Diabetes beim Hund - Die Infos kurz zusammengefasst:

Diabetes beim Hund ist eine ernste, aber behandelbare Erkrankung, die sowohl junge als auch ältere Hunde treffen kann. Typ-1-Diabetes ist dabei die häufigere Form. Man spricht bei dieser Stoffwechselerkrankung auch von „Zuckerkrankheit“, da die Bauchspeicheldrüse nicht genug Insulin produziert und die Folge ein erhöhter Blutzuckerspiegel ist. Die Ursachen für Diabetes bei Hunden können genetisch sein oder durch Faktoren wie Übergewicht beeinflusst werden. Mögliche Symptome sind:

-Starker Durst
-Häufiges Wasserlassen
-Gewichtsverlust
-Müdigkeit bis hin zur Lethargie
-Schlechte Wundheilung
-Stumpfes Fell
-Eintrübung der Augenlinse, führt unbehandelt zu Grauem Star
-Appetitlosigkeit
-Erbrechen

Eine genaue Diagnose erfolgt durch Blut- und Urinuntersuchungen durch Tierarzt oder Tierärztin. Die Behandlung umfasst:

-Insulintherapie durch Insulinspritzen
-Diät
-Bewegung
-Stabile Alltagsroutine

Regelmäßige Tierarztbesuche sind wichtig, um die Insulindosis anzupassen und Begleiterkrankungen frühzeitig zu erkennen. Spezielles Diätfutter für Hunde mit Diabetes kann dabei unterstützen, den Blutzuckerspiegel zu regulieren und das Wohlbefinden des vierbeinigen Patienten zu verbessern. Mit der richtigen Pflege kann ein Hund mit Diabetes weiterhin ein langes und glückliches Leben führen.


Hunde können genau wie wir Menschen an Diabetes mellitus erkranken. Laut Schätzungen ist von 100 Hunden etwa einer davon betroffen, in manchen Regionen auch mehr. Doch wie erkennst Du, ob Dein vierbeiniger Buddy zuckerkrank ist? In unserem Ratgeber klären wir Dich unter anderem über die Ursachen und Symptome eines Diabetes mellitus beim Hund auf, zeigen mögliche Behandlungsschritte und beantworten Fragen zur richtigen Ernährung für Hunde mit Diabetes.


Was ist Diabetes mellitus beim Hund?

Die sogenannte Zuckerkrankheit kann auch bei den Vierbeinern auftreten. In der Fachsprache wird sie Caniner Diabetes mellitus genannt. Genau wie beim Menschen ist sie eine Stoffwechselstörung, bei der es Probleme mit dem Hormon Insulin gibt.

Diabetes kann bei alten Hunden ebenso wie bei jungen auftreten. Die meisten Vierbeiner erkranken jedoch in der Mitte ihres Lebens daran, wenn sie zwischen sieben und neun Jahren alt sind.

Grundsätzlich gibt es zwei Typen von Diabetes, an denen Hunde erkranken können: Typ-1-Diabetes und Typ-2-Diabetes. Typ-1 ist dabei der Diabetes-Typ, der häufiger bei Hunden vorkommt.

Was passiert, wenn bei Diabetes der Stoffwechsel nicht richtig funktioniert?  Der Blutzucker dient dazu, den Körper mit Energie zu versorgen. Damit die Körperzellen Zucker aufnehmen können, ist das Hormon Insulin erforderlich. Wie ein Schlüssel öffnet Insulin die Tür, damit der Zucker in die Zelle transportiert werden kann. Insulin ist ein Eiweißstoff, der in speziellen Zellen in der Bauchspeicheldrüse produziert wird. Insulin wird von der Bauchspeicheldrüse in den Blutstrom abgegeben und von dort aus zu Zellen im ganzen Körper transportiert. Wenn in der Bauchspeicheldrüse zu wenig Insulin produziert wird, können die Zellen den Zucker im Blut nicht nutzen. Durch Diabetes kommt es beim Hund zu einem Energiemangel. Sein Körper kompensiert dies durch ein ausgeprägtes Hungergefühl und den Abbau von Körpersubstanz. Der nicht in die Zellen aufgenommene Zucker steigt im Blut an. Wenn sich zu viel Zucker im Blut befindet, tritt er in den Urin über. Wasser wird mit in den Urin gezogen und es wird eine viel größere Menge Urin produziert als bei gesunden Tieren. Dies kann einen starken Wasserverlust bedingen. Als Folge beginnen die Tiere sehr viel zu trinken, um den Wasserhaushalt des Körpers aufrechtzuerhalten.

