Welpen sind wie kleine Kinder. Sie sind verspielt, wollen die Welt entdecken und tun dabei Dinge, die sie nicht tun sollten. Warum? Weil sie es (noch) nicht besser wissen. Kommt ein Hund in Deine Familie, wird er ein Teil davon. Und damit das Zusammenleben harmonisch verläuft, muss er wie jedes Mitglied gewisse Regeln lernen. Neben bestimmten Dingen, die Dir persönlich wichtig sind, sollte Dein vierbeiniger Liebling die Grundlagen der Welpenerziehung beherrschen. Sitz! Platz! Bleib! Aus! Was Du Deinem Welpen beibringen solltest und wie Du ihn erziehen kannst, erfährst Du in unserem Ratgeber.


Was sind die Grundlagen der Welpenerziehung?

Die Vierbeiner sind Rudeltiere und brauchen klare Regeln und Strukturen in ihrem Alltag. Auch wenn die Kulleraugen Deines Welpen Dich schnell vergessen und verzeihen lassen, ist es wichtig, dass Du in Sachen Erziehung streng bleibst. Einmal angewöhntes, unartiges oder unerwünschtes Verhalten kannst Du Deinem erwachsenen Hund nur schwer wieder abgewöhnen. Deshalb solltest Du schon in den ersten Wochen Eures Zusammenlebens Grenzen setzen und diese auch durchsetzen. 

Die wichtigsten Welpenerziehungs-Tipps:

  • Liebevoller Umgang
  • Spielerisches Lernen
  • Konsequent bleiben
  • Sicherheit ausstrahlen
  • Vertrauen aufbauen
  • Wohlgefühl vermitteln
  • Aufhören, wenn Konzentration oder Lust nachlässt
  • Nicht überfordern
  • Loben bei Erfolg bzw. richtigem Verhalten

Sitz! Platz! Aus! Neben dem Einüben typischer Kommandos für Hunde gehört zur Welpenerziehung auch, dass der Welpe stubenrein wird und lernt, alleine zu bleiben. Zudem gibt es bestimmt einige Regeln, die Dir persönlich wichtig sind. Dazu kann zum Beispiel gehören, dass Dein Welpe nicht auf dem Sofa liegen oder ins Obergeschoss Eures Hauses gehen soll. Vielen Hundebesitzern ist außerdem bei der Welpenerziehung wichtig, das Bellen abzugewöhnen. Nicht zuletzt müssen Jungtiere den Umgang mit fremden Menschen, anderen Hunden und Tieren lernen. Die Sozialisierung ist ebenfalls ein entscheidender Punkt in der Welpenerziehung.

Ab wann solltest Du beginnen, Deinen Welpen zu erziehen?

Der Anfang der Welpenerziehung ist der Anfang Eures gemeinsamen Zusammenlebens. Sobald der Welpe in Dein Zuhause einziehst, solltest Du damit beginnen, ihn zu erziehen.


Die Welpenerziehung beginnt, sobald Deine Fellnase bei Dir eingezogen ist. Warte nicht! Dafür gibt es keinen Grund. Erziehung ist wichtig, damit Euer Zusammenleben funktioniert und das fängt an, wenn Du Deinen Welpen mit nach Hause genommen hast. 

Mit ungefähr der 8. Lebenswoche kommen junge Hunde in die Sozialisierungsphase. Das ist auch der Zeitpunkt, an dem sie ihren Züchter und ihre Hundemama verlassen und in ihre neuen Familien kommen. Und dann sollten sie auch ihre Umwelt kennenlernen, Regeln lernen und sich in neue Sozialstrukturen einfinden.

Wie lange dauert die Welpenerziehung?

Wir sagen gerne: „Der Mensch lernt nie aus.“ So ist es auch mit unseren vierbeinigen Freunden. Eine Zeitspanne für die Welpenerziehung kann man nicht angeben. Hat Deine Fellnase die wichtigsten Kommandos sowie die Regeln Eures Zusammenleben gelernt, heißt es konsequent bleiben. Dein Welpe muss nun im Alltag bestehen und das Gelernte auch umsetzen. Wenn man nachlässig wird, kann es sein, dass der Vierbeiner Kommandos nicht mehr richtig ausführt oder Regeln zu umgehen versucht. Das kann besonders eintreten, wenn die Pubertät beim Hund einsetzt.

