Vor allem große Hunderassen haben häufig mit Gelenk- und Knochenproblemen zu kämpfen. Meistens entstehen Gelenkerkrankungen nicht über Nacht, sondern entwickeln sich über Jahre hinweg. Erschwerende Faktoren wie Übergewicht, Fehlernährung oder ein hohes Alter können Probleme im Bewegungsapparat fördern. Außerdem spielt die Genetik eine Rolle, denn auch kleinere Hunde leiden zuweilen unter rassetypischen Gelenkerkrankungen. Damit sich eine anfangs unbedenkliche Beschwerde nicht zu einem ernsthaften Problem wie z. B. einer Arthrose entwickelt, ist es wichtig, Anzeichen und Ursachen zu erkennen und frühestmöglich eine entsprechende Behandlung einzuleiten.


Die Wachstumsphase: Kritisch für Knochen und Gelenke

Von der Welpenzeit bis ins Erwachsenenalter spielen Calcium und Phosphor eine wichtige Rolle für den Organismus Deines Hundes. Wir sprechen vom sogenannten „Calcium-Phosphor-Verhältnis“. Der Grundstein für ein kräftiges Knochengerüst wird durch die richtige Ernährung während der Wachstumsphase Deines Vierbeiners gelegt. Viele Hundebesitzer machen leider einiges falsch.

So ist es z. B. nicht empfehlenswert, die Nahrung während der Wachstumsphase selbst zuzubereiten (sofern Du keine ernährungswissenschaftlichen Kenntnisse hast). Mindestens genauso schädlich kann eine zu frühe Umstellung auf ein unpassendes Futter (z. B. Adultfutter) sein.

Was braucht ein Welpe für gesunde Knochen und Gelenke?

Wenn Du ein Junior-Alleinfutter für Deinen Liebling auswählst, versorgst Du Deinen Hund mit Calcium und Phosphor in der für sein gesundes Wachstum erforderlichen Menge. Alles, was Du zusätzlich fütterst (Mineralstoffpräparate, Frischfleisch, Selbstgekochtes, Hüttenkäse, Knochen, ...), kann dieses Calcium-Phosphor-Verhältnis aus dem Gleichgewicht bringen. Besonders die Aufnahme von zu viel Calcium ist im Wachstum problematisch, da es nicht einfach wieder ausgeschieden wird. Stattdessen kann es sich an Knochen und Gelenken ablagern und im Alter zu Problemen des Knochengerüsts führen. 

Leider wird noch immer häufig die veraltete Lehrmeinung vertreten, dass Hunde frühzeitig auf ein Adultfutter umsteigen sollten, damit sie nicht zu schnell wachsen. Diese These wurde in den 80er Jahren widerlegt. Viele vermuten im Juniorfutter einen zu hohen Protein- und Fettgehalt. Wenn Du die Angaben allerdings mit denen eines Adultfutters vergleichst, wirst Du feststellen, dass die Gehalte ähnlich sind. Wenn Dein Hund zu schnell wächst, nimmt er mehr Kalorien auf, als er benötigt. Reduziere in diesem Fall die Fütterungsmenge und stelle nicht auf ein Futter für ausgewachsene Hunde um. Das Calcium-Phosphor-Verhältnis im Adultfutter ist in der Regel nicht passend für einen heranwachsenden Hund. 

Übrigens gibt es auch kalorienarmes Juniorfutter mit einem reduzierten Protein- und Fettgehalt speziell für große Hunderassen. 

Je nach Größe des Hundes dauert die Wachstumsphase unterschiedlich lange:

  • kleine Rassen bis 10 Kilogramm Endgewicht: 8 Monate
  • mittlere/große Rassen bis 40 Kilogramm Endgewicht: 12 Monate
  • große Rassen/Riesenrassen ab 40 Kilogramm Endgewicht: 16–18 Monate

Yorkshire Terrier rennend
Gelenk- und Knochenprobleme beim Hund können verschiedene Ursachen haben.

Die perfekte Balance zwischen Ruhe und Action

Viele Hundehalter schwören darauf, ihren Hund während des Wachstums körperlich zu schonen. Um einen jungen Vierbeiner auszulasten, ist ein gesundes Maß an altersentsprechender Bewegung erforderlich. Junghunde lieben es, zu tollen und zu spielen. Geistige Arbeit, z. B. durch Intelligenzspiele, kann ebenfalls zur Auslastung des Hundes beitragen.

Besonders im zunehmenden Alter steigt das Risiko für Erkrankungen des Bewegungsapparates bei Vierbeinern. Deshalb solltest Du bereits in der Wachstumsphase Deines Hundes alles dafür tun, derartigen Problemen vorzubeugen.

Unser Rat: Wähle für die Wachstumsphase ein hochwertiges Alleinfuttermittel für Junioren und füttere nichts zusätzlich. Somit gewährleistest Du, dass Dein Vierbeiner während des Wachstums optimal versorgt wird. Ein falsches Futter könnte Skelettstörungen zur Folge haben.


Belastung der Knochen und Gelenke durch Übergewicht oder im Seniorenalter

Wenn Du Dich nach der Fütterungsempfehlung eines Alleinfuttermittels richtest, deckt dieses den kompletten Kalorienbedarf pro Tag. Alles, was Du zusätzlich fütterst, landet – je nach Stoffwechsel – gegebenenfalls auf der Hüfte Deines geliebten Vierbeiners. Natürlich gibt es Hunde, die durch ihr Temperament oder ein hohes Aktivitätslevel auch einen erhöhten Kalorienbedarf haben. Allerdings ist dies nicht die Regel, denn eine Vielzahl der deutschen Hunde leidet an Übergewicht. 