Typ-1-Diabetes beim Hund: Insulinmangel

In diesem Fall liegt die Ursache der Erkrankung in einem Mangel des Hormons Insulin. Das bedeutet:

  1. Bauchspeicheldrüse produziert zu wenig oder gar kein Insulin mehr.
  2. Zellen können die Glukose – also den Zucker – im Blut nicht mehr aufnehmen und verwerten.
  3. Die Konzentration von Zucker erhöht sich im Blut und der Hund scheidet diesen über den Urin aus.
  4. Zucker im Urin entzieht dem Hundekörper Wasser.
  5. Körperzellen holen sich Glukose als notwendige Energiezufuhr aus den Zuckerreserven der Leber und aus Muskeln.
  6. Unbehandelt magert der Hund ab, wird schwächer und zeigt weitere typische Symptome wie enormen Durst und Hunger sowie häufiges Wasserlassen.

Typ-2-Diabetes beim Hund: Insulinresistenz

Typ-2-Diabetes kommt bei Hunden so gut wie gar nicht vor. Bei dieser Form der Zuckerkrankheit produziert die Bauchspeicheldrüse zwar in der Regel eine normale Menge Insulin. Doch das Problem ist: Die Körperzellen erkennen den Zucker im Blut nicht. Sie sind der Glukose gegenüber resistent und können diese daher nicht aufnehmen. Der Blutzuckerspiegel steigt und es kommt zu den gleichen Folgen wie beim Typ-1-Diabetes.


Wie erkenne ich Diabetes beim Hund? Typische Symptome

Es gibt Symptome und Verhaltensweisen, die darauf hinweisen können, dass Dein Hund Diabetes hat. Wenn Du diese bei ihm beobachtest, lasse die Ursache von einem Tierarzt oder einer Tierärztin abklären. Denn die Diagnose muss, ob es sich wirklich um die Zuckerkrankheit handelt, muss tiermedizinisch erfolgen.

Hat ein Hund Diabetes, treten meist diese Symptome auf:

  • Enormer Durst und Trinken von viel Wasser
  • Häufiges Pinkeln, teils von großen Mengen
  • Starker Hunger bis hin zum Heißhunger und das Fressen großer Portionen Futter
  • Abmagerung und Gewichtsverlust
  • Stumpfes Fell
  • Schlechte Wundheilung
  • Energielosigkeit
  • Sehstörungen und Linsentrübung

Einige der Symptome können auch auf andere Krankheiten hinweisen. Trotzdem deuten sie darauf hin, dass mit Deinem Liebling etwas nicht stimmt. Ob es sich wirklich um Diabetes bei Deinem Hund handelt, findet der Tierarzt oder die Tierärztin durch Tests heraus. Die Diagnose erfolgt mithilfe einer Blut- und Urinuntersuchung.

Hund mit Diabetes durch Tests erkennen: 1. Die Blutuntersuchung

Mit einer Blutuntersuchung kann der Tierarzt überprüfen, wie gut der Körper des Hundes den Blutzuckerspiegel reguliert. Um dies genau herausfinden zu können, muss Dein Vierbeiner für die Blutuntersuchung nüchtern sein. Das bedeutet: 10 bis 12 Stunden vor dem Tierarztbesuch darf er nichts fressen, sollte sich nicht anstrengen und nur wenig Wasser trinken.