Des Weiteren kann es passieren, dass aus beispielsweise veränderten Lebensumständen wie der Geburt Deines Kindes neue Regeln notwendig sind. Diese musst Du Deinem Hund nun beibringen. Ebenso kann es sein, dass Du die Welpenerziehung weiterführen willst, um Deinen jungen Hund sinnvoll zu beschäftigen. Obedience ist beispielsweise eine Hundsportart, bei der man das perfekte Ausführen verschiedener Kommandos trainiert. 

Somit heißt es: Weitermachen und Dranbleiben an der Welpenerziehung!

Was sind die wichtigsten Kommandos für jeden Hund?

Wenn Du Deinen Welpen erziehen willst, sind die ersten Schritte, ihm typische Hundekommandos beizubringen. Zum einen lassen sich diese relativ einfach beibringen. Zum anderen sind sie extrem wichtig für ein harmonisches Zusammenleben von Mensch und Hund sowie fürs Gassigehen und gemeinsame Unternehmungen.

Kommando Gewünschtes Verhalten
Nein Welpe soll seinlassen, was er gerade tut oder tun möchte
Sitz Welpe soll sich hinsetzen
Platz Welpe soll sich hinlegen
Hier Welpe soll zu Dir kommen
Bleib Welpe soll an der aktuellen Stelle verharren
Aus Welpe soll das, was er im Maul hat ausgeben
Bei Fuß Welpe soll direkt neben Dir, „bei Deinem Fuß“, laufen

Die wohl wichtigste Frage der Welpenerziehung ist, wie Du die Kommandos Deinem Welpen beibringen kannst.

Beispiele:

Kommando  
Nein

Das Kommando immer sagen, sobald der Hund etwas macht, was er nicht soll; Du kannst es gut einbinden, während Du Deinen Hundewelpen erziehst;

Bringst Du ihm zum Beispiel „Sitz“ bei und er erhebt sich, kannst Du „Nein“ sagen und anschließend „Sitz“, macht er es richtig, belohnst Du ihn; 

Sitz

Vor den Welpen stellen oder hocken mit einem Leckerli in der Hand; Hand über die Hundenase halten und nach oben führen, bis er seinen Kopf in den Nacken legt und sich automatisch setzt;

das Kommando sagen, sobald das gewünschte Verhalten erfolgt ist

Platz  Den Welpen setzen lassen und ein Leckerli in die flache Hand nehmen; vor die Hundenase halten und diese nach unten und vorne führen, sodass der Welpe nachrutscht und sich dabei hinlegt; das Kommando sagen, sobald das Verhalten richtig ausgeführt ist
Hier

Nutze für diese Maßnahme der Welpenerziehung eine Schleppleine, so kannst Du Deinen Welpen korrigieren, wenn es nötig ist;

Rufe „Hier!“ und lobe ihn, wenn er zu dir kommt; belohne ihn, sobald er bei dir ist; Kommt Dein Vierbeiner nicht, ruckst Du an der Schleppleine und ziehst ihn bei Bedarf damit zurück

Bleib

Welpe setzen lassen und sich leicht nach vorne geneigt vor ihn stellen, Handinnenfläche entgegenstrecken und „Bleib!“ sagen, einen Schritt nach hinten machen;

Bei Erfolg auf den Welpen zugehen, ihn loben und belohnen;

Distanz immer weiter vergrößern und Welpen immer etwas länger verharren lassen;

Folgt das Tier, bringe es kommentarlos zurück und starte von Neuem

Aus

Nimm ein Spielzeug, das Du gut packen kannst; lass Deinen Welpen es nehmen und greife dann mit der Hand über seine Schnauze; lässt er es los, sagst Du „Aus!“ und belohnst ihn;

Nach einigen Wiederholungen wird der Griff um die Schnauze nicht mehr nötig sein


Hinweis: Das Lob und die Belohnung sollten immer direkt erfolgen, wenn der Welpe das Kommando richtig ausgeführt hat. Der passende Zeitpunkt ist dabei entscheidend. Lobe und belohne nicht zu spät, sonst versteht der Hund es falsch. Zum Beispiel: Übt ihr „Bleib“ und Du lobst ihn zu spät, wenn er schon aufsteht und nicht mehr verharrt, versteht er es als Lob für das Aufstehen.

