Probleme mit Magen und Darm beim Hund
Was Du wissen solltest, wenn der Bauch Deines Vierbeiners nicht in Ordnung ist!
Probleme mit Magen und Darm beim Hund - Die Infos für Dich kurz zusammengefasst:
Hunden haben recht häufig Magen-Darm-Probleme. Sie äußern sich durch Symptome wie Durchfall, Blähungen, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen und Lethargie. Die Ursachen können vielfältig sein. Zu ihnen gehören:
- Futtermittelunverträglichkeiten wie Allergien oder Intoleranzen
- Infektionen mit Bakterien, Viren oder Parasiten
- Stress, Angst und weitere psychische Ursachen
- Aufnahme ungeeigneter Substanzen wie verdorbenes Futter, Essensreste oder Fremdkörper
- Erkrankungen anderer Organe wie Leber, Nieren oder Bauchspeicheldrüsen
Bei leichten Problemen mit Magen oder Darm kann dem Hund eine Schonkost aus magerem, vollständig gegartem Fleisch und gekochtem Reis helfen. Bei anhaltenden oder schweren Symptomen ist jedoch ein Tierarztbesuch unerlässlich. So kann man Komplikationen wie Dehydration, Nährstoffmangel oder Abmagerung verhindern und darüber hinaus die tatsächliche Ursache ermitteln lassen. Zur Unterstützung der Verdauung können spezielle Futtermittel eingesetzt werden.
Magenschmerzen und Verdauungsprobleme können äußerst unangenehm sein und den Alltag zu einem Großteil beeinträchtigen – das kennen wir Menschen nur zu gut. Doch nicht nur wir. Auch unsere treuen, vierbeinigen Freunde können unter den daraus resultierenden körperlichen Beschwerden leiden. Was kannst Du tun, wenn Dein Hund mit Magen-Darm-Problemen kämpft? Welche Symptome zeigen sich in der Regel und wie kannst Du diese beheben?
In diesem Artikel erfährst Du, wodurch Beschwerden mit Magen oder Darm beim Hund auftreten können und woran Du diese erkennen kannst. Lies, wie Du diese im Akutfall behandeln und in welchen Fällen Du unbedingt einen Tierarzt oder eine Tierärztin aufsuchen solltest.
*** Was hilft bei Magen-Darm-Problemen? ***
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Wie erkennst Du, dass Dein Hund Magen- und Darm-Probleme hat?
Magen- und Darm-Probleme sind bei Hunden leider keine Seltenheit. Ganz im Gegenteil: Sie zählen zu den häufigsten Beschwerden der Vierbeiner. Jeder hat mindestens einmal in seinem Leben mit Darm- und/oder Magenproblemen zu kämpfen, die meistens mit Erbrechen und Durchfall einhergehen. Die gute Nachricht: Der Auslöser dafür ist in den meisten Fällen unbedenklich. Mit der richtigen Pflege verabschieden sich die Beschwerden zudem oftmals binnen weniger Tage.
Warum sollte man beim Hund akute Magen-Darm-Probleme trotzdem ernst nehmen?
Erbrechen sowie langanhaltender, akuter Durchfall beim Hund mit ungewöhnlich weicher, breiiger oder flüssiger Konsistenz können ernstzunehmende Folgen haben - vor allem, wenn beides (leicht) blutig sein sollte.
Magen-Darm-Probleme beim Hund können zudem auf schwerwiegende Erkrankungen hinweisen. Sie können dadurch verursacht sein, dass der Vierbeiner etwas Gefährliches gefressen hat, wie beispielsweise Giftpflanzen oder Giftköder. Hast Du einen Verdacht oder geht es Deinem Hund mit den Magen-Darm-Problemen schlecht, dann gehe vorsorglich in eine Tierarztpraxis oder Tierklinik und lass ihn untersuchen.
Wie zeigt sich eine Dehydrierung beim Hund?
So überprüfst Du dies im Notfall: Greif in Hals- oder Schulternähe und zieh die Haut behutsam nach oben. Benötigt die Hautfalte mehrere Sekunden oder bleibt sogar stehen, ist dies ein Indikator für eine schlechte Hautelastizität. Achtung: Dieses Anzeichen, sowie kalte Beine und ein teilnahmsloses Wesen Deines Hundes sprechen für eine starke Austrocknung. Bring Deinen Vierbeiner unter diesen Umständen umgehend zu einem Tierarzt oder einer Tierärztin.