Der Tierarzt gibt dem Hund eine Zuckerlösung und misst in mehreren Abständen den Blutzuckerwert. Meist tut er dies nach 1, 2 und 3 Stunden. Normalisiert sich der Blutzucker innerhalb dieser Zeit nicht, ist dies ein Hinweis auf Diabetes beim Hund. Zur Diagnose werden dabei Blutglucose, Fructosämie sowie der Urin untersucht. Es gibt auch den sogenannten oralen Glukose-Toleranztest, dieser hat beim Tier aber kaum klinische Bedeutung.

Tierärzte untersuchen das Blut in der Regel auch nach Anzeichen von anderen Erkrankungen. Daher werden auch diese Werte ermittelt:

  • Cholesterinwert
  • Bauchspeicheldrüsenenzyme
  • Leberenzyme

Ebenso können weitere Tests nötig sein, mit denen hormonelle Ursachen entdeckt oder ausgeschlossen werden.

2. Die Urinuntersuchung

Ein kleiner heller Pudel hebt sein Bein und pinkelt gegen hohes Gras.
Bei Hunden mit Diabetes findet sich im Urin ein hoher Zuckergehalt, weshalb Tierarzt oder Tierärztin diesen für seine Diagnose untersucht.

Zusätzlich zur Blutuntersuchung analysiert der Tierarzt oder die Tierärztin außerdem den Urin Deines Hundes. Hierfür nutzt er oder sie Teststreifen, die unter anderem den Zuckergehalt im Urin feststellen. Ist Zucker im Urin enthalten, deutet dies stark auf Diabetes bei Deinem Hund hin.

Expertenwissen: Es kann allerdings auch sein, dass der Hund nicht an Diabetes erkrankt ist, sondern ein Nierenleiden hat. Um dies auszuschließen, bestimmt der Tierarzt oder die Tierärztin oft noch das Urin-Protein-Kreatinin-Verhältnis. Kommt dabei heraus, dass der Eiweißgehalt im Urin erhöht ist, hat der Vierbeiner meist eher eine Nierenerkrankung als die Zuckerkrankheit.


Gründe, warum ein Hund zuckerkrank wird

 Golden Retriever lässt die Zunge raushängen.
Diabetes beim Hund ist oft erblich bedingt und betrifft in vielen Fällen bestimmte Rassen wie Golden Retriever, Dackel, Pudel, Chow Chow und Zwergpinscher.

Die Ursache, warum ein Hund Diabetes bekommt, ist oft nicht eindeutig zu benennen. Beim Typ-1-Diabetes ist die Krankheit in den meisten Fällen erblich bedingt. Doch es gibt auch weitere Faktoren, die eine Diabetes-Erkrankung – in diesem Fall spricht man auch von sekundärem Diabetes mellitus – bei Hunden begünstigen können:

  • Übergewicht
  • Hormonstörungen oder Hormone allgemein, zum Beispiel bei unkastrierten Hündinnen
  • Übermäßige Einnahme von Medikamenten, die den Stoffwechsel beeinflussen, wie Kortison
  • Stoffwechselstörungen wie das Cushing-Syndrom
  • Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse wie Entzündungen oder Tumore

Folgende Hunde haben ein erhöhtes Risiko, zuckerkrank zu werden:

  • Hündinnen
  • Kastrierte Rüden
  • Mischlinge
  • Hunde, die weniger als 22 Kilogramm wiegen

Auch bei bestimmten Hunderassen ist das Risiko für Diabetes höher:

Eine Strategie, mit der Du Diabetes bei Deinem Hund komplett vermeiden kannst, gibt es leider nicht. Das hängt vor allem damit zusammen, dass die Krankheit bei den Vierbeinern meist genetisch bedingt ist. Doch es gibt ein paar Dinge, die Du tun kannst, um der Erkrankung vorzubeugen und das Risiko zu minimieren:

  1. Übergewicht vermeiden
  2. Gesunde und ausgewogene Ernährung
  3. Auf die richtige Futtermenge für Deinen Hund Hund achten und bei der täglichen Ration auch Leckerlis sowie weitere Snacks berücksichtigen
  4. Täglich genug Bewegung


Diabetes beim Hund: So kann man die Krankheit behandeln

Hat Tierarzt oder Tierärztin festgestellt, dass Dein Hund Diabetes hat, bespricht er oder sie mit Dir die Behandlung. Diese ist individuell auf Deinen Vierbeiner abgestimmt und kann variieren. Ziel ist es, die Blutzuckerwerte zu normalisieren.Darüber hinaus fragst Du Dich bestimmt, was Du selbst tun kannst, wenn Dein Hund Diabetes hat. Das ist einiges!