Welpen erziehen mit oder ohne Leckerlis?


Es gibt unterschiedliche Meinungen zum Thema Belohnen bei der Welpenerziehung. Wie Du es handhabst, solltest Du selbst entscheiden. Mithilfe von Leckerlis funktioniert das Lernen bei den meisten Tieren sehr gut, weil Futter für sie eine große Rolle spielt und damit eine große Bestärkung für ihr Verhalten ist. Es gibt jedoch auch Vierbeiner, die sich weniger aus Futter machen und mäkelig sind. Bei diesen kann es sein, dass die Welpenerziehung ohne Leckerlis besser funktioniert. Dann können Streicheleinheiten oder das Lieblingsspielzeug dazu dienen, den Welpen positiv zu bestärken.

Darüber hinaus kannst Du die Welpenerziehung auch mittels eines Clickertrainings mit Deinem Hund durchführen. Dabei soll das Geräusch des Clickers für den Welpen mit einer Belohnung verknüpft werden. Ziel ist es, dass er mit der Zeit lernt, dass das Geräusch für ihn etwas Positives bedeutet – auch wenn die Belohnung mit einem Leckerli oder etwas anderem nicht direkt erfolgt.

Expertentipp Übst Du mit Deinem Welpen im Garten oder beim Gassigehen ist ein Beutel oder eine Tasche praktisch, in der Du die Leckerlis aufbewahren und schnell herausholen kannst. Eine Leckerlitasche kannst Du einfach auf- und zuziehen sowie mit einem Klipp an Deinem Gürtel befestigen.


Alles für das Welpentraining



Was sollten Welpen noch lernen?

Welpenerziehung macht ein harmonisches Zusammenleben leichter und sorgt dafür, dass Du und Dein Welpe Rücksicht auf andere nehmen und gefährliche Situationen verhindern könnt.


Welpenerziehung, um stubenrein zu werden …
Diesen Punkt der Welpenerziehung solltest Du in den ersten Tagen angehen. Schließlich soll der Welpe möglichst schnell lernen, dass er sich nicht zu Hause, sondern erst beim Gassigehen lösen soll. Junge Tiere müssen alle 2 bis 3 Stunden die Möglichkeit haben, Urin oder Kot abzusetzen, weil sie es noch nicht so lange aushalten können. Um ihm Stubenreinheit beizubringen, solltest Du mit Deinem vierbeinigen Liebling in regelmäßigen Abständen von etwa 2 bis 3 Stunden nach draußen gehen und ihn zu einer Stelle führen, wo er sich lösen kann. Denk anschließend daran, ihn zu loben. 


Tipps:

  • Schon von Anfang an bestimmte Gassigehzeiten einhalten wie beispielsweise nach dem Aufstehen, vor dem Mittagessen und vor dem Zubettgehen.
  • Auf Signale achten: Schnüffelt Deine Fellnase nervös in der Wohnung herum, kann das ein Hinweis sein, dass es Zeit fürs Gassigehen ist.
  • Nicht schimpfen, wenn etwas danebengeht. Lieber loben, wenn der Welpe es geschafft hat.
  • Geduld haben: Manche Vierbeiner brauchen etwas länger, stubenrein zu werden.

Welpen erziehen, damit er an der Leine läuft …

Egal ob Ihr nur Gassi geht, einen Ausflug macht oder in den Urlaub fahrt – in den meisten Situationen wirst Du Deinen vierbeinigen Freund an der Leine haben. Daher ist es bei der Welpenerziehung unerlässlich, frühzeitig an die Leinenführigkeit zu denken. Denn ein Hund, der ständig in der Leine hängt, kann ganz schön anstrengend sein und Nerven kosten. Um dahingehend den Welpen richtig zu erziehen, sollte die Leine zwischen Euch immer schön locker sein. Ist er zu schnell und zerrt an der Leine, bleibst Du stehen.

Keine Lösung: Eine sogenannte Flexileine, also eine ausziehbare Leine, ist keine Lösung für die Leinenführigkeit. Sie gibt dem Welpen lediglich mehr Raum, sich zu bewegen und schließlich doch in der Leine zu hängen. Zudem bringt eine lange Leine gefährliche Situationen mit sich. Gerade bei großen Hunden kostet es große Mühe, sie unter Kontrolle zu bringen, wenn sie 10, 15 oder sogar 20 m von einem entfernt in der Leine hängen. Schwere Stürze könnten davon die Folge sein. Eine solche Leine ist nur dann eine Option, wenn Deine Fellnase perfekt auf Kommandos hört und direkt zu Dir kommt, wenn Du rufst.


