Was Du bei Hunden mit sensibler Verdauung beachten solltest

Das Verdauungssystem des Hundes ist prinzipiell nicht auf eine abwechslungsreiche Ernährung ausgelegt. Viele Hunde vertragen keine Abwechslung auf ihrem Speiseplan und reagieren darauf mit Verdauungsbeschwerden wie Durchfall oder Erbrechen. Der Grund hierfür ist ein empfindlicher Magen-Darm-Trakt. Sensible Verdauung macht Schonkost für Hunde erforderlich. Wenn Du nicht selbst kochen möchtest, ist ein Sensitiv-Hundefutter eine gute Lösung.

Die meisten Hundebesitzer füttern ihren Vierbeiner viel zu gerne. Hier ein Stück Brot, dort ein paar Chips und gerne Küchenreste. Doch nicht alles, was auf dem menschlichen Speiseplan steht, ist auch für Ihren Hund geeignet. Bei einem empfindsamen Hund erhalten Sie schnell die Quittung:

Für solch ernährungssensible Hunde ist konsequente Schonkost Pflicht.


Häufige Fütterungsfehler

Besonders häufig treten Magenbeschwerden oder Verdauungsprobleme bei diesen Nahrungsmitteln auf:

  • Milchprodukte: Laktosehaltige Produkte wie Milch oder Sahne verursachen oft Verdauungsirritationen. Leidet Dein Hund an einer Laktoseintoleranz, wird die aufgenommene Laktose (Milchzucker) nicht gespalten, sondern gelangt unverdaut in den Dickdarm. Dies zieht Fehlgärungen und Verdauungsprobleme nach sich. Andere Milchprodukte wie Joghurt, Quark oder Hüttenkäse kommen hingegen bei Magenproblemen zum Einsatz, sind aber nur in begrenzten Mengen gesundheitsförderlich. 
  • Knochen: Knochen werden von Hunden heiß geliebt, in größeren Mengen können sie aber zu schmerzhaften Verstopfungen führen. Zum Verzehr eignen sich auch nur rohe Knochen. Gekochte hingegen können leicht brechen und mit den spitzen Enden die Magen- oder Darmwand des Hundes lebensgefährlich verletzen. Hast Du einen ernährungssensiblen Hund, solltest Du auf die knackigen Leckerbissen lieber verzichten, nicht zuletzt wegen Keimen. 
  • Küchenreste: Besonders salzige, würzige oder gar scharfe Speisen sind für Hunde nicht geeignet. Selbst, wenn Dein Liebling beim Essen keine Miene verzieht, bekommen ihm pikante Gerichte nicht gut. Ernährungssensible Vierbeiner reagieren oft mit Durchfall oder Bauchschmerzen auf herzhafte Küchenreste. Schonkost für Hunde schließt deftige und scharf gewürzte Gerichte definitiv aus. 

Tipp: Vermeide es, Deinen Hund mit Essen vom Tisch zu füttern. Solche Enthaltsamkeit wirkt sich nicht nur positiv auf seine Verdauung aus, sondern verhindert auch, dass er anfängt zu betteln.


Tipp: Sensitiv-Hundefutter ist aufgrund seiner schonenden Rezeptur für Hunde besonders gut verdaulich. Bestelle gern eine kostenlose und personalisierte Futterprobe für Deinen sensiblen Liebling:

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Das dürfen Hunde nicht essen

Das dürfen Hunde nicht essen Neben einer sensiblen Verdauung, die Schonkost für Hunde sinnvoll macht, sind es oft bestimmte Nahrungsmittel, die bei Deinem Liebling Verdauungsprobleme verursachen oder gar zur Vergiftung führen können. Dazu gehören Schokolade, Avocado, Zwiebel- und Nachtschattengewächse, Weintrauben und Rosinen, rohes Schweinefleisch oder koffeinhaltige Getränke. Ausführliche Informationen findest Du in unserem Ratgeber "Was dürfen Hunde nicht essen".

Je nach Dosis kann ein stibitzter – oder geschenkter – Leckerbissen sogar tödlich enden. Besonders kleine Hunde sind gefährdet. So liegt die tödliche Dosis von Theobromin in Schokolade zwischen 100 und 300 mg pro Kilogramm Körpergewicht. Eine Tafel Bitterschokolade enthält etwa 16 mg Theobromin pro Gramm. Dies wäre also für Welpen und Junghunde aller Rassen sowie kleinere Artgenossen lebensbedrohlich. Für einen Chihuahua reicht sogar die Hälfte. 

Experten-Tipp: Liegen Probleme vor, wird häufig mit verschiedenen Fütterungsvarianten und Futtersorten experimentiert. Hierdurch kann sich das eigentliche Problem deutlich verschlimmern. Die Verdauung Deines Hundes benötigt etwa zwei Wochen, um sich auf neue Nahrung einzustellen. Lass Geduld walten, bis Du ein neues Sensitiv-Hundefutter ausprobierst.