Die Behandlung von Diabetes beim Hund sieht in der Regel so aus:

  • Regelmäßige Insulingabe: Mithilfe einer Spritze bekommt Dein Liebling Insulin injiziert. Die richtige Dosis passt der Tierarzt oder die Tierärztin individuell an. Zudem wird man Dir erklären, wie Du zu Hause Deinem Hund Insulin spritzen sollst.
  • Ernährungsumstellung und Diät: Um Übergewicht zu reduzieren oder zu vermeiden, ist die richtige Ernährung wichtig. Das hilft, den Blutzucker des Hundes auf einem gesunden Niveau zu halten.
  • Bewegung: Regelmäßiges Gassigehen, Spielen und Toben hilft einerseits, überschüssige Pfunde zu verlieren. Andererseits regt das die Muskeln an und sie können Insulin besser aufnehmen und verwerten. Du solltest allerdings vermeiden, Deinen Liebling zu überanstrengen. Das kann zu Unterzucker beim Hund führen.
  • Alltagsroutine und Stressvermeidung: Eine tägliche Routine und das Vermeiden von Stress helfen Deinem Vierbeiner, sich wohlzufühlen.

Expertenwissen: „Ein Hund hat Diabetes - wie steht es um seine Lebenserwartung“: Diabetes beim Hund kann leider meist nicht geheilt werden. Vierbeiner, die an der Zuckerkrankheit leiden, leben damit in der Regel bis zu ihrem Tod. Wird Diabetes beim Hund aber angemessen behandelt, kann er eine Lebenserwartung wie ein gesundes Tier haben – und auch ein entsprechend beschwerdefreies Leben.

Ist Dein Hund erkrankt, ist es wichtig, dass Du ihn regelmäßig vo einem Tierarzt oder einer Tierärztin durchchecken lässt. Denn die Menge Insulin, die für ihn richtig ist, kann sich über die Zeit ändern – insbesondere, wenn sich die Fütterung ändert. Auch sind zuckerkranke Hunde meist anfälliger für weitere Erkrankungen wie beispielsweise Grauer Star. Lass Deinen Vierbeiner regelmäßig untersuchen, um so etwas frühzeitig zu entdecken.
Expertenwissen: Diabetes beim Hund zu behandeln, bringt Kosten mit sich. Schließlich sind viele Arztbesuche nötig. Doch diese sind sehr wichtig. Denn wird Diabetes beim Hund nicht behandelt, kann es passieren, dass das Tier in ein Zuckerkoma fällt und anschließend stirbt. Weitere Stoffwechselstörungen im Fett- oder Eiweißstoffwechsel und Organschäden können ebenfalls eine Folge von unbehandelten Diabetes sein.


Blutzucker messen beim Hund: Das ist zu beachten

Hat Dein Hund Diabetes, sind die Insulininjektionen essenziell. Wann Du Deinem Hund Insulin spritzt, sagt Dir der Tierarzt oder die Tierärztin. Meist erfolgt die Insulinabgabe direkt nach dem Essen.

Um die richtige Menge Insulin zu spritzen, musst Du zuerst den Blutzuckerwert kennen. Wie Du den Blutzucker bei Deinem Hund messen kannst, erklärt Dir im Detail der Tierarzt. Die wichtigsten Schritte zeigen wir Dir hier auf:

  1. Pikse mit einer speziellen Nadel in die Haut Deines Hundes, zum Beispiel am Ohr.
  2. Entnehme mit einem Teststreifen etwas des austretenden Blutes.
  3. Stecke den Teststreifen in das Blutzuckermessgerät für Hunde.
  4. Das Blutzuckermessgerät zeigt anschließend den Wert des Blutzuckers an.