Welpen erziehen, damit er alleine bleibt …

So gerne man Zeit mit dem jungen Tier verbringt, sie ist aufgrund beruflicher und privater Verpflichtungen begrenzt. Nicht überallhin kannst oder möchtest Du Deinen Hund mitnehmen. Deswegen solltest Du etwa ab der 12. bis 18. Lebenswoche damit beginnen, ihn ans Alleinbleiben zu gewöhnen. Der beste Tipp für diese Maßnahme zur Welpenerziehung ist, das Training in den Alltag einzubinden. Egal ob Du in den Keller gehst, den Müll rausbringst, nach der Post siehst oder kurz zu den Nachbarn gehst – lass Deinen Welpen einfach für einige Minuten alleine und komme wieder, als wäre nichts passiert. Ist er brav gewesen und hat nicht gebellt oder gewinselt, belohne ihn. Ansonsten ignoriere ihn zunächst.

Welpen erziehen, um ihm das Bellen abzugewöhnen …

Grundsätzlich ist das Bellen für Hunde ein Kommunikationsmittel. Allerdings gibt es verschiedene Gründe, um in bestimmten Situationen als Mensch die Kontrolle darüber zu haben. Es ist somit nachvollziehbar, wenn Du dahingehend Deinen Hundewelpen erziehen möchtest, dass er sich das Bellen abgewöhnt. Die ersten Schritte bei dieser Maßnahme der Welpenerziehung drehen sich um die Ursachenforschung. Warum bellt Dein Welpe? Dafür gibt es verschiedene Gründe:

  • Warnung
  • Aufforderung/Freude
  • Angst
  • Beschützen
  • Langeweile

Bellen abzugewöhnen ist nicht immer einfach. Es erfordert viel Geduld und einen langen Atem, weil es trotz Welpenerziehung immer wieder auftreten kann. Wie schon gesagt, es ist DAS Kommunikationsmittel von Hunden und damit ein ganz natürliches Verhalten. Was Du tun kannst, um Deinen Welpen zu erziehen und das Bellen abzugewöhnen:


  • Hund nicht alleine in den Garten lassen: Gehe immer zuerst hinaus und „sichere“ den Garten ab. Dann folgt Dein Welpe, dem Du einen festen Platz zuweist. Auf diese Weise kannst Du territoriales Verhalten verhindern und das damit verbundene Bellen.
  • Ruhig bleiben und nicht laut schimpfen oder schreien: Verhalte dich ruhig, wenn Dein Welpe bellt und aufgeregt ist. So kann er sich leichter beruhigen und merkt, dass es keinen Grund für sein Verhalten gibt.
  • Fester Liegeplatz am besten an einem ruhigen Ort: Bellt Dein Welpe viel in der Wohnung, weil er meint aufpassen zu müssen? Dann ist der richtige Platz für sein Hundebett das Wohnzimmer oder ein anderer ruhiger Ort, der möglichst keinen Blick auf die Haustür hat.
  • Du zuerst, dann der Hund, wenn Besuch kommt: Besucht Euch jemand, dann begrüße Deinen Gast zuerst. Dein vierbeiniger Liebling darf das erst tun, wenn er sich ruhig und brav verhält und nicht auf den Besuch zustürmt.
  • Nicht sofort reagieren: Fordert Dich Dein Welpe zum Spielen auf, indem er bellt? Dann reagiere nicht darauf. Erst, wenn er ruhig bleibt, reagierst Du.
  • Abbruchsignal nutzen: Für diese Maßnahme der Welpenerziehung ist ein Kommando praktisch, durch das der Welpe weiß, dass er nicht mehr bellen soll. So kannst Du ihm zeigen, dass sein Bellen an sich in Ordnung ist, aber auch, wann es Zeit ist, damit aufzuhören. Bellt er, lobe ihn zunächst dafür. Dann sagst Du „Stopp!“ oder „Es reicht!“. Hört er dann mit dem Bellen auf, kannst Du ihn dafür belohnen.
  • Ablenken und Auslasten: Sorge für Ablenkung, wenn Dein Welpe bellt. Das kannst Du zum Beispiel mit seinem Lieblingsspielzeug oder Leckerlis machen. Außerdem hilft dabei, das Bellen zu reduzieren, wenn Du Deinen vierbeinigen Liebling auslastest. Ist er geistig und körperlich müde, wird er schlafen und weniger aufmerksam sein.

