
Darmsanierung beim Pferd – Warum und wann sollten Sie das tun?
Kotwasser, Durchfall und im schlimmsten Fall sogar Koliken – nur einige der Anzeichen dafür, dass die Darmflora nicht mehr im Gleichgewicht ist. Dann kann eine Darmsanierung beim Pferd helfen und zu seiner Gesundheit beitragen. Denn eine gestörte Darmflora ist eine große Belastung fürs Tier. Zudem kann dadurch, die Nahrung nicht mehr optimal verdaut und Nährstoffe nicht mehr richtig aufgenommen werden. Das kann auf Dauer zu schwerwiegenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Erfahren Sie daher, wann Ihr Pferd eine Darmsanierung braucht, was sie bewirkt und was Sie dabei beachten sollten.
Die Darmflora eines Pferdes: Entscheidend für Immunsystem und Verdauung
Die Darmflora besteht aus Billionen von Mikroorganismen, die sich aus Pilzen, Bakterien und Einzellern zusammensetzen. Bei der Geburt ist das Darmmilieu noch nicht vorhanden: Das Pferd baut es erst danach allmählich auf.
Gerät die empfindliche Balance der Darmflora ins Ungleichgewicht und ist zu sauer oder zu nährstoffarm, kann eine Darmsanierung dem Pferd helfen. Denn sie sorgt dafür, dass entscheidende Parameter wie der pH-Wert und die Sauerstoffverhältnisse wieder stimmen.
Darmprobleme beim Pferd: Das sind mögliche Ursachen
Zeigt das Pferd Blähungen, Kotwasser und andere Symptome für hartnäckige Darmprobleme, sollten Sie aktiv werden. Auch ein stumpfes Fell kann darauf hindeuten, dass etwas mit seiner Darmgesundheit nicht stimmt. Ist sein Bauch aufgebläht oder hat es plötzlich an Gewicht zugelegt, können das ebenfalls Indizien sein.
Wann sollten Sie eine Darmsanierung bei Ihrem Pferd machen?
Sollten Sie Symptome erkannt haben, die auf Darmprobleme bei Ihrem Tier hinweisen, kann eine Darmsanierung Sinn machen. Empfehlenswert ist sie besonders dann, wenn verschiedene Symptome für eine gestörte Darmflora wie Blähungen, harter Bauch und Kotwasser bei Ihrem Pferd auftreten und deren Ursache nicht eindeutig zu bestimmen ist. Eine Darmsanierung kann helfen, die Darmflora aufzubauen und zu stärken.
Was sollte Sie dabei beachten?
Bevor Sie mit dieser beginnen, sollten Sie sich mit tierärztlichem Fachpersonal austauschen. Nur wenn Sie sich über die genauen Ursachen im Klaren sind, können Sie die passenden Maßnahmen durchführen. Liegen die Darmprobleme des Pferdes beispielsweise an der Fütterung, kann es schon ausreichen, auf ein hochwertigeres Futter umzusteigen. Ist die Darmflora allerdings schon zu stark geschädigt, macht das eine Darmsanierung beim Pferd notwendig.
Außerdem sollten Sie abklären lassen, ob Krankheiten, entzündete Organe oder andere Funktionsstörungen für Darmprobleme sorgen. Denn dann sollte das Pferd mit entsprechenden Medikamenten behandelt werden.