Abhängig von diesem Wert kannst Du nun die benötigte Menge Insulin aufziehen. Kurz vor dem Nacken Deines Hundes kannst Du die Haut meist gut ein Stück zusammenziehen und dort die feine Nadel der Insulinspritze einstechen. Sollte es am Hals nicht klappen, wird Dir der Tierarzt oder die Tierärztin helfen, eine andere passende Stelle zu finden.

Ein Schnauzer von der Seite im Liegen bekommt eine Spritze in seine Nackenfalte.
Viele Hunde mit Diabetes benötigen regelmäßige Insulinspritzen. Wie das funktioniert, zeigt Dir der Tierarzt oder die Tierärztin.

Blutzuckerwerte bei Hunden:

  • Zu niedrig (Unterzuckerung): unter 60 mg/dl beziehungsweise unter 3,3 mmol/l
  • Normal: zwischen 60 bis 111 mg/dl beziehungsweise 3,3 bis 6,2 mmol/l
  • Zu hoch (Überzuckerung): dauerhaft über 111 mg/dl beziehungsweise 6,2 mmol/l

Ist bei einem Hund der Blutzucker zu niedrig, passt er oder ist er zu hoch? Diese Werte sind wichtig, um einem zuckerkranken Hund die richtige Menge Insulin zu geben. 

Hinweis: Beachte! Die Werte, die beim Blutzucker normal, zu hoch oder zu niedrig sind, können je nach Hund, Alter und Rasse variieren. Der Tierarzt oder die Tierärztin sagt Dir, welche Spanne für Deinen vierbeinigen Buddy gilt.

Das Messen des Blutzuckers bei einem Hund mit Diabetes ist wichtig, da eine zu hohe oder zu niedrige Insulindosis Folgen nach sich zieht. Zum Beispiel führt zu viel Insulin zu einer Unterzuckerung beim Hund. Diese zeigt sich dadurch, dass er zittrig und schwach ist, schwankend läuft oder gar Krampfanfälle bekommt.

Ist der Hund unterzuckert, solltest Du ihm schnell Zucker füttern. Sehr hilfreich ist zum Beispiel das Streichen von Honig, Traubenzucker oder Zuckerwasser auf das Zahnfleisch. Durch die Schleimhaut nimmt der Körper den Zucker schneller auf als über den Magen. Kontaktiere in solch einem Fall außerdem immer einen Tierarzt oder eine Tierärztin. Unter Umständen muss die Insulinmenge für Deinen Hund angepasst werden.


Welches Futter eignet sich für Hunde mit Diabetes?

Hat Dein Hund Diabetes, musst Du seine Ernährung oft umstellen. Denn eine Diabetes-Diät hilft, den Insulinbedarf zu senken, Gewicht zu reduzieren und in manchen Fällen das Spritzen von Insulin ganz überflüssig zu machen.

Beachte bei der Fütterung Deines zuckerkranken Hundes folgende Punkte:

  • Regelmäßig zur gleichen Tageszeit füttern
  • Zwei bis drei kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt sind empfehlenswert
  • Snacks und Leckerlis nur sehr selten füttern (müssen in die Insulinabgabe eingerechnet werden!)
  • Spezielles Diabetes-Futter für Hunde geben

Spezielles Hundefutter kann Hunde mit Diabetes unterstützen. Es versorgt die Tiere meist über den Tag verteilt mit Energie. Das wirkt einem rasch steigenden Blutzuckerspiegel entgegen.

Josera Help Weight & Diabetic beispielsweise wurde speziell für Hunde mit Diabetes entwickelt. Der Kalorien- und Zuckergehalt dieses Hundefutters ist reduziert und es ist reich an Fasern. Dadurch unterstützt es den normalen Blutzuckerspiegel und trägt dazu bei, dass Dein Hund satt wird.

Josera Help Weight & Diabetic Hund als Trockenfutter enthält außerdem wertvolle Inhaltsstoffe aus der Ingwerknolle, die verdauungsfördernd wirken kann. Bei diesem Diabetiker-Futter für Hunde handelt es sich um ein Alleinfuttermittel. Daher kannst Du sicher sein, dass Dein vierbeiniger Freund damit alle wichtigen Nährstoffe, Vitamine und Mineralien erhält, die er benötigt.