Wie bei allen Maßnahmen der Welpenerziehung kann es sein, dass diese Tipps hervorragend funktionieren. Es kann aber auch sein, dass es lange dauert oder auf diese Weise gar nicht klappt. Lass Dich davon nicht entmutigen, bleib dran und hole Dir Hilfe bei Hundehaltern mit mehr Erfahrung. Und am allerwichtigsten: Denk daran, dass Dein Welpe ein Individuum ist und seine speziellen Eigenarten hat.

Fütterung von Welpen

Die richtige Ernährung ist entscheidend für die gesunde Entwicklung Deines Welpen. Welpen benötigen ein spezielles Futter, das reich an Proteinen und Kalorien ist, um ihr schnelles Wachstum zu unterstützen. Daher solltest Du zu einem Alleinfuttermittel greifen, dessen Rezeptur auf die Bedürfnisse eines Welpen ausgelegt ist und alle notwendigen Nährstoffe enthält. 

Die Häufigkeit der Fütterung hängt vom Alter Deines Welpen ab. Welpen unter fünf Monaten sollten drei bis vier Mal am Tag gefüttert werden. Danach kannst Du auf zwei Mahlzeiten pro Tag umstellen. Die Menge des Futters hängt wiederum nicht nur vom Alter Deines Welpen ab, sondern auch davon, wie groß er werden wird, wenn er ausgewachsen ist. Genauere Angaben dazu, wie viel Du Deinem Familienzuwachs füttern solltest, findest Du in der Regel auf der Verpackung des Futters.

Stelle außerdem sicher, dass Du Deinem Welpen immer frisches Wasser zur Verfügung stellst und vermeide es, ihm Menschenfutter zu geben, da dies zu Gesundheitsproblemen führen kann.

Ausführliche Infos zu diesem Thema findest Du in unserem Ratgeber „Welpen füttern“.

Probier doch mal:


Einen Schlafplan für Deinen Welpen erstellen

Welpen schlafen viel – sie benötigen etwa 18 bis 20 Stunden Schlaf pro Tag. Das liegt daran, dass während des Schlafens ihr Wachstum und ihre Entwicklung stattfinden. Es ist somit wichtig, dass Dein Welpe genug Ruhe bekommt. Wundere Dich also nicht, wenn Dein Welpe wirklich sehr viel schläft. In der Regel ist das völlig normal für die kleinen Vierbeiner.  

Es kann nützlich sein, eine Schlafenszeit-Routine einzuführen, um Deinem Welpen zu helfen, sich an regelmäßige Schlaf- und Wachzeiten zu gewöhnen. 

Hier ein paar Tipps für einen Welpen-Schlafplan:

  • Bestimme einen festen Schlafplatz: Welpen brauchen einen ruhigen, gemütlichen Ort, an dem sie ungestört schlafen können. Eine Hundedecke oder ein Hundebett kann hierfür ideal sein.
  • Halte einen regelmäßigen Tagesablauf ein: Welpen profitieren von einer festen Tagesstruktur. Fütterungszeiten, Spielzeiten und Schlafenszeiten sollten möglichst immer zur gleichen Zeit stattfinden.
  • Plane ausreichend Schlaf ein: Welpen benötigen viel Schlaf. 18-20 Stunden pro Tag sind in den ersten Lebenswochen normal. 
  • Berücksichtige Schlaf nach dem Spielen und Fressen: Nachdem Dein Welpe gespielt oder gefressen hat, braucht er eine Pause. Plane daher Schlafenszeiten direkt nach diesen Aktivitäten ein.
  • Vermeide Schlafstörungen: Sorge dafür, dass dein Welpe ungestört schlafen kann. Vermeide laute Geräusche und unnötige Störungen in der Umgebung des Schlafplatzes.
  • Geduld und Konsequenz: Es kann einige Zeit dauern, bis Dein Welpe einen festen Schlafplan akzeptiert. Bleibe geduldig und konsequent bei der Umsetzung.
  • Achte auf die Signale Deines Welpen: Jeder Welpe ist unterschiedlich. Achte auf die Signale Deines Welpen und passe den Schlafplan entsprechend an. Wenn Dein Welpe beispielsweise tagsüber viel schläft, benötigt er möglicherweise weniger Schlaf in der Nacht.
  • Gesundheitscheck: Stelle sicher, dass Dein Welpe gesund ist. Gesundheitliche Probleme können den Schlaf Deines Welpen beeinträchtigen. Solltest Du Auffälligkeiten bemerken, suche einen Tierarzt auf.

