
Diabetes beim Hund: Das solltest Du über die Zuckerkrankheit wissen
Diabetes beim Hund - Die Infos kurz zusammengefasst:
Diabetes beim Hund ist eine ernste, aber behandelbare Erkrankung, die sowohl junge als auch ältere Hunde treffen kann. Typ-1-Diabetes ist dabei die häufigere Form. Man spricht bei dieser Stoffwechselerkrankung auch von „Zuckerkrankheit“, da die Bauchspeicheldrüse nicht genug Insulin produziert und die Folge ein erhöhter Blutzuckerspiegel ist. Die Ursachen für Diabetes bei Hunden können genetisch sein oder durch Faktoren wie Übergewicht beeinflusst werden. Mögliche Symptome sind:
-Starker Durst
-Häufiges Wasserlassen
-Gewichtsverlust
-Müdigkeit bis hin zur Lethargie
-Schlechte Wundheilung
-Stumpfes Fell
-Eintrübung der Augenlinse, führt unbehandelt zu Grauem Star
-Appetitlosigkeit
-Erbrechen
Eine genaue Diagnose erfolgt durch Blut- und Urinuntersuchungen durch Tierarzt oder Tierärztin. Die Behandlung umfasst:
-Insulintherapie durch Insulinspritzen
-Diät
-Bewegung
-Stabile Alltagsroutine
Regelmäßige Tierarztbesuche sind wichtig, um die Insulindosis anzupassen und Begleiterkrankungen frühzeitig zu erkennen. Spezielles Diätfutter für Hunde mit Diabetes kann dabei unterstützen, den Blutzuckerspiegel zu regulieren und das Wohlbefinden des vierbeinigen Patienten zu verbessern. Mit der richtigen Pflege kann ein Hund mit Diabetes weiterhin ein langes und glückliches Leben führen.
Hunde können genau wie wir Menschen an Diabetes mellitus erkranken. Laut Schätzungen ist von 100 Hunden etwa einer davon betroffen, in manchen Regionen auch mehr. Doch wie erkennst Du, ob Dein vierbeiniger Buddy zuckerkrank ist? In unserem Ratgeber klären wir Dich unter anderem über die Ursachen und Symptome eines Diabetes mellitus beim Hund auf, zeigen mögliche Behandlungsschritte und beantworten Fragen zur richtigen Ernährung für Hunde mit Diabetes.
Was ist Diabetes mellitus beim Hund?
Die sogenannte Zuckerkrankheit kann auch bei den Vierbeinern auftreten. In der Fachsprache wird sie Caniner Diabetes mellitus genannt. Genau wie beim Menschen ist sie eine Stoffwechselstörung, bei der es Probleme mit dem Hormon Insulin gibt.
Diabetes kann bei alten Hunden ebenso wie bei jungen auftreten. Die meisten Vierbeiner erkranken jedoch in der Mitte ihres Lebens daran, wenn sie zwischen sieben und neun Jahren alt sind.
Grundsätzlich gibt es zwei Typen von Diabetes, an denen Hunde erkranken können: Typ-1-Diabetes und Typ-2-Diabetes. Typ-1 ist dabei der Diabetes-Typ, der häufiger bei Hunden vorkommt.
Typ-1-Diabetes beim Hund: Insulinmangel
Typ-2-Diabetes beim Hund: Insulinresistenz
Typ-2-Diabetes kommt bei Hunden so gut wie gar nicht vor. Bei dieser Form der Zuckerkrankheit produziert die Bauchspeicheldrüse zwar in der Regel eine normale Menge Insulin. Doch das Problem ist: Die Körperzellen erkennen den Zucker im Blut nicht. Sie sind der Glukose gegenüber resistent und können diese daher nicht aufnehmen. Der Blutzuckerspiegel steigt und es kommt zu den gleichen Folgen wie beim Typ-1-Diabetes.
Wie erkenne ich Diabetes beim Hund? Typische Symptome
Es gibt Symptome und Verhaltensweisen, die darauf hinweisen können, dass Dein Hund Diabetes hat. Wenn Du diese bei ihm beobachtest, lasse die Ursache von einem Tierarzt oder einer Tierärztin abklären. Denn die Diagnose muss, ob es sich wirklich um die Zuckerkrankheit handelt, muss tiermedizinisch erfolgen.