Mit Josera Help Weight & Diabetic Dog Nassfutter geben wir Dir eine Möglichkeit, das Gewicht Deines Vierbeiners besser zu regulieren oder schonend zu reduzieren. Außerdem kannst Du mit dem leckeren Nassfutter eine Diabetes-Therapie diätetisch begleiten. Das fettarme Diät-Alleinfuttermittel für ausgewachsene Hunde hat die angenehme Konsistenz eines Patés. L-Carnitin regt den Fettstoffwechsel an und unterstützt den Muskelerhalt.



Lass Deinen Buddy entscheiden, ob ihm das Trocken- oder Nassfutter besser schmeckt. Wenn er nicht so gerne trinkt, eignet sich besser Nassfutter, da passiv bereits Wasser aufgenommen wird. Ob auch eine Mischfütterung für Deinen Hund infrage kommt, solltest Du mit dem behandelnden Tierarzt oder der behandelnden Tierärztin besprechen.  

Expertenwissen - Mischfütterung für Hunde mit Diabetes: Eine Mischfütterung ist möglich aber nicht unbedingt erstrebenswert, da bei Hunden mit Diabetes die Portionen immer gleich sein sollen, damit das Insulin passend eingestellt ist. Schwankungen, wie mal mehr/weniger Nass- oder Trockenfutter ändern den Energiegehalt der Mahlzeit und somit die benötigte Insulin-Menge. Unter- oder Überzucker ist die daraus entstehende Gefahr.


Fazit: Diabetes beim Hund

Hunde können wie wir Menschen an Diabetes mellitus erkranken. Dabei kommt Typ-1- bei ihnen häufiger vor als Typ-2-Diabetes. In den meisten Fallen ist die Zuckerkrankheit vererbt. Sie ist jedoch kein Grund zur Panik. Mit der richtigen Behandlung kann Dein Hund ein beschwerdefreies Leben genießen. Auch die Lebenserwartung gleicht in der Regel der eines gesunden Tieres.

Wichtig ist, dass Du Deinen an Diabetes erkrankten Hund aufmerksam beobachtest und seinen Blutzuckerwert misst. Lass ihn außerdem regelmäßig bei einem Tierarzt oder einer Tierärztin durchchecken. Dadurch können seine Werte kontrolliert, die Behandlung bei Bedarf rechtzeitig angepasst und eventuelle Folgekrankheiten erkannt werden. Das ist Voraussetzung für ein angenehmes Leben Deines Hundes – trotz Diabetes. Als optimale Unterstützung ist ein spezielles, hochwertiges Hundefutter die richtige Wahl.



Dein Hund ist an Diabetes erkrankt? Deine Fragen, unsere Antworten - ganz kurz und knapp:

Wie entsteht Diabetes beim Hund?

Diabetes mellitus beim Hund entsteht meist durch eine Störung der Insulinproduktion (meist Typ-1-ähnlich). Mögliche Ursachen sind:

  • Genetische Veranlagung
  • Hormonstörungen (z. B. nach Läufigkeit oder durch Cushing-Syndrom)
  • Übergewicht
  • Chronische Entzündungen der Bauchspeicheldrüse

Wie äußert sich Diabetes bei Hunden?

Die ersten Anzeichen können starker Durst, häufiges Urinieren, unerklärlicher Gewichtsverlust, erhöhter Appetit und ein stumpfes Fell sein. Wenn Du solche Symptome bei Deinem Hund bemerkst, solltest Du einen Tierarzt oder eine Tierärztin aufsuchen.

Kann Diabetes beim Hund geheilt werden?

Diabetes beim Hund kann meist nicht geheilt, aber gut gemanagt werden. Mit der richtigen Behandlung, die Insulingaben, Ernährungsumstellung auf spezielles Diätfutter für Hunde und regelmäßige Bewegung umfasst, kann Dein Hund ein langes und glückliches Leben führen.