Welpen richtig erziehen – Tipps


Welpenerziehung kann für Anfänger eine riesige Herausforderung darstellen. Gelingt es Dir nicht, Deinen Welpen richtig zu erziehen, oder haben sich individuelle Probleme ergeben? Dann nimm Kontakt zu einer Welpenschule auf und lass Dir von Hundetrainern helfen.

Dein Hund ist ein Individuum, hat seine Stärken und Schwächen und seinen eigenen Kopf. Zehn Welpen aus dem gleichen Wurf sind alle in ihrem Charakter unterschiedlich. Der eine ist ein ruhiger Zeitgenosse, der andere ein Musterschüler und der Dritte ein Draufgänger. Deswegen kann es sein, dass ein eigentlich leicht erziehbarer Rassehund doch nicht ganz so leicht zu erziehen ist. Klappt dann manches weniger gut oder dauert länger, sei nicht frustriert. Es ist nicht Deine Schuld und auch nicht die Deines Welpen. Und vergiss nicht: Du schätzt ihn ja auch gerade wegen seines ungestümen Temperaments.


Lass Dir Zeit: Einen Welpen zu erziehen, kann anstrengend sein. Daher ist es wichtig, dass Du weder Deinen vierbeinigen Liebling noch Dich selbst zu stark forderst. Es kann helfen für die Welpenerziehung einen Plan zu machen und zuerst das anzugehen, was besonders wichtig sind.

Dabei geht es vor allem um alle Kommandos, die nicht allein zu Eurem harmonischen Zusammenleben beitragen. Sie sind auch deshalb wichtig, weil Ihr durch sie Rücksicht auf andere nehmt und Gefahrensituationen verhindern könnt. Das sind Kommandos wie „Hier“ und „Bleib“, die beim Gassigehen dafür sorgen, dass Dein Welpe seine gute Erziehung zeigt und zu Dir kommt, wenn Du ihn rufst und nicht zu einem anderen Hund oder Mensch einfach hinrennt.

Dazugehört außerdem, dass Du Deinen Welpen erziehen solltest, wenn er beißt. Wie beim Bellen gibt es unterschiedliche Gründe für dieses normale Verhalten junger Hunde. Es gehört zu ihrer Entwicklung dazu und kann so harmlose Ursachen haben wie, dass Dein Vierbeiner sein Gebiss testen möchte oder im Zahnwechsel ist. Trotzdem solltest Du dieses Verhalten kontrollieren und etwas tun, wenn Dein Welpe beißt.


Weitere Informationen und Tipps, nicht nur zur Welpenerziehung, findest Du in unserem E-Book „Welpenfibel“. Lade es Dir gleich hier herunter.

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Umgang mit unerwünschtem Verhalten: Kauen, Aggression und Ängstlichkeit

Nun haben wir viel darüber gesprochen, was Du Deinem Welpen alles beibringen kannst. Aber wir sind noch nicht genauer darauf eingegangen, wie Du mit unerwünschtem Verhalten Deines Welpen umgehen kannst. Dabei wirst Du gerade in der Anfangszeit sehr wahrscheinlich auch damit konfrontiert werden. Zu solchen Verhaltenswiesen zählen beispielsweise das Kauen auf Gegenständen, Aggression gegenüber Menschen oder anderen Tieren sowie Ängstlichkeit. Der richtige Umgang mit diesen Verhaltensweisen ist essenziell für eine erfolgreiche Erziehung Deines Welpen. Deshalb hier noch ein paar Tipps von uns:

Kauen auf Gegenständen

Welpen lieben es zu kauen - dies ist ein natürlicher Teil ihrer Entwicklung und hilft ihnen beim Zahnen. Sollte Dein Welpe jedoch auf Gegenständen kauen, auf denen er nicht kauen soll, ist es wichtig, ihm beizubringen, dass dieses Verhalten unerwünscht ist. Biete ihm stattdessen Kauspielzeug oder spezielle Kauknochen an. Sollte er dennoch auf Möbeln oder anderen Gegenständen kauen, leite ihn mit einem festen "Nein" ab und biete ihm das Kauspielzeug an.