Einige der Symptome können auch auf andere Krankheiten hinweisen. Trotzdem deuten sie darauf hin, dass mit Deinem Liebling etwas nicht stimmt. Ob es sich wirklich um Diabetes bei Deinem Hund handelt, findet der Tierarzt oder die Tierärztin durch Tests heraus. Die Diagnose erfolgt mithilfe einer Blut- und Urinuntersuchung.
Hund mit Diabetes durch Tests erkennen: 1. Die Blutuntersuchung
Mit einer Blutuntersuchung kann der Tierarzt überprüfen, wie gut der Körper des Hundes den Blutzuckerspiegel reguliert. Um dies genau herausfinden zu können, muss Dein Vierbeiner für die Blutuntersuchung nüchtern sein. Das bedeutet: 10 bis 12 Stunden vor dem Tierarztbesuch darf er nichts fressen, sollte sich nicht anstrengen und nur wenig Wasser trinken.
Der Tierarzt gibt dem Hund eine Zuckerlösung und misst in mehreren Abständen den Blutzuckerwert. Meist tut er dies nach 1, 2 und 3 Stunden. Normalisiert sich der Blutzucker innerhalb dieser Zeit nicht, ist dies ein Hinweis auf Diabetes beim Hund. Zur Diagnose werden dabei Blutglucose, Fructosämie sowie der Urin untersucht. Es gibt auch den sogenannten oralen Glukose-Toleranztest, dieser hat beim Tier aber kaum klinische Bedeutung.
Ebenso können weitere Tests nötig sein, mit denen hormonelle Ursachen entdeckt oder ausgeschlossen werden.
2. Die Urinuntersuchung
Zusätzlich zur Blutuntersuchung analysiert der Tierarzt oder die Tierärztin außerdem den Urin Deines Hundes. Hierfür nutzt er oder sie Teststreifen, die unter anderem den Zuckergehalt im Urin feststellen. Ist Zucker im Urin enthalten, deutet dies stark auf Diabetes bei Deinem Hund hin.
Gründe, warum ein Hund zuckerkrank wird
Diabetes beim Hund: So kann man die Krankheit behandeln
Hat Tierarzt oder Tierärztin festgestellt, dass Dein Hund Diabetes hat, bespricht er oder sie mit Dir die Behandlung. Diese ist individuell auf Deinen Vierbeiner abgestimmt und kann variieren. Ziel ist es, die Blutzuckerwerte zu normalisieren.Darüber hinaus fragst Du Dich bestimmt, was Du selbst tun kannst, wenn Dein Hund Diabetes hat. Das ist einiges!
Ist Dein Hund erkrankt, ist es wichtig, dass Du ihn regelmäßig vo einem Tierarzt oder einer Tierärztin durchchecken lässt. Denn die Menge Insulin, die für ihn richtig ist, kann sich über die Zeit ändern – insbesondere, wenn sich die Fütterung ändert. Auch sind zuckerkranke Hunde meist anfälliger für weitere Erkrankungen wie beispielsweise Grauer Star. Lass Deinen Vierbeiner regelmäßig untersuchen, um so etwas frühzeitig zu entdecken.
Blutzucker messen beim Hund: Das ist zu beachten
Hat Dein Hund Diabetes, sind die Insulininjektionen essenziell. Wann Du Deinem Hund Insulin spritzt, sagt Dir der Tierarzt oder die Tierärztin. Meist erfolgt die Insulinabgabe direkt nach dem Essen.
Abhängig von diesem Wert kannst Du nun die benötigte Menge Insulin aufziehen. Kurz vor dem Nacken Deines Hundes kannst Du die Haut meist gut ein Stück zusammenziehen und dort die feine Nadel der Insulinspritze einstechen. Sollte es am Hals nicht klappen, wird Dir der Tierarzt oder die Tierärztin helfen, eine andere passende Stelle zu finden.
Ist bei einem Hund der Blutzucker zu niedrig, passt er oder ist er zu hoch? Diese Werte sind wichtig, um einem zuckerkranken Hund die richtige Menge Insulin zu geben.
Das Messen des Blutzuckers bei einem Hund mit Diabetes ist wichtig, da eine zu hohe oder zu niedrige Insulindosis Folgen nach sich zieht. Zum Beispiel führt zu viel Insulin zu einer Unterzuckerung beim Hund. Diese zeigt sich dadurch, dass er zittrig und schwach ist, schwankend läuft oder gar Krampfanfälle bekommt.
