
Magen- und Darmgeräusche beim Hund: Wenn’s gluckert und blubbert
Unangenehme Blähungen oder gar laute Magengeräusche kennen nicht nur wir, sondern auch unsere geliebten Vierbeiner. Nicht immer sind dies Anzeichen für ernsthafte Probleme. In den meisten Fällen sind es bloß laute Verdauungsgeräusche, die entstehen, wenn der Hund etwas schwer Verdauliches gefressen hat. Das Bauchgrummeln kann aber auch Symptom einer Erkrankung sein. Doch woran erkennen Sie, dass die Darmgeräusche Ihres Hundes Vorbote eines ernstzunehmenden Problems sind und wann nicht? Welche Hintergründe können dahinterstecken?
In diesem Artikel erfahren Sie, wodurch Darmgeräusche beim Hund auftreten, auf welche weiteren Symptome Sie achten und in welchen Fällen Sie unbedingt einen Tierarzt aufsuchen sollten.
*** Was hilft bei Magen-Darm-Geräuschen? ***
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Laute Magengeräusche beim Hund: Was bedeuten sie?
Darmgeräusche sind Teil einer natürlichen Verdauung und sind in der Regel kein schlechtes Zeichen. Gelangt das Futter in den Magen, wird es anschließend in den Darm transportiert.
Die gute Nachricht: Ein gesunder Hundemagen gibt Laute von sich. Typischerweise gluckert es im Bauch des Hundes nach dem Fressen. Wenn er nicht gerade am Verdauen ist, so kann der Bauch auch Geräusche verursachen, weil der Hund Hunger hat. Diese beiden Magen- oder Darmgeräusche gehören bei Hunden zu den gesundheitlich unbedenklichen.
Weitere mögliche Verursacher harmloser Magen- und Darmgeräusche bei Hunden:
- Zu viel Luft: Gerade bei Hunden, die rasch fressen und teilweise auch enorm schlingen, kommt es oft vor, dass überdurchschnittlich viel Luft mit hinuntergeschluckt wird. Diese besagte Luft macht sich dann im Magen bemerkbar und wird entweder durchs Aufstoßen oder Pupsen ausgestoßen. Dem hastigen Schlingen und der Aufnahme von zu viel Luft lässt sich jedoch entgegenwirken: Anti-Schling-Näpfe können dafür die Lösung sein. Oder Sie füttern Ihren Hund spielerisch und kontrolliert aus der Hand oder einem Futterbeutel.
- Futterumstellung: Wird das Futter (plötzlich) umgestellt, kann der Magen eines Hundes etwas Zeit benötigen, um sich an das neue Essen zu gewöhnen. Gerade in der Anfangszeit der Umstellung kann dies beim Hund zu Magengeräuschen, Blähungen oder auch im schlimmsten Fall zu Durchfall führen. Angesichts dessen ist eine sanfte Umstellung des Hundefutters in kleinen Schritten sehr zu empfehlen. Mehr Infos dazu, wie es richtig geht, finden Sie in unserem Ratgeber “Futterumstellung beim Hund”.
- Etwas Ungeeignetes gefressen: Viele Vierbeiner sind gewissermaßen Allesfresser. Hunde aus dem Tierschutz zum Beispiel, die eine längere Zeit auf der Straße gelebt haben, machen oftmals vor essbarem Angebot nicht immer halt – was gefunden wird, wird heruntergeschlungen. Dabei kann es sich jedoch um Lebensmittel handeln, die für den Hundemagen nicht geeignet sind. Dies kann bei Lebensmitteln, die für Hunde zwar nicht giftig, aber schwer verdaulich sind, zu leichten Verstimmungen im Verdauungssystem des Hundes führen.
* Hinweis: Dies ist keine vollumfängliche Auflistung aller Produkte oder Inhaltsstoffe, die für den Hund lebensgefährlich sein können. Diese Auflistung soll viel mehr dazu dienen, einen ersten Überblick über mögliche Gefahren zu schaffen.
Darmgeräusche beim Hund: wann zum Tierarzt?
In den meisten Fällen müssen Sie bei Magengrummeln mit Ihrem Hund nicht direkt zum Tierarzt. Doch es gibt auch jene, bei denen eine ernsthafte Erkrankung vorliegt, die sich unter anderem mittels Darm- und Magengeräuschen äußert. Dann treten aber normalerweise weitere Symptome auf, die ebenfalls für eine Krankheit sprechen. Ist Ihr Hund erkrankt, hat er somit nicht nur laute Magen- und Darmgeräusche.
Welche Krankheiten können Ursache für Darm- und Magengeräusche bei Hunden sein?