 

Übergewicht stellt ein großes Gesundheitsrisiko dar

Ihre großen braunen Augen laden dazu ein, Hunde zu verwöhnen. Doch nicht nur die Erziehung leidet darunter, sondern auch das Gewicht. Wie beim Menschen sind meist nicht die Hauptmahlzeiten für Übergewicht verantwortlich. Das, was Dein Hund zwischen den Mahlzeiten an Leckereien isst, kann schnell überflüssige Pfunde zur Folge haben.

Diese belasten nicht nur Knochen und Gelenke, sondern auch den kompletten Stoffwechsel sowie die Organe Deines Vierbeiners. Deshalb solltest Du unbedingt eine Gewichtsabnahme anstreben – vor allem, wenn Dein Hund schon an Krankheiten wie Arthrose, Hüft- oder Ellbogendysplasie leidet.

Da mit zunehmendem Alter das Maß an Bewegung abnimmt, neigen Hundesenioren oftmals zu Übergewicht. Ganz besonders, wenn sein Bewegungsapparat außerdem nicht mehr uneingeschränkt funktioniert, ist es wichtig, überflüssige Pfunde bei Deinem älteren Hund zu vermeiden.

So kannst Du die Gewichtsabnahme Deines Hundes steuern Für eine schonende Gewichtsabnahme kannst Du die vom Hersteller empfohlene Fütterungsmenge um ca. 10–25 % reduzieren. Wiege Deine Tagesration ab oder gib sie in einen Messbecher und entnimm daraus auch die Leckerlis. So hast Du alles im Blick und die Gefahr von versteckten Kalorien ist gebannt. Die Gewichtsabnahme sollte immer langsam und möglichst in Verbindung mit ausreichend Bewegung erfolgen.

Mops sitzend, Mops liegend im Hintergrund
Um den Gelenken eines jungen Hundes gerecht zu werden, ist ein harmonisches Gleichgewicht zwischen Ruhe und Bewegung wichtig.

Erhöhtes Bauchspeck-Risiko bei kastrierten Hunden

Besonders bei kastrierten Hunden besteht eine erhöhte Gefahr von Übergewicht. Der komplette Hormonhaushalt verändert sich nach der Kastration und daher steigt oftmals die Zahl auf der Waage. Reduziere die gewohnte Fütterungsmenge schon präventiv ab der ersten Mahlzeit nach der Kastration um ca. 10–20 %.


Unser Futter für Deine Fellnase, das die neuseeländische Grünlippmuschel enthält:

 

Natürliche Unterstützung bei Gelenkproblemen: Die neuseeländische Grünlippmuschel

Das Fleisch der neuseeländischen Grünlippmuschel findet sich in der einen oder anderen Hundefutterrezeptur und soll Gelenkerkrankungen vorbeugen. Aber hält es wirklich, was es verspricht?

Um das Skelett zu unterstützen und Problemen an Knochen und Gelenken entgegenzuwirken, werden Glykosaminoglykane benötigt. Diese sind tatsächlich im Fleisch der Grünlippmuschel enthalten und helfen dabei, Arthrose und Arthritis vorzubeugen, indem die Bildung von Gelenkknorpel angeregt wird.

Es kann also Sinn ergeben, schon in der Wachstumsphase Deines Hundes ein Futter, das Grünlippmuschel enthält, zu füttern. Besonders bei sehr großen Rassen sind gesunde Knochen und Gelenke äußerst wichtig. Möchtest Du die Degeneration der Gelenkknorpel verringern, vertraue der natürlichen Kraft der Grünlippmuschel. Ihr wird eine heilende, entzündungshemmende Wirkung nachgesagt.

Schäferhund-Welpe und adulter Schäferhund mit Ast im Maul auf Wiese
Die Grünlippmuschel kann zwar Gelenkproblemen vorbeugen, ersetzt jedoch keine medizinische Behandlung.


Analyse von akuten Gelenk- und Knochenproblemen

Dein Hund liebt normalerweise Bewegung und meidet sie plötzlich? Lahmen ist das wohl deutlichste Anzeichen von Gelenk- oder Knochenproblemen. Derartige Verhaltensänderungen Deines Vierbeiners solltest Du jederzeit gut beobachten, denn manchmal sind diese auf ein schmerzendes Gelenk zurückzuführen. Ein weiteres Symptom für eine Entzündung ist außerdem ein ungewöhnlich warmes oder gar geschwollenes Gelenk. Wenn Du Gelenkprobleme bei Deinem Hund vermutest und Dein Hund vielleicht sogar an Gelenkschwellungen oder -entzündungen leidet, solltest Du den Tierarzt Deines Vertrauens aufsuchen. 


Fazit: Je eher Du Gelenkprobleme beim Hund behandelst, desto höher sind die Heilungschancen.

Sowohl große als auch kleine Hunde können im Laufe ihres Lebens unter Gelenk- und Knochenproblemen leiden. Die Ursachen dafür mögen zwar vielfältig sein, doch die häufigsten Gründe sind Übergewicht, Fehlernährung, Fehlbelastungen und allgemeine Alterserscheinungen. Die neuseeländische Grünlippmuschel ist dafür bekannt, die Gelenke und Knochen Deines Hundes zu schützen und „geschmeidig“ zu halten. Zur Vorbeugung eignet sich dieses Nahrungsergänzungsmittel hervorragend. Erkennst Du jedoch bereits Bewegungseinschränkungen, Schmerzen oder andere Anzeichen für Gelenkprobleme bei Deinem Hund, solltest Du Deinen Tierarzt kontaktieren. Nur dieser kann Deinen Vierbeiner umfassend untersuchen und korrekt behandeln.