Ist der Hund unterzuckert, solltest Du ihm schnell Zucker füttern. Sehr hilfreich ist zum Beispiel das Streichen von Honig, Traubenzucker oder Zuckerwasser auf das Zahnfleisch. Durch die Schleimhaut nimmt der Körper den Zucker schneller auf als über den Magen. Kontaktiere in solch einem Fall außerdem immer einen Tierarzt oder eine Tierärztin. Unter Umständen muss die Insulinmenge für Deinen Hund angepasst werden.
Welches Futter eignet sich für Hunde mit Diabetes?
Hat Dein Hund Diabetes, musst Du seine Ernährung oft umstellen. Denn eine Diabetes-Diät hilft, den Insulinbedarf zu senken, Gewicht zu reduzieren und in manchen Fällen das Spritzen von Insulin ganz überflüssig zu machen.
Spezielles Hundefutter kann Hunde mit Diabetes unterstützen. Es versorgt die Tiere meist über den Tag verteilt mit Energie. Das wirkt einem rasch steigenden Blutzuckerspiegel entgegen.
Josera Help Weight & Diabetic beispielsweise wurde speziell für Hunde mit Diabetes entwickelt. Der Kalorien- und Zuckergehalt dieses Hundefutters ist reduziert und es ist reich an Fasern. Dadurch unterstützt es den normalen Blutzuckerspiegel und trägt dazu bei, dass Dein Hund satt wird.
Josera Help Weight & Diabetic Hund als Trockenfutter enthält außerdem wertvolle Inhaltsstoffe aus der Ingwerknolle, die verdauungsfördernd wirken kann. Bei diesem Diabetiker-Futter für Hunde handelt es sich um ein Alleinfuttermittel. Daher kannst Du sicher sein, dass Dein vierbeiniger Freund damit alle wichtigen Nährstoffe, Vitamine und Mineralien erhält, die er benötigt.
Mit Josera Help Weight & Diabetic Dog Nassfutter geben wir Dir eine Möglichkeit, das Gewicht Deines Vierbeiners besser zu regulieren oder schonend zu reduzieren. Außerdem kannst Du mit dem leckeren Nassfutter eine Diabetes-Therapie diätetisch begleiten. Das fettarme Diät-Alleinfuttermittel für ausgewachsene Hunde hat die angenehme Konsistenz eines Patés. L-Carnitin regt den Fettstoffwechsel an und unterstützt den Muskelerhalt.
Lass Deinen Buddy entscheiden, ob ihm das Trocken- oder Nassfutter besser schmeckt. Wenn er nicht so gerne trinkt, eignet sich besser Nassfutter, da passiv bereits Wasser aufgenommen wird. Ob auch eine Mischfütterung für Deinen Hund infrage kommt, solltest Du mit dem behandelnden Tierarzt oder der behandelnden Tierärztin besprechen.
Fazit: Diabetes beim Hund
Hunde können wie wir Menschen an Diabetes mellitus erkranken. Dabei kommt Typ-1- bei ihnen häufiger vor als Typ-2-Diabetes. In den meisten Fallen ist die Zuckerkrankheit vererbt. Sie ist jedoch kein Grund zur Panik. Mit der richtigen Behandlung kann Dein Hund ein beschwerdefreies Leben genießen. Auch die Lebenserwartung gleicht in der Regel der eines gesunden Tieres.
Wichtig ist, dass Du Deinen an Diabetes erkrankten Hund aufmerksam beobachtest und seinen Blutzuckerwert misst. Lass ihn außerdem regelmäßig bei einem Tierarzt oder einer Tierärztin durchchecken. Dadurch können seine Werte kontrolliert, die Behandlung bei Bedarf rechtzeitig angepasst und eventuelle Folgekrankheiten erkannt werden. Das ist Voraussetzung für ein angenehmes Leben Deines Hundes – trotz Diabetes. Als optimale Unterstützung ist ein spezielles, hochwertiges Hundefutter die richtige Wahl.
Dein Hund ist an Diabetes erkrankt? Deine Fragen, unsere Antworten - ganz kurz und knapp:
Wie entsteht Diabetes beim Hund?
Diabetes mellitus beim Hund entsteht meist durch eine Störung der Insulinproduktion (meist Typ-1-ähnlich). Mögliche Ursachen sind:
- Genetische Veranlagung
- Hormonstörungen (z. B. nach Läufigkeit oder durch Cushing-Syndrom)
- Übergewicht
- Chronische Entzündungen der Bauchspeicheldrüse
Wie äußert sich Diabetes bei Hunden?
Die ersten Anzeichen können starker Durst, häufiges Urinieren, unerklärlicher Gewichtsverlust, erhöhter Appetit und ein stumpfes Fell sein. Wenn Du solche Symptome bei Deinem Hund bemerkst, solltest Du einen Tierarzt oder eine Tierärztin aufsuchen.