Vorab: Verhält sich Ihr Hund normal? Trinkt und isst er wie gewohnt? Tauchen nur nach dem Essen oder nach länger Futterpause Geräusche auf? Zeigt Ihr Hund keine anderweitigen Anzeichen (siehe oben)? Dann gibt es keinen Grund zur Sorge.
Doch was, wenn sich doch weitere Symptome zeigen? Was könnte die mögliche Ursache dafür sein?
Hier folgt nun eine kleine Übersicht:
Anzeichen | Ursache/ Auslöser |
Geschwollener, aufgeblähter Bauch Zunehmende Unruhe Starker Speichelfluss Blasse Mundschleimhaut Unproduktives Erbrechen |
Magendrehung |
Geschwollener Bauch Magengeräusche Würmer im Stuhl Hund nimmt ab Fehlende Energie Chronischer Durchfall Übelkeit und Erbrechen |
Wurmbefall |
Hund hat keinen Appetit Plötzliches Erbrechen Antriebsloses Verhalten Blut im Erbrochenen Durchfall mit Schleim Plötzlicher Mundgeruch Ständiges Sodbrennen Starker Durst |
Gastritis |
Plötzliches Erbrechen Durchfall Antriebsloses Verhalten Hund sabbert stark Ständiges Ablecken der Lippen Aufgeblähter Bauch Lethargisch |
Magenverstimmung |
Hund erbricht plötzlich Gesicht schwillt an Rötungen im Gesicht Hund atmet schwer Plötzliche Hyperaktivität Hund verliert an Gewicht Häufiges Niesen |
Futtermittelallergie oder -intoleranz |
Appetitlosigkeit Ungewöhnliche Bauchgeräusche Übelkeit und Erbrechen Chronischer Durchfall Erhöhte Trinkmenge Blut im Urin Antriebsloses Verhalten Ständiger Harndrang |
Nieren- oder Leberprobleme |
Häufiger Würgereiz Futterverweigerung Ständiger Durchfall Aggressives Verhalten (lässt keine Nähe zu) Antriebslosigkeit Plötzliche Verstopfung Bauchschmerzen |
Fremdkörper |
Starkes Hecheln Unruhiges Verhalten Vermehrte Speichelbildung Glucker-Geräusche Mehrfaches Erbrechen Zittern Plötzlicher Durchfall |
Vergiftung |
Übergibt sich direkt nach dem Essen starker Speichelfluss Antriebsloses Verhalten Vermeidung von sozialem Kontakt Blut im Stuhl dicker Bauch verminderte Aktivität Unerklärlicher Gewichtsverlust Plötzliche Aggressivität |
Magenkrebs |
Kann ein spezielles Futter bei Magengeräuschen oder anderen Magen-Darm-Beschwerden helfen?
Bauchgrummeln hat bei Hunden mit der Verdauung und daher mit der Nahrungsaufnahme zu tun. Deshalb ist diese Frage naheliegend und lässt sich mit „Ja“ beantworten. Ein hochverdauliches Hundefutter, das sehr gut verträgliche Zutaten enthält, kann den Hund bei der Verdauung unterstützen und Magen- und Darmgeräusche reduzieren. Josera Help Gastrointestinal für den Hund ist hinsichtlich seiner Zusammenstellung darauf ausgerichtet. Das hochwertige Alleinfuttermittel enthält spezielle Zutaten, die verdauungsregulierend sind und die gewünschten Darmbakterien unterstützen.
Bevor Sie Ihrem Hund wegen Magen- und Darmgeräuschen und weiteren Magen-Darm-Problemen ein spezielles Hundefutter füttern, sollten Sie mit ihm zum Tierarzt gehen. Dieser sollte zunächst eine Diagnose stellen.
Fazit: Magen- und Darmgeräusche sind beim Hund im Regelfall kein Grund zur Sorge
Die Ursachen für Darm- und Magengeräusche liegen bei Hunden in den häufigsten Fällen an harmlosen Ursachen. Ein wichtiger Indikator für ein ernstzunehmendes gesundheitliches Problem ist, wenn sich weitere Symptome bemerkbar machen.
Hören Sie Bauchgeräusche bei Ihrem Hund, empfiehlt es sich ihn zu beobachten, gegebenenfalls auch am Bauch abzutasten. Sollte Ihr Vierbeiner Schmerzen haben, empfindlich auf das Abtasten reagieren oder gar andere körperliche Anzeichen zeigen, sollten Sie dies durch einen Tierarzt abklären lassen. Es könnte sein, dass Ihr Hund eine Erkrankung hat wie einen Wurmbefall oder eine Gastritis. Dann ist eine tiermedizinische Behandlung wichtig.
Hat Ihr Hund häufiger Magen- und Darmgeräusche sowie Probleme mit dem Verdauungstrakt? Dann kann ein darauf ausgerichtetes Hundefutter wie Josera Help Gastrointestinal unterstützen.