Wer auf Schonkost für Hunde setzt, soll auf Knochen lieber verzichten



Analyse der hündischen Empfindlichkeit

Möchtest Du die Ursache, weshalb Dein Vierbeiner empfindlich reagiert, genauer analysieren? Eine Empfindlichkeit kann sich durch unterschiedliche Symptome äußern:

  • Bauchschmerzen: In der Regel treten Bauchschmerzen auf, wenn Dein Hund etwas Falsches gefressen hat. Dazu gehören unter anderem laktosehaltige Nahrungsmittel und Verdorbenes. Wenn die Schmerzen allerdings so heftig sind, dass Dein Vierbeiner sich vor Schmerzen krümmt, solltest Du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen. Medien und soziale Netzwerke berichten immer häufiger über Giftköder, die von Hundehassern verteilt werden. Auch Hundekrankheiten wie eine Magenschleimhautentzündung sind sehr schmerzhaft und müssen von einem Tierarzt behandelt werden. 
  • Erbrechen: Erbrechen kann vielfältige Ursachen haben: Parasiten (wie Giardien), Infektionskrankheiten, Magen-Darm- und Bauchspeicheldrüsenentzündungen. Es gibt auch Hunde, die Galle erbrechen (gelblich-grün), da die Fütterungsabstände zu groß sind. Es kann Abhilfe schaffen, die Tagesration auf mehrere, kleine Portionen mit festen Fütterungszeiten zu verteilen. Wenn Dein Vierbeiner häufig erbricht, solltest Du Deinen Tierarzt aufsuchen und anschließend auf ein magenschonendes Hundefutter umstellen. Wenn Dein Hund Gras frisst und anschließend erbricht, ist es im Normalfall unbedenklich. 
  • Blähungen: Es gibt Hunderassen, die zu Blähungen neigen. Zweifelsohne gehören alle Bullrassen, wie beispielsweise englische oder französische Bulldoggen, dazu. Aufgrund dieser Neigung solltest Du bei empfindlichen Hunderassen präventiv zu einem hochwertigen Sensitiv-Hundefutter greifen. Du solltest nichts füttern, was die Verdauung irritieren könnte. 
  • Durchfall und breiiger Kot: Zunächst solltest Du auf den Prüfstand stellen, ob es sich tatsächlich um Durchfall beim Hund handelt. Meist ist es eher breiiger Kot. Breiiger Kot kann beispielsweise durch Hundefutter entstehen, das nicht gut verdaulich ist. Ein passendes Sensitiv-Hundefutter kann Deinem Vierbeiner helfen. Breiiger Kot kann aber auch andere Ursachen haben – so sind nervöse Tiere sehr anfällig. Handelt es sich tatsächlich um Durchfall mit einer wässrigen Konsistenz? Beobachte Deinen Vierbeiner: Macht er sonst einen munteren Eindruck? Dann ist es ratsam Ruhe zu bewahren. Ein Nahrungsentzug über 24 Stunden kann bereits Abhilfe schaffen. Im Zweifelsfall oder bei länger anhaltendem Durchfall kontaktiere Deinen Tierarzt. Er kann untersuchen, ob Darmerkrankungen vorliegen. 
  • Hautprobleme und Hotspots: Hautprobleme können mit einer unausgewogenen Ernährung zusammenhängen oder solcher, gegen die Dein Hund allergisch reagiert. Der Spiegel einer optimalen Ernährung Deines Hundes ist eine gesunde Haut und schönes, glänzendes Fell. Wähle ein hochwertiges Hundefutter: sensitiv oder hypoallergen. So stellst Du sicher, dass Dein Vierbeiner mit allen wichtigen Vitaminen, Mineralstoffen und Nährstoffen versorgt wird.  Bei trockener Heizungsluft im Winter oder während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst können trockene Haut und stumpfes Fell auftreten. Es sollte jedoch kein Dauerzustand sein. Offene und blutige Stellen oder Hotspots (dies ist ein plötzlich auftretendes Ekzem, verbunden mit starkem Juckreiz beim Hund, welches sich auf eine Stelle begrenzt) können ein Indiz auf eine Unverträglichkeit oder eine Allergie beim Hund sein.

Hundefutter für Magen-Darm empfindliche und sensible Hunde:


  • Ohrenentzündungen: Bei einer Futtermittelunverträglichkeit oder Allergie gehören zu den typischen Symptomen Entzündungen an den äußeren Gehörgängen. Du erkennst dieses Symptom, wenn Du das Innere der Ohren betrachtest und dort im äußeren Bereich eine Rötung findest. Natürlich können Ohrenprobleme auch andere Ursachen haben, wie etwa Milben. Wenn die Ohrenentzündung tatsächlich den Hintergrund einer Futtermittelunverträglichkeit hat, muss herausgefunden werden, auf welchen Bestandteil des Futters Dein Vierbeiner reagiert. Lass Dich diesbezüglich am besten ausgiebig beraten. 