Wie wird Diabetes bei Hunden diagnostiziert?

Die Diagnose erfolgt durch einen Tierarzt oder eine Tierärztin mittels Blut- und Urinuntersuchungen. Diese Tests helfen dabei, den Blutzuckerspiegel Deines Hundes zu bestimmen und andere Erkrankungen auszuschließen.

Was kostet ein Diabetes-Test beim Hund?

Ein Diabetes-Test beim Hund kostet in der Regel zwischen 50 und 150 Euro, abhängig von Tierarztpraxis, Umfang der Untersuchung (z. B. Blutzucker, Urin, Fructosamin) und eventuellen Zusatzleistungen.

Was passiert, wenn Diabetes beim Hund nicht behandelt wird?

Wird Diabetes nicht behandelt, kann es zu schweren Folgeerkrankungen wie Ketoazidose, Organschäden (z. B. an Augen, Nieren, Leber) oder Koma und Tod kommen. Die Lebensqualität und Lebenserwartung sinken drastisch.

Was kann ich tun, um meinem Hund mit Diabetes zu helfen?

Du kannst Deinem Hund durch eine angepasste Ernährung, regelmäßige Insulingaben, tägliche Bewegung und durch die Vermeidung von Stress helfen. Es ist auch wichtig, regelmäßige Tierarztbesuche zur Überwachung seiner Gesundheit wahrzunehmen.

Wie oft muss ich den Blutzucker meines Hundes kontrollieren?

Die Häufigkeit der Blutzuckerkontrollen kann variieren und sollte mit einem Tierarzt oder einer Tierärztin besprochen werden. In der Regel wird zu Beginn der Diagnose häufiger getestet, um die richtige Insulindosis zu finden. Danach können die Tests je nach Stabilität des Zustands Deines Hundes angepasst werden.

Was kann ich tun, wenn mein Hund unterzuckert ist?

Hier solltest du schnell handeln, um den Blutzuckerspiegel wieder zu regulieren. Streiche dazu etwas Honig, Traubenzucker oder Zuckerwasser auf das Zahnfleisch deines Hundes. Durch die Schleimhaut nimmt der Körper den Zucker schneller auf als über den Magen. Kontaktiere in solch einem Fall außerdem immer einen Tierarzt oder eine Tierärztin.

Wie äußert es sich, wenn ein Hund zu wenig Insulin bekommen hat?

Ein Insulinmangel führt zu erhöhtem Blutzucker und zeigt sich durch:

  • Starkes Trinken und häufiges Urinieren
  • Gewichtsverlust trotz gutem Appetit
  • Schlappheit oder Erbrechen bei starker Unterversorgung

Wie äußert es sich, wenn ein Hund zu viel Insulin bekommen hat?

 Zu viel Insulin kann eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) auslösen – Symptome sind:

  • Zittern, Schwäche oder Taumeln
  • Krampfanfälle oder Bewusstlosigkeit
  • Heftiger Hunger oder Desorientierung

Was darf ein Hund mit Diabetes fressen?

Ein diabetischer Hund darf kohlenhydratreduzierte, ballaststoffreiche Nahrung fressen. Ideal sind:

  • Spezielles Diabetiker-Hundefutter
  • Proteinreiches Fleisch ohne Zuckerzusatz
  • Gemüse wie Kürbis, grüne Bohnen oder Möhren
  • Verboten sind: Leckerlis mit Zucker, Weißbrot, Nudeln, Trauben, Bananen.

Welches Futter eignet sich am besten für Hunde mit Diabetes?

Spezielles Diätfutter für Hunde mit Diabetes, das arm an schnell verdaulichen Kohlenhydraten ist und einen hohen Fasergehalt aufweist, kann helfen, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren. Das Futter sollte regelmäßig und in kleinen Portionen verabreicht werden.

Kann ich meinem Hund mit Diabetes noch Leckerlis geben?

Leckerlis sind eher ungeeignet bei Hunden mit Diabetes, da sie den Blutzuckerspiegel „ungeplant“ hochtreiben können.