Kauspaß ganz ohne Ärger:


Aggression


Aggression bei Welpen kann beängstigend sein, aber es ist wichtig zu verstehen, dass sie oft aus Unsicherheit, Angst oder Überforderung resultiert. 

Hier sind einige Tipps, um mit aggressivem Verhalten umzugehen: 

  1. Verstehe die Ursache: Aggression ist oft ein Zeichen von Unbehagen oder Angst. Versuche herauszufinden, was die Angst oder Unsicherheit Deines Welpen auslöst. Es könnte sein, dass er sich in bestimmten Situationen, mit bestimmten Menschen oder Tieren unwohl fühlt. 
  2. Langsame und behutsame Gewöhnung: Wenn Dein Welpe Angst vor bestimmten Situationen hat, ist es wichtig, ihn schrittweise daran zu gewöhnen. Überfordere ihn nicht mit zu vielen neuen Erfahrungen auf einmal. 
  3. Klare Kommunikation: Sollte Dein Welpe aggressiv reagieren, ist es wichtig, ihm klar und deutlich zu signalisieren, dass dieses Verhalten unerwünscht ist. Ruhe und Beständigkeit sind hierbei der Schlüssel. 
  4. Professionelle Hilfe: Sollte das aggressive Verhalten anhalten, kann ein professioneller Hundetrainer wertvolle Unterstützung bieten. Hundetrainer können Dir helfen, das Verhalten Deines Welpen besser zu verstehen und geeignete Trainingsmethoden anzuwenden.

Ängstlichkeit


Ängstlichkeit bei Welpen ist ein häufiges Problem, das oft auf mangelnde Sozialisierung oder schlechte Erfahrungen zurückzuführen ist. 

Hier sind einige Tipps, um mit Ängstlichkeit umzugehen: 

  1. Frühe Sozialisierung: Es ist wichtig, Deinen Welpen so früh wie möglich an verschiedene Umgebungen, Menschen und Tiere zu gewöhnen. Dies wird Deiner kleinen Fellnase helfen, sich besser anpassen zu können und weniger ängstlich zu sein. 
  2. Behutsamer Umgang: Bei ängstlichen Reaktionen ist es wichtig, Deinen Welpen zu beruhigen und ihm Sicherheit zu geben. Agiere ruhig und geduldig und vermeide plötzliche Bewegungen oder laute Geräusche. 
  3. Vermeidung von Überforderung: Stelle sicher, dass Du Deinen Welpen nicht überforderst. Zu viele neue Erfahrungen auf einmal können überwältigend sein und seine Ängstlichkeit sogar verstärken. 
  4. Professionelle Hilfe: Bei stark ausgeprägter oder anhaltender Ängstlichkeit kann es hilfreich sein, einen professionellen Hundetrainer oder Tierarzt zu konsultieren. Diese können Dir spezifische Ratschläge und Unterstützung bieten, um Deinem Welpen beim Überwinden seiner Ängste zu helfen.

Fazit

Die Welpenerziehung stellt manchmal eine Herausforderung dar, ist aber ein unverzichtbarer Teil des Zusammenlebens mit einem jungen Hund. Durch liebevollen, konsequenten und geduldigen Umgang kann Dein Welpe frühzeitig die Grundregeln des Zusammenlebens lernen. Dazu gehören grundlegende Kommandos, das Alleinbleiben, Stubenreinheit und das Verhalten an der Leine. 

Es ist ebenso wichtig, auf individuelle Bedürfnisse und Charaktereigenschaften Deines Welpen einzugehen. Man darf nicht vergessen, dass jeder Hund einzigartig ist und seine eigene Zeit und individuelle Herangehensweise zum Lernen benötigt. Mit Zeit, Geduld und Liebe wird die Welpenerziehung sicherlich zu einem Erfolg und der Start in ein harmonisches Zusammenleben wird erleichtert.