Abhängig von den verschiedenen Ursachen unterscheidet man zwischen folgenden Varianten:
Darmsanierung aufgrund von Mangelerscheinung
Beschreibung |
Vorgehen |
Aufgrund von zu geringer Nährstoffaufnahme oder falscher Fütterung |
Darmsanierung mithilfe von Bierhefe; nur in kleinen Mengen und nicht |
Darmsanierung aufgrund von Entzündungen
Beschreibung |
Vorgehen |
Leichte Entzündungen des Darms, bei denen der Tierarzt den Einsatz von Medikamenten nicht verordnet hat |
Einsatz entzündungshemmender und einschleimender Kräuter wie Eibisch oder Pfefferminze |
Darmsanierung aufgrund von Übersäuerung
Beschreibung |
Vorgehen |
Falsche Fütterung mit bspw. sehr stärkehaltigem Futter hat zu einem zu sauren Darmmilieu geführt |
Raufutter als einziges stärke- und zuckerhaltiges Futtermittel; Keine Heulage oder Silage mehr; Raufutter in höchster Qualität und schimmelfrei |
Darmsanierung aufgrund von träger Darm
Beschreibung |
Vorgehen |
Zu geringen Tätigkeit des Darms; Futterbrei wird zu langsam weitertransportiert |
Gerbstoffhaltige Pflanzen erhöhen Darmtätigkeit wie Eichenrinde, Himbeere und Brombeere; nicht länger als 4 Wochen und ungeeignet für trächtige Stuten |
Probiotika: Einsatz bei Magen-Darm-Problemen
Bei Probiotika handelt es sich um lebende Mikroorganismen – im Fall von Pferden um die Hefe Saccharomyces cerevisiae. Diese kommen vor allem bei Magen-Darm-Problemen zum Einsatz. Probiotika haben werden bei einer Darmsanierung eingesetzt, weil sie die Darmflora eines Pferdes aufbauen. Sie stärken die Darmschleimhaut und in Folge auch die Darmwand. Dadurch können Krankheitserreger sich schwieriger ausbreiten, während Nährstoffe effizienter aufgenommen werden. Insgesamt fördert die Darmsanierung mit einem Probiotika das Immunsystem des Pferdes. Außerdem können sich in seinem Darm wichtige Bakterien wieder besser entwickeln, die Rohfasern aus Futtermitteln wie Heu und Stroh zersetzen.
Die Darmsanierung eines Pferdes mit diesen Mitteln sollten Sie mit Tierärzten besprechen: Die Dauer der Behandlung kann nämlich je nach Ausmaß der Beschwerden und ärztlichem Rat zwischen drei Wochen und drei Monaten variieren.
Unsere Empfehlung für eine schonende Darmsanierung
Um Darmflora und Darmfunktion zu stärken sowie zu stabilisieren, können Sie Ergänzungsfuttermittel wie FlavoGast von JOSERA füttern. Bei diesem Mittel handelt es sich um ein Probiotikum, das die Hefezellen Saccharomyces cerevisiae enthält. Zusätzlich ist es mit Heilkräutern wie Pfefferminze, Rosmarin und Kamille angereichert, die eine beruhigende Wirkung auf den Magen und Darm haben. Abgerundet wird die Darmsanierung mit FlavoGast durch eine Kombination verschiedener hochwertiger pflanzlicher Wirkstoffe.
Diese Darmsanierung beim Pferd soll Magen und Darm wieder ins Gleichgewicht bringen und damit gesundheitlichen Beschwerden entgegenwirken oder vorbeugen.
Gleichzeitig sollten Sie darauf achten, die Fütterung Ihres Pferdes zu verbessern sowie potenzielle Stressfaktoren zu reduzieren. Besonders bei länger andauernden Beschwerden und um auf Nummer sicher zu gehen, ist medizinischer Rat unumgänglich. Tierärzte können eine umfassendere Diagnose stellen und Sie dabei unterstützen, die Ursachen effektiv zu bekämpfen.
Fazit
Es gibt keine allgemeingültige Anleitung für die Darmsanierung eines Pferdes. So mannigfaltig wie die Ursachen sein können, sind auch die Behandlungsmethoden. Ein Beispiel dafür: Bei Beschwerden wie Kotwasser kann eine Darmsanierung bei Ihrem Pferd helfen, ist aber je nach Auslöser nicht immer notwendig. Daher ist es stets ratsam, Rücksprache mit Tierärzten zu halten. Das ist vor allem auch deshalb notwendig, um schwerwiegende Erkrankungen als Auslöser für Darmprobleme auszuschließen.
Wenn Sie die Darmsanierung bei Ihrem Pferd durchführen möchten und können, sind verschiedene natürliche Mittel dafür möglich. Auf sehr schonende Weise sanieren probiotische Ergänzungsfuttermittel wie FlavoGast von JOSERA den Darm des Pferdes.
Darüber hinaus sollten Sie für eine gesunde Darmflora Ihres Tieres immer auf ein hochwertiges Futter achten.