtige diese möglichen Ursachen für Strahlfäule beim Pferd und hole Dir im Falle eines Falles Beratung und Hilfe von Experten, wie Hufschmied, Tierärztin oder Tierarzt.


Richtige Behandlung: Was hilft gegen Strahlfäule?

Frau reinigt einen Pferdehuf
Den Huf richtig säubern – das ist der erste Schritt, um Strahlfäule beim Pferd zu behandeln und vorzubeugen.

Bei Strahlfäule sollte Dein erster Ansprechpartner ein Hufschmied, Huforthopäde, Tierarzt oder eine Tierärztin sein. Die Experten können den Huf ordentlich reinigen und das verfaulte und lose Horngewebe ausschneiden und die weitere Behandlung mit Dir besprechen. Denn ein sauberer Huf ist zur erfolgreichen Behandlung von Strahlfäule die wichtigste Voraussetzung.
Außerdem ist wichtig, die Ursache zu beseitigen, die sich meist im Stall oder auf dem Paddock befindet. Bei der Behandlung von Strahlfäule beim Pferd gibt es verschiedene Vorgehensweisen. Bitte besprich Dich hierzu mit einem Tierarzt oder einer Tierärztin

Expertenhinweis: Grundsätzlich ist es empfehlenswert Experten zurate zu ziehen, bevor man selbst etwas gegen die Erkrankung unternimmt. Das gilt umso mehr, wenn man damit noch keinerlei Erfahrung hat.


Wie lange dauert die Behandlung?

Wie lange es dauert, bis die Strahlfäule beim Pferd weg ist, variiert von Fall zu Fall und ist individuell. Je nachdem, wie weit sie fortgeschritten ist, beträgt die Dauer bis zur Heilung meist zwischen 2 Wochen (im Anfangsstadium) und bis zu 10 oder 11 Wochen (bei schwerer Erkrankung). Ein Tierarzt oder eine Tierärztin kann die hier mit Rat zur Seite stehen. 

Entscheidend für die Behandlungsdauer sind demnach vor allem zwei Aspekte:

  • Stadium der Erkrankung
  • Wachstum des Horns

Wichtig ist, dass die Strahlfäule bei Deinem Pferd kontinuierlich und dauerhaft bis zur vollständigen Genesung behandelt wird und die Behandlung nicht vorzeitig beendet wird. 


Wie lässt sich Strahlfäule beim Pferd vorbeugen?

Natürlich solltest Du alles dafür tun, dass die Erkrankung gar nicht erst entsteht. Genau für diesen Zweck gibt eine ganze Reihe an Möglichkeiten und Maßnahmen, mit denen Du Strahlfäule bei Deinem Pferd vorbeugen kannst. 

Elementar sind eine beständige Stallhygiene und eine ebenso regelmäßige wie gründliche Hufpflege. Du solltest mindestens einmal am Tag die Hufe mit dem Hufkratzer auskratzen und zu festen Zeiten einen Hufschmied kommen lassen, der die Hufe kontrolliert und ausschneidet. 

Auch frisches Einstreu hilft entscheidend dabei, Huffäule vorzubeugen. Miste Deinen Pferdestall täglich aus - gerade, wenn Dein Pferd lange in der Box steht. So befreist Du die Box von dreckigem, feuchtem Einstreu und sorgst für einen „trockenen Stand“. 

Zu einem hygienischen, trockenen Stall trägt außerdem das innovative Stallhygiene-Produkt Josera SHF bei. Es sorgt mit seiner 100 % biologischer Rezeptur für Reinheit im Pferdestall, da es Feuchtigkeit bindet und so die Ammoniakbelastung reduzieren kann.

 

Josera SHF gegen Strahlfäule beim Pferd


Weitere Maßnahmen und Tipps, um Strahlfäule beim Pferd vorzubeugen:

  • Matschfreie, befestigte Paddocks, die regelmäßig abgeäpfelt werden
  • Regelmäßiges Abäpfeln von Paddock und Weide
  • Ausgewogene Ernährung mit hochwertigem Futtermittel für gute Hornqualität und Hornwachstum
  • Viel Auslauf und ausreichend Bewegung
Expertenwissen: Ansteckend ist Strahlfäule nicht: Ein betroffenes Pferd kann sie nicht an ein anderes weitergeben. Jedoch betreffen schlechte Haltungsbedingungen in der Regel nicht nur ein Tier. Deshalb ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass mehrere Pferde Strahlfäule haben. Bekommst Du also mit, dass ein Tier in Deinem Stall diese Erkrankung hat, solltest Du bei Deinem eigenen genau hinsehen und entsprechende Maßnahmen ergreifen.