Sensible Hunde mit-empfindlicher Verdauung vertragen Kauartikel schlecht


Schonkost für Hunde: Was Du füttern kannst

 

Wenn eine Verdauungsirritation vorliegt, wird Dir der Tierarzt im Normalfall raten, Schonkost für Deinen Hund zu wählen. Dabei ist es besonders wichtig, dass das jeweilige Futter hochverdaulich und auch schmackhaft ist. Wenn es Deinem Hund nicht gut geht, hat er vermutlich auch nicht den größten Appetit. Deshalb wäre es kontraproduktiv ein wenig schmackhaftes Futter zu verfüttern, da dieses unter Umständen verweigert wird. 

1. Die Hühnchen-Reis-Diät

Typischerweise wird von Tierärzten die Hühnchen-Reis-Diät empfohlen, da dieses Gericht besonders schonend für den Magen ist. Koche dazu sowohl das Huhn als auch den Reis gut durch und füttere Deinem Hund für ein paar Tage ausschließlich diese Kost. Dies ist allerdings keine dauerhafte Lösung, da dem Hühnchen-Reis-Gericht Nährstoffe fehlen, die Dein Hund benötigt. 

Tipp: Wenn Du Schonkost für den Hund erst nimmst, solltest Du nichts zusätzlich füttern. Du wirst sehen, wie sich die Verdauungsprobleme mit dem passenden Hundefutter und der nötigen Konsequenz nahezu in Luft auflösen.


2. Rezept: Morosche Karottensuppe

Die Morosche Karottensuppe ist ein weiteres Gericht, dass den Darm Deines Hundes beruhigen kann und leicht selbstgemacht ist.

Die Zutaten:
  • 500 g Karotten, geschält, in Stücken (2-3 cm)
  • 1000 g Wasser
  • 1 TL Salz
Zubereitung: Schäle die Karotten. Lasse diese mit einem Liter Wasser mindestens anderthalb Stunden, besser zwei bis drei Stunden köcheln. Anschließend pürierst Du die Suppe oder drückst die Flüssigkeit durch einen Sieb und füllst mit abgekochtem Wasser auf 1 Liter wieder auf. Einen Teelöffel Salz - am besten Meer- oder Himalaya-Salz - dazu geben. Fertig.

Tipp: Vermisst Dein Hund das Fleisch bei dieser Suppe, dann kannst Du etwas Hühnerfleisch mitkochen.


3. Alleinfuttermittel zur Unterstützung bei Magen-Darm-Beschwerden


Damit Du nicht selbst für Deinen vierbeinigen Freund kochen musst, haben unsere Ernährungsexperten speziell für Magen-Darm-Probleme bei Hunden ein passendes Futter entwickelt Josera Help Gastrointestinal ist ein hochverdauliches Diät-Alleinfuttermittel, das dabei unterstützt, Deinen Hund bei akuten und chronischen Beschwerden des Verdauungssystems mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen.



Bei einem passenden sensitiven Alleinfuttermittel als Schonkost kannst Du Dich darauf verlassen, dass alle notwendigen Nährstoffe enthalten sind. Es gibt mittlerweile viele verschiedene Sorten Hundefutter sensitiv oder hypoallergen. Achte darauf, dass hochwertige, leicht verdauliche Zutaten verwendet werden. Achte bei der Auswahl des Futters unbedingt auf den Begriff „Alleinfutter“. Nur so kannst Du sicher sein, dass Dein Liebling mit allem versorgt wird, was er benötigt. Zudem ist ein extrudiertes Hunde-Trockenfutter leichter verdaulich als ein kaltgepresstes Trockenfutter, da die enthaltene Stärke bereits aufgeschlossen ist.

Wenn eine Unverträglichkeit oder Allergie gegen bestimmte Zutaten vorliegt, lasse Dich beraten. Nicht alle sensitiven oder hypoallergenen Futter sind für jede Unverträglichkeit geeignet. Hier lohnt es sich, die Zutatenliste unter die Lupe zu nehmen. Die häufigsten Unverträglichkeitsreaktionen bei Hunden treten übrigens bei Rindfleisch und Weizen auf.

 

Streiche folgende Produkte vom Ernährungsplan Deines Vierbeiners, wenn Du konsequent auf Schonkost für den Hund setzten willst:

  • Kaustangen
  • Knochen
  • Frischfleisch
  • Sahne
  • Milch
  • Essen vom Tisch
  • sämtliche Knabbereien

Nebenbei bemerkt ist Schonkost für Hunde größerer Rassen häufiger nötig als bei Winzlingen: Große Hunderassen sind sensibler als kleine, weil der Verdauungstrakt im Verhältnis zum Körpergewicht proportional kleiner ausfällt. Dies wirkt sich auch auf die Sensibilität aus. Aber ganz gleich, ob Dich ein großer oder kleiner Vierbeiner durchs Leben begleitet: Solltest Du Sie eine Futterberatung für Deinen sensiblen Hund benötigen, stehen wir Dir jederzeit zur Verfügung. Rufe uns an unter 09371 940-950 oder schreiben uns Dein Anliegen.