Warnsignale: Wann sollte ein Hund mit Darm- und Magen-Problemen zum Tierarzt?
Probleme mit Magen und Darm bei Hunden können sich durch verschiedene Symptome äußern. Durchfall, Erbrechen und eine damit einhergehende Dehydrierung sind nur einige der Anzeichen.
Weist Dein Vierbeiner eines oder mehrere der folgenden Symptome auf, solltest Du jedoch umgehend mit ihm zu einem Tierarzt oder einer Tierärztin gehen:
Exkurs: Wie erkenne ich Bauchschmerzen bei meinem Hund?
Achtung Notfall! Wann handelt es sich nicht um Magen-Darm-Probleme, sondern um eine Magendrehung beim Hund?
Eine Magendrehung beim Hund ist ein lebensbedrohlicher Notfall, bei dem sich sein Magen um die eigene Achse dreht und Blut- sowie Gasstau verursacht – ohne sofortige tierärztliche Hilfe kann der Hund innerhalb weniger Stunden sterben. Treten plötzlich starke Bauchschmerzen, ein aufgeblähter Bauch und Unruhe auf, solltest Du sofort in die Tierklinik fahren.
Welche Ursachen können hinter den Problemen mit Magen und Darm beim Hund stecken?
Hat ein Hund Darm- und Magen-Probleme, kann das vielfältige Ursachen haben. Diese lassen sich in drei Gruppen einteilen:
Was kann man füttern, wenn der Hund akute Magen-Darm-Probleme hat?
Hat Dein Hund Durchfall, ist aber ansonsten fit und wohlauf? Dann gilt es, die Magen-Darm-Beschwerden zügig abklingen zu lassen. Ein gänzlicher Futterentzug (inklusive sämtlicher Kauartikel und Leckerlis) für ca. 12-24 Stundenwird Deinem Vierbeiner dabei helfen, Ruhe in den Magen-Darm-Trakt zu bekommen. Die Vorgehensweise solltest Du ggf. mit einem Tierarzt oder einer Tierärztin besprechen.
Wichtig: Dein Hund sollte während dieser Fastenzeit immer Zugang zu frischem Trinkwasser haben. Achte zudem darauf, dass er genügend trinkt, und motiviere ihn bei Bedarf dazu.
Nach dieser Fastenzeit ist es wichtig, die Verdauung zu normalisieren und das am besten mit leicht verdaulicher und gut bekömmlicher Schonkost für Hunde, die den Magen nicht belastet.
Schonkost für den angeschlagenen Magen: Welches Hundefutter ist bei Magen-Darm-Problemen geeignet?
Schonkost-Klassiker bestehen in der Regel aus einer Proteinquelle wie magerem Geflügelfleisch, Gemüse und leicht verdaulichen Kohlenhydraten.
Eine Ernährung mit diesen Lebensmitteln schont Magen und Darm und hilft dabei, dass es Deinem Hund wieder besser geht. Du kannst es ihm für ca. 3 bis 7 Tage geben. Allerdings sollte er die Tagesfuttermenge langsam und in mehreren kleinen Portionen über den Tag verteilt bekommen. Große Mengen oder schnell geschlungenes Essen kann den Verdauungstrakt des Hundes so kurz nach den Magen-Darm-Problemen überlasten. Auch die Wiederangewöhnung des eigentlichen Futters sollte wie bei einer Futterumstellung behutsam und schrittweise erfolgen, sodass sich der Magen-Darm-Trakt langsam wieder daran gewöhnt.
WICHTIG: Die selbst gekochte Schonkost sollte nicht länger als sieben Tage verfüttert werden. Denn sie deckt nicht den gänzlichen Mineralstoff- und Vitaminbedarf Deines Hundes.