Strahlfäule beim Pferd vorbeugen - mithilfe der Ernährung
 

Eine ausgewogene, rohfaserreiche Ernährung trägt wesentlich zur Hufgesundheit bei und kann die Anfälligkeit für Strahlfäule beim Pferd reduzieren. Das Hufhorn wächst ständig nach und benötigt dafür eine konstante Zufuhr an Nährstoffen. Für seine Stabilität sind insbesondere Biotin, Zink, Kupfer und Selen unverzichtbar. Werden diese Elemente über das Grundfutter nicht ausreichend abgedeckt, solltest Du sie Deinem Pferd gezielt über ein hochwertiges Ergänzungsfutter zuführen. Dagegen solltest Du zucker- und stärkehaltiges Futter möglichst vermeiden oder zumindest stark reduzieren: Ein zu hoher Säuregehalt im Verdauungstrakt kann das bakterielle Gleichgewicht negativ beeinflussen. Eine mineralstoffreiche Fütterung kann zudem die Widerstandsfähigkeit Deines Pferdes gegenüber Strahlfäule verbessern.


Fazit

Strahlfäule ist für betroffene Pferde eine unangenehme Sache. Unerkannt und unbehandelt kann sie schwerwiegende gesundheitliche Beeinträchtigungen nach sich ziehen. Daher ist es wichtig, auf die Hufgesundheit Deines Pferdes zu achten. Die gute Nachricht: Das ist einfach möglich. Reinige die Hufe regelmäßig und kontrolliere diese auf Veränderungen hin. Außerdem ist eine ordentliche Stallhygiene unerlässlich

Hat sich ein Pferd Strahlfäule eingefangen, ist diese unkompliziert zu behandeln – vor allem im Anfangsstadium. Eine konsequente Behandlung ist erfolgsversprechend und sorgt dafür, dass die Erkrankung in wenigen Wochen überstandenist. Bist Du Dir unsicher oder ist das Stadium der Strahlfäule beim Pferd bereits weiter fortgeschritten? Dann ziehe immer einen Tierarzt hinzu.


Strahlfäule beim Pferd - Deine Fragen, unsere Antworten ganz kurz und knapp

Was sind die ersten Anzeichen von Strahlfäule beim Pferd?

Die ersten Anzeichen sind ein unangenehmer, fauliger Geruch beim Auskratzen der Hufe, ein dunkler, schmieriger Strahl, tiefe Strahlfurchen sowie das Auftreten von Hohlräumen im Huf.

Wie gefährlich ist Strahlfäule für mein Pferd?

Strahlfäule kann, wenn sie unbehandelt bleibt, zu schweren Schäden am Huf führen, einschließlich Entzündungen der Lederhaut, die Lahmheit verursachen können. Daher ist es wichtig, sie frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Was verursacht Strahlfäule beim Pferd?

Hauptursachen sind schlechte Stallhygiene, feuchte und matschige Untergründe sowie unzureichende Hufpflege. Feuchte Bedingungen fördern das Wachstum von Fäulnisbakterien, die für die Erkrankung verantwortlich sind.

Wie wird Strahlfäule beim Pferd behandelt?

Die Behandlung umfasst das gründliche Reinigen und Ausschneiden des betroffenen Hufgewebes durch einen Fachmann sowie die Desinfektion des Hufs. Eventuell werden antibakterielle Mittel angewendet. Die genaue Behandlung sollte mit einem Tierarzt abgesprochen werden.

Wie lange dauert die Behandlung von Strahlfäule?

Die Dauer der Behandlung hängt vom Schweregrad der Erkrankung ab. Sie kann von zwei Wochen bis zu zehn oder elf Wochen reichen. Wichtig ist eine konsequente und dauerhafte Behandlung bis zur vollständigen Heilung.

Wie kann ich Strahlfäule bei meinem Pferd vorbeugen?

Regelmäßige Hufpflege, tägliches Ausmisten und trockenes Einstreu sind essenziell. Ebenso wichtig sind ein sauberer, trockener Stall und Paddock sowie eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung für das Pferd.