Kann Diabetes beim Hund geheilt werden?
Diabetes beim Hund kann meist nicht geheilt, aber gut gemanagt werden. Mit der richtigen Behandlung, die Insulingaben, Ernährungsumstellung auf spezielles Diätfutter für Hunde und regelmäßige Bewegung umfasst, kann Dein Hund ein langes und glückliches Leben führen.
Wie wird Diabetes bei Hunden diagnostiziert?
Die Diagnose erfolgt durch einen Tierarzt oder eine Tierärztin mittels Blut- und Urinuntersuchungen. Diese Tests helfen dabei, den Blutzuckerspiegel Deines Hundes zu bestimmen und andere Erkrankungen auszuschließen.
Was kostet ein Diabetes-Test beim Hund?
Ein Diabetes-Test beim Hund kostet in der Regel zwischen 50 und 150 Euro, abhängig von Tierarztpraxis, Umfang der Untersuchung (z. B. Blutzucker, Urin, Fructosamin) und eventuellen Zusatzleistungen.
Was passiert, wenn Diabetes beim Hund nicht behandelt wird?
Wird Diabetes nicht behandelt, kann es zu schweren Folgeerkrankungen wie Ketoazidose, Organschäden (z. B. an Augen, Nieren, Leber) oder Koma und Tod kommen. Die Lebensqualität und Lebenserwartung sinken drastisch.
Was kann ich tun, um meinem Hund mit Diabetes zu helfen?
Du kannst Deinem Hund durch eine angepasste Ernährung, regelmäßige Insulingaben, tägliche Bewegung und durch die Vermeidung von Stress helfen. Es ist auch wichtig, regelmäßige Tierarztbesuche zur Überwachung seiner Gesundheit wahrzunehmen.
Wie oft muss ich den Blutzucker meines Hundes kontrollieren?
Die Häufigkeit der Blutzuckerkontrollen kann variieren und sollte mit einem Tierarzt oder einer Tierärztin besprochen werden. In der Regel wird zu Beginn der Diagnose häufiger getestet, um die richtige Insulindosis zu finden. Danach können die Tests je nach Stabilität des Zustands Deines Hundes angepasst werden.
Was kann ich tun, wenn mein Hund unterzuckert ist?
Hier solltest du schnell handeln, um den Blutzuckerspiegel wieder zu regulieren. Streiche dazu etwas Honig, Traubenzucker oder Zuckerwasser auf das Zahnfleisch deines Hundes. Durch die Schleimhaut nimmt der Körper den Zucker schneller auf als über den Magen. Kontaktiere in solch einem Fall außerdem immer einen Tierarzt oder eine Tierärztin.
Wie äußert es sich, wenn ein Hund zu wenig Insulin bekommen hat?
Ein Insulinmangel führt zu erhöhtem Blutzucker und zeigt sich durch:
- Starkes Trinken und häufiges Urinieren
- Gewichtsverlust trotz gutem Appetit
- Schlappheit oder Erbrechen bei starker Unterversorgung
Wie äußert es sich, wenn ein Hund zu viel Insulin bekommen hat?
Zu viel Insulin kann eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) auslösen – Symptome sind:
- Zittern, Schwäche oder Taumeln
- Krampfanfälle oder Bewusstlosigkeit
- Heftiger Hunger oder Desorientierung
Was darf ein Hund mit Diabetes fressen?
Ein diabetischer Hund darf kohlenhydratreduzierte, ballaststoffreiche Nahrung fressen. Ideal sind:
- Spezielles Diabetiker-Hundefutter
- Proteinreiches Fleisch ohne Zuckerzusatz
- Gemüse wie Kürbis, grüne Bohnen oder Möhren
- Verboten sind: Leckerlis mit Zucker, Weißbrot, Nudeln, Trauben, Bananen.
Welches Futter eignet sich am besten für Hunde mit Diabetes?
Spezielles Diätfutter für Hunde mit Diabetes, das arm an schnell verdaulichen Kohlenhydraten ist und einen hohen Fasergehalt aufweist, kann helfen, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren. Das Futter sollte regelmäßig und in kleinen Portionen verabreicht werden.
Kann ich meinem Hund mit Diabetes noch Leckerlis geben?
Leckerlis sind eher ungeeignet bei Hunden mit Diabetes, da sie den Blutzuckerspiegel „ungeplant“ hochtreiben können.