Das optimale Futter für Hunde mit Magen-Darm-Problemen
Du brauchst nicht selbst für Deinen kranken Vierbeiner kochen. Aus der Help-Linie von Josera ist ein Hundefutter erhältlich, das unsere Ernährungsexperten speziell für Magen-Darm-Probleme bei Hunden entwickelt haben. Es unterstützt dabei, kranke Tiere mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen.
Frage bei einem Tierarzt oder einer Tierärztin nach, welches Nass- oder Trockenfutter für Hunde mit Magen-Darm-Problemen empfehlenswert ist. Unsere Produkte sind in vielen Tierarztpraxen und Tierkliniken erhältlich, sodass Du sie entweder vor Ort oder in unserem Online-Shop kaufen kannst.
Bevor Du ein spezielles Hundefutter bei Magen- und Darm-Problemen fütterst, sollte in jedem Fall ein Tierarzt oder eine Tierärztin eine Diagnose gestellt haben. Liegen seine Beschwerden zum Beispiel an einer Futtermittelallergie oder Intoleranz, muss der oder die Auslöser dafür gefunden werden. Das ist mit einer Ausschlussdiät möglich, die Dir der Tierarzt oder die Tierärztin erklärt. Ein hypoallergenes Hundefutter ist in vielen Fällen eine Lösung für diese Ernährungsherausforderung.
Wichtig: Lass Deinen Hund bei Magen-Darm-Beschwerden draußen nicht unbeaufsichtigt herumlaufen. Das Trinken aus Pfützen und verschmutzten Gewässern oder gar das Fressen von Abfällen oder anderem Unrat könnte den angeschlagenen Magen-Darm-Trakt zusätzlich belasten und die Symptome verschlimmern. Im Winter gilt das auch für das Fressen von Schnee. Als vorbeugende Maßnahme gegen Magen-Darm-Probleme bei Deinem Hund sind diese Empfehlungen ebenfalls sinnvoll. So verhinderst Du, dass er sich überhaupt infiziert.
Fazit: Magen-Darm-Probleme beim Hund – Wachsam sein und frühzeitig reagieren
Kleine Veränderung im Alltag, mal etwas gefressen, was nicht gut verträglich ist oder sogar gesundheitsschädlich sein kann oder eine Infektion mit Bakterien, Viren oder Parasiten: Magen- und Darm-Beschwerden können bei Hunden immer wieder aus verschiedenen Gründen auftreten und sind noch kein Grund zur Panik. Sie sind keine Seltenheit, da viele Vierbeiner einen sensiblen Magen besitzen oder eine empfindliche Verdauung als Senioren bekommen. Zeigen sich Beschwerden, wie Durchfall oder Erbrechen, sind diese in den häufigsten Fällen harmloser Natur. Milde Symptome kannst Du ohne Probleme selbst behandeln. Mithilfe einer Fastenzeit und daran anschließenden Schonkost für mehrere Tage kannst Du die Magen-Darm-Beschwerden Deines Hundes gut wieder in den Griff bekommen. Als Alternative kannst Du Dich für ein spezielles Hundefutter entscheiden. Zuvor solltest Du allerdings mit Deinem vierbeinigen Patienten bei einem Tierarzt oder einer Tierärztin gewesen sein, damit er oder sie eine Diagnose stellen kann. Er oder sie kann Dich außerdem umfassend beraten, welche Futtermittel für Deinen Hund optimal sind. Magen-Darm-Beschwerden sind allerdings nicht immer unkritisch, da auch Infektionen oder ernsthafte Erkrankungen dafür verantwortlich sein können. Einige Medikamente können ebenso Durchfall als Nebenwirkung auslösen. Behalte die Symptome im Blick und ziehe lieber frühzeitig einen Tierarzt oder eine Tierärztin zurate, wenn Du Dir unsicher sein solltest. So kannst Du die Symptome prüfen und gegebenenfalls medikamentös behandeln lassen.
Wichtig: Sobald sich nach 3 Tagen keine Verbesserung zeigt und/oder Du Blut im Erbrochenen oder Kot des Hundes findest, solltest Du keine Zeit verlieren und direkt eine Tierarztpraxis oder Tierklinik aufsuchen.
FAQs zu Magen-Darm-Problemen bei Hunden - kurz und knapp beantwortet
Was sind die häufigsten Ursachen für Magen-Darm-Probleme bei Hunden?
Magen-Darm-Probleme bei Hunden können durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, darunter:
- Falsche Ernährung: Plötzliche Futterumstellungen oder minderwertiges Futter können den Magen-Darm-Trakt belasten.
- Stress: Veränderungen im Umfeld oder Trennung vom Besitzer können Stress verursachen, der sich auf die Verdauung auswirkt.
- Allergien und Unverträglichkeiten: Bestimmte Nahrungsmittel oder Umweltfaktoren können allergische Reaktionen hervorrufen.
- Parasiten: Würmer oder Giardien können den Darm befallen und Beschwerden verursachen.
- Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts: Entzündungen oder Infektionen können zu Symptomen führen.
Welche Symptome deuten beim Hund auf Magen-Darm-Probleme hin?
Typische Anzeichen sind:
- Erbrechen
- Durchfall
- Blähungen
- Appetitlosigkeit
- Unruhe
- Häufiges Lecken über die Schnauze
- Müdigkeit und Abgeschlagenheit
- Häufiges Aufstoßen
- Aufgeblähter Bauch
- Magengeräusche
- Berührungsempfindlichkeit am Bauch
- Gewichtsabnahme oder -zunahme
Wenn Dein Hund häufig die Gebetshaltung einnimmt, kann dies ebenfalls auf Magenschmerzen hindeuten.
Wann sollte ich mit meinem Hund zum Tierarzt gehen?
Du solltest sofort einen Tierarzt oder eine Tierärztin aufsuchen, wenn Dein Hund folgende Symptome zeigt:
- Blut im Kot oder Erbrochenem
- Fieber über 40 °C
- Starkes Erbrechen
- Erbrechen mit Blut
- Wenn nach 2-3 Tagen keine Verbesserung eintritt
Wie kann ich meinem Hund bei akuten Magen-Darm-Problemen helfen?
Bei leichten Beschwerden kannst Du folgende Maßnahmen ergreifen:
- Nulldiät: Setze Deinen Hund für 24 Stunden auf eine Nulldiät, um den Magen-Darm-Trakt zu entlasten.
- Flüssigkeitszufuhr: Stelle sicher, dass Dein Hund ausreichend Wasser trinkt, um Dehydration zu vermeiden.
- Schonkost: Nach der Fastenzeit kannst Du mit leicht verdaulicher Schonkost wie gekochtem Huhn und Reis beginnen.
- Ruhe: Sorge für eine stressfreie Umgebung, damit sich Dein Hund erholen kann.
Kann ich meinem Hund Hausmittel bei Magen-Darm-Problemen geben?
Ja, einige Hausmittel können unterstützend wirken:
- Morosche Karottensuppe: 90 Minuten gekochte und pürierte Karotten können helfen, schädliche Bakterien im Darm zu binden
- Kamille: Abgekühlter Kamillentee kann beruhigend auf den Magen wirken
- Fenchel: kann den Magen-Darm-Trakt beruhigen
- Majoran: kann bei Blähungen dem Hund helfen sowie bei weiteren Magen-Darm-Beschwerden
Beachte jedoch, dass Hausmittel nur bei leichten Beschwerden eingesetzt werden sollten. Bei anhaltenden oder schweren Symptomen ist ein Tierarztbesuch unerlässlich.
Wie kann ich Magen-Darm-Problemen bei meinem Hund vorbeugen?
Um Magen-Darm-Probleme zu vermeiden, solltest Du:
- Langsame Futterumstellungen: Verändere das Futter schrittweise, um den Magen-Darm-Trakt nicht zu belasten.
- Hochwertiges Futter: Achte auf eine ausgewogene und hochwertige Ernährung.
- Regelmäßige Entwurmung: Schütze Deinen Hund vor Parasitenbefall.
- Stress vermeiden: Sorge für eine ruhige Umgebung und vermeide plötzliche Veränderungen.
- Giftige Substanzen fernhalten: Achte darauf, dass Dein Hund keinen Zugang zu giftigen Lebensmitteln oder Substanzen hat.
Durch diese Maßnahmen kannst Du das Risiko von Magen-Darm-Problemen bei Deinem Hund